• Einmal Chinatown, bitte!

    22 Ocak, Tayland ⋅ ☁️ 30 °C

    Alle fragen sich jetzt sicher: Wie war's denn beim Zahnarzt? Ähm... Gar nicht! Heute früh hat mich eine kurzfristige "Wunderheilung" ereilt. Deshalb haben wir beschlossen: Die Zahn-Aua Episode können wir zu den Akten legen! Also überlegen wir, was wir an unserem ersten Transit-Bangkok-Tag wohl normalerweise gemacht hätten. Richtig: Es wäre nach Chinatown gegangen.

    Nach dem Frühstück bestellen wir uns ein Grab bis zur nächsten SkyTrain-Haltestelle und fahren von dort aus mit der Bahn ins Stadtzentrum. Chinatown ist schon eine kleine Hausnummer. Überall Gewusel, überall Autos und Motorräder. Wir stell aber fest, dass auch hier das Marrakesch-Prinzip funktioniert. Man muss nur fest daran glauben, dass nichts passiert und beherzt auf die Straße oder den Zebrastreifen treten, wenn eine kleine Lücke zwischen den Fahrzeugen entstanden ist. Sie halten mit hoher Wahrscheinlichkeit an. 😉 Hasi ist da wesentlich mutiger als ich.

    Susanne G. hatte uns eine Liste mit einheimischen Notfallmedikamenten geschickt, die wir in Chinatown einkaufen wollen. Und siehe da, der erste Herbalist hat schon alles Gewünschte vor Ort. Liebe Susanne, vielen lieben Dank für deine Bemühungen im Voraus. (Wenn du magst, dann bringen wir dir gern etwas mit nach Hause!).

    Dann kommt das erste kleine Hüngerchen. Man hat ja in Chinatown überall am Straßenrand und auf den Bürgersteigen Straßenimbisse und mobile Händler, die vielerlei bekannte und unbekannte Spezereien anbieten. Sogar Haifischflossen bekommt man kredenzt. Wir finden Haifischfang allerdings äußerst grausam und gehen heute lieber in einem Einkaufszentrum Hotpot essen. Zum Nachtisch gibt es einen Bubble Tea. Leider vergessen wir , die Bubbles mitzubestellen. 😎

    Ein paar kleine Anmerkungen am Rande:

    - Derzeit ist die Luftverschmutzung in Thailand sehr hoch. Die von der WHO festgelegten Grenzwerte werden seit Wochen konsequent um ein Vielfaches überschritten. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Bauern nach der Ernte ihre Felder abbrennen. Eigentlich ist die Empfehlung, am besten in Innenräumen zu bleiben, um nicht zu viel Feinstaub einzuatmen. Die Betonung liegt auf eigentlich...

    - Hier ist es gar nicht richtig warm! 😎 Wir hatten uns schon auf tropische Temperaturen wie in Malaysia oder Singapur eingestellt. Na gut, tagsüber klettert das Thermometer schon auf über 30 Grad, aber abends und früh ist es gefühlt schon recht frisch. Verrückt!

    - Im Land des Lächelns wird man wirklich permanent angelächelt. Das ist man ja gar nicht mehr gewöhnt. Also man hat hier sowohl eine kostenlose Vitamin D-Kur als auch eine extrem hohe Serotonin-Ausschüttung. (Da stellt sich die Frage, was besser ist: Lieber früher an einer Feinstaubüberbelastung zu sterben, aber dafür mit vielen Glückshormonen im Blut? 😉)

    Wir lassen den Abend im Hotel-Restaurant ausklingen. Morgen geht es weiter nach Koh Tao. Ach ja, die Zahnschmerzen kommen am Nachmittag wieder zurück. Es ist zum Piepen.
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