- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 1
- Sonntag, 19. Januar 2025 um 07:46
- 🌙 1 °C
- Höhe über NN: 124 m
DeutschlandDresden Hauptbahnhof51°2’25” N 13°43’53” E
Mit'm Bummelzug nach München

Unsere lang erwartete Reise beginnt am Sonntag um 07:52 Uhr am Dresdner Hauptbahnhof. Conny und Denny haben uns am Zug abgegeben und wir besteigen den Bummelzug nach Hof, später nach München. Ein Flug oder der ICE sind uns zu teuer und wir haben ja noch das Deutschlandticket. Die zwei Stunden, die die Fahrt länger dauert, stören uns nicht.
Der Abschied von den Katzen ist herzzerreißend. Vielleicht bleiben wir doch lieber zu Hause, Hasi? 😢 14 Wochen sind echt lang... Susi wird sie gut versorgen. Jaha, ich weiß ja...
Wir erreichen München pünktlich. Abends sind wir mit Koji und Maurice verabredet. Wir verbringen einen schönen Abend mit den beiden im Wirtshaus zum Straubinger und schnabulieren fürstlich. Der Mandelschmarrn ist der absolute Hammer.
Der Rückweg zum Hotel ist dann etwas frisch. Wir sind auf diese arktischen Temperaturen hier klamottentechnisch nicht wirklich vorbereitet. In Asien wird es wesentlich wärmer werden.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 2
- Montag, 20. Januar 2025 um 19:49
- ⛅ 0 °C
- Höhe über NN: 465 m
DeutschlandFlughafen München Franz Josef Strauß48°21’17” N 11°47’3” E
Der Puffertag

Wir gönnen uns vor dem Flug einen Puffertag in München. Die Reise läuft leider nicht richtig gut an. Mein (Grit'ls) Zahn macht Sperenzchen nach der neuen Füllung am Montag und mein treuer Begleiter ist derzeit Ibuprufen. Das lässt die Stimmung in regelmäßigen Abständen auf den Nullpunkt sinken. Vermutlich wird die erste Sehenswürdigkeit in Bangkok eine Zahnklinik werden. 😵💫
Wir verbringen einen schönen Tag in München, kehren bei Dallmayrs und Manufaktum ein. Und besteigen den 305stufigen Alten Peter (danke für den Tipp, Maurice 😊). Von dort oben hat man einen fabelhaften Blick auf den Marienplatz und kann sogar die Alpen sehen. Absoluter Höhepunkt ist der Besuch der Asamkirche.
Anschließend fahren wir in aller Ruhe zum Flughafen. Wir haben uns Business Class Tickets gegönnt und dürfen die Wartezeit in der Lounge verbringen. Bis auf das Essen ist es hier schon ganz hübsch und man kann die Wartezeit sehr angenehm verbringen.
Jetzt geht es wirklich los!Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 3
- Dienstag, 21. Januar 2025 um 19:47
- ☁️ 25 °C
- Höhe über NN: 7 m
ThailandKhlong Si13°43’25” N 100°46’31” E
Erstmal nur ankommen

Das dachten wir zumindest. Mitten auf dem Flug macht sich der Zahn wieder bemerkbar und eine kleine Endzeitstimmung breitete sich aus... Der Flug an sich war zwar durch die Business Class entspannter als in der Holzklasse, trotzdem sind wir relativ fertig in Bangkok angekommen. Wir wollen nur noch ins Hotel und ausspannen. Vorab hatten wir schon beim Hotel ein Shuttle bestellt. Die Abholung klappt tippitoppi.
Aber schon um 18:00 Uhr ohne Abendbrot ins Bett? Neeneenee! Hier war uns Liesbeth eine große Hilfe. Wir folgen ihr begeistert bei Pinguin auf ihrer Asienreise und haben gesehen, dass sie Käsetoast und Onigiri von 7-Eleven mag. Wir wollten ohnehin ausprobieren, was an der Sache dran ist und der nächste 7-Eleven liegt gleich auf der anderen Straßenseite. Liesbeth, wenn du das hier lesen solltest: Du bekommst einen Daumen nach oben. Das Onigiri war der Hammer und auch der Käsetoast konnte sich schmecken lassen. 😊 Wir hatten ein richtig gutes erstes Abendbrot für schlappe 4 EUR. 😆 Nur die gegrillten Bananen waren eine kulinarische Katastrophe.
Und jetzt gehen wir wirklich ins Bett. Morgen muss ich mir nämlich einen Zahnarzt suchen. 😨Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 4
- Mittwoch, 22. Januar 2025 um 18:24
- ☁️ 30 °C
- Höhe über NN: 18 m
ThailandSamphantawong13°44’30” N 100°30’37” E
Einmal Chinatown, bitte!

Alle fragen sich jetzt sicher: Wie war's denn beim Zahnarzt? Ähm... Gar nicht! Heute früh hat mich eine kurzfristige "Wunderheilung" ereilt. Deshalb haben wir beschlossen: Die Zahn-Aua Episode können wir zu den Akten legen! Also überlegen wir, was wir an unserem ersten Transit-Bangkok-Tag wohl normalerweise gemacht hätten. Richtig: Es wäre nach Chinatown gegangen.
Nach dem Frühstück bestellen wir uns ein Grab bis zur nächsten SkyTrain-Haltestelle und fahren von dort aus mit der Bahn ins Stadtzentrum. Chinatown ist schon eine kleine Hausnummer. Überall Gewusel, überall Autos und Motorräder. Wir stell aber fest, dass auch hier das Marrakesch-Prinzip funktioniert. Man muss nur fest daran glauben, dass nichts passiert und beherzt auf die Straße oder den Zebrastreifen treten, wenn eine kleine Lücke zwischen den Fahrzeugen entstanden ist. Sie halten mit hoher Wahrscheinlichkeit an. 😉 Hasi ist da wesentlich mutiger als ich.
Susanne G. hatte uns eine Liste mit einheimischen Notfallmedikamenten geschickt, die wir in Chinatown einkaufen wollen. Und siehe da, der erste Herbalist hat schon alles Gewünschte vor Ort. Liebe Susanne, vielen lieben Dank für deine Bemühungen im Voraus. (Wenn du magst, dann bringen wir dir gern etwas mit nach Hause!).
Dann kommt das erste kleine Hüngerchen. Man hat ja in Chinatown überall am Straßenrand und auf den Bürgersteigen Straßenimbisse und mobile Händler, die vielerlei bekannte und unbekannte Spezereien anbieten. Sogar Haifischflossen bekommt man kredenzt. Wir finden Haifischfang allerdings äußerst grausam und gehen heute lieber in einem Einkaufszentrum Hotpot essen. Zum Nachtisch gibt es einen Bubble Tea. Leider vergessen wir , die Bubbles mitzubestellen. 😎
Ein paar kleine Anmerkungen am Rande:
- Derzeit ist die Luftverschmutzung in Thailand sehr hoch. Die von der WHO festgelegten Grenzwerte werden seit Wochen konsequent um ein Vielfaches überschritten. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Bauern nach der Ernte ihre Felder abbrennen. Eigentlich ist die Empfehlung, am besten in Innenräumen zu bleiben, um nicht zu viel Feinstaub einzuatmen. Die Betonung liegt auf eigentlich...
- Hier ist es gar nicht richtig warm! 😎 Wir hatten uns schon auf tropische Temperaturen wie in Malaysia oder Singapur eingestellt. Na gut, tagsüber klettert das Thermometer schon auf über 30 Grad, aber abends und früh ist es gefühlt schon recht frisch. Verrückt!
- Im Land des Lächelns wird man wirklich permanent angelächelt. Das ist man ja gar nicht mehr gewöhnt. Also man hat hier sowohl eine kostenlose Vitamin D-Kur als auch eine extrem hohe Serotonin-Ausschüttung. (Da stellt sich die Frage, was besser ist: Lieber früher an einer Feinstaubüberbelastung zu sterben, aber dafür mit vielen Glückshormonen im Blut? 😉)
Wir lassen den Abend im Hotel-Restaurant ausklingen. Morgen geht es weiter nach Koh Tao. Ach ja, die Zahnschmerzen kommen am Nachmittag wieder zurück. Es ist zum Piepen.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 5
- Donnerstag, 23. Januar 2025 um 16:55
- ☁️ 27 °C
- Höhe über NN: 156 m
ThailandAo Lang Khai10°4’52” N 99°50’31” E
Ecotao Lodge

Früh um sechs klingelt der Wecker. Nur weil Hasi Angst hat, das Flugzeug (Abflug 11:45 Uhr 🧐) zu verpassen. Naja, man will ja nicht gleich am Anfang der Reise streitsüchtig sein... Als die Koffer auf der Kofferwaage landen, bekommen wir große Augen. Weil die Sommer- den Wintersachen weichen mussten, haben wir gleich mal 2 Kilo mehr im Gepäck. Leider können wir kaum etwas entsorgen. Und so wird der Reiseführer auf die Hälfte reduziert. Alle unnützen Destinationen fliegen raus.
Bangkos Flughafen ist recht hübsch. Überall fahren fleißige Reinigungsroboter auf und ab und brabbeln die ganze Zeit irgendwelches Zeug vor sich hin. Die sind echt süß.
Nach Koh Samui fliegt man ca. eine Stunde. Die Flugbegleiterinnen von Bangkok Air geben sich alle Mühe, den Gästen in dieser Zeit ein warmes Essen zuzuwerfen und kurz danach das Tablett wieder zu entreißen. Hier geht es um Sekunden. Übrigens schmeckt das Essen am Bord gar nicht so schlecht. Es gibt Nudeln mit Hühnchen. Mein Zahn signalisiert mir, dass er explodieren möchte. Die Druckschwankungen in der Kabine sind ihm vermutlich zu viel.
Vom Mini-Flughafen auf Samui lassen wir uns mit dem Taxi (650 Baht - meine Herren) zur Fähre fahren. Das Speedboot ist bis auf den letzten Platz belegt.
Wir hatten uns Koh Tao folgendermaßen vorgestellt: Einsame Insel, weit genug entlegen, dass es hier kaum Touristen gibt. Soweit die Theorie. Bereits bei der Ankunft sehen wir fast nur hellhäutige Menschen mit Urlaubshintergrund. Na das kann ja heiter werden. 😉 Aber heute kommen wir einfach nur an. Highlight des Tages: Bevor uns eingefallen ist, wo sich das AntiBrumm in unserer Tasche befindet, sind wir bereits von den einheimischen Mücken komplett ausgesaugt worden.
Wir machen jetzt ein paar Tage Strandurlaub. 🫠Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 6
- Freitag, 24. Januar 2025 um 20:48
- ☁️ 27 °C
- Höhe über NN: 8 m
ThailandLaem Cho Po Ro10°5’27” N 99°49’38” E
Sairee Beach

Wir haben es einfach mal probiert... Und den Zahnarzt im Hospital aufgesucht. Der hat uns aber mit warmen Worten wieder weggeschickt. Sein Röntgengerät ist kaputt, er kann nix machen. Ich soll versuchen, bis Bangkok durchzuhalten. Na toll! Und dann hat er noch das magische Wort Wurzelbehandlung in den Raum gestellt. Spontane Begeisterung macht sich breit. 🙈
Dann müssen wir wohl doch an den Strand. 😉 Es ist ein bisschen wie auf Malle am Sairee Beach. Weder verwunschen noch Robinsonfeeling. Wir machen das Beste draus und gehen baden und liegen einfach nur so rum. Manchmal muss man sich einfach in die Situation fügen. Es ist übrigens ganz schön warm auf dieser Insel. Neulich hatte ich mich ja noch über das frische Bangkok ausgelassen. Ksksksss....Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 7
- Samstag, 25. Januar 2025 um 19:49
- 🌙 27 °C
- Höhe über NN: 5 m
ThailandAo Tanot10°5’5” N 99°50’52” E
Tanote Bay

Wer mich (Grit) kennt, der weiß, dass Strand und ich einfach nicht zusammenpassen. Wir sind nach Koh Tao gekommen, um zu schnorcheln. Und deshalb sind wir heute morgen in Richtung Tanote Bay losgestiefelt. Wir wollen uns bei dem Verkehr und den steilen Straßen keinen Roller mieten. Es sind ja nur 2 km, das wird schon gehen. Denkt man so in seinem jugendlichen Leichtsinn.
Erkenntnis auf dem Weg nach unten: Da müssen wir irgendwann auch wieder hoch! 🫣 Aber erstmal versuchen wir, uns an der vielfältigen Unterwasserwelt zu erfreuen. Gleich in Strandnähe kann man schon ein paar recht hübsche Fische bestaunen. Das Wasser ist leider sehr trübe durch herumschwimmende Partikel (Seegras?). Deshalb ist die Sicht nicht wirklich gut. Wir probieren es noch an zwei anderen Stellen. Aber die Sicht wird nicht besser. Na, dann eben nicht. Wir beschließen, morgen eine Schnorcheltour mit dem Boot zu machen. Man wird an verschiedene Spots gebracht und vom Hotel abgeholt und wieder dort abgeworfen. Ohne Verkehrsmittel ist man hier etwas aufgeschmissen. Aber das wussten wir vorher.
Über den Rückweg reden wir dann lieber nicht: Kondition muss her und zwar dringend! Zumindest bei mir. Hasi schlappt locker-flockig die Steigungen hoch. Also 45% hatten wir an manchen Stellen bestimmt - zumindest gefühlt... 😎 (Übertreibungen machen anschaulich.)
Den Rest des Tages verbringen wir in Pool-Nähe.Weiterlesen

ReisenderAls wir runtergelaufen sind, haben die Kabel noch schön geknistert. Bergauf war dann Ruhe wegen Stromausfall.
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 8
- Sonntag, 26. Januar 2025 um 17:50
- ☁️ 27 °C
- Höhe über NN: 6 m
ThailandAo Muang10°7’16” N 99°50’6” E
Schnorcheltour

Heute gehen wir es etwas professioneller an. Wir haben gestern auf den letzten Pfiff noch zwei Plätze auf einem Boot für ca. 20 Leute ergattert. Es gibt diese Boote auch für über 100 Menschen. Mit denen möchte man aber nicht zeitgleich um die selbe Schildkröte herumpaddeln. Unterwasserflora und -fauna können einem hier ohnehin leidtun. Um Koh Tao herum grassiert die Korallenbleiche. Wir sehen zwar an manchen Spots schöne Fische und auch noch ein paar intakte Korallen, anderenorts sieht der Meeresgrund allerdings aus wie eine Mondlandschaft. Das ist wirklich schlimm.
Die Tour dauert den ganzen Tag und wir laufen fünf verschiedene Spots rund um die Insel an. Am besten gefällt uns die Mango Bay. Hellblaues Wasser, hervorragende Sicht, schöne Farben. An den restlichen Spots ist die Sicht durch Plankton und andere Schwebstoffe recht eingeschränkt. Es ist trotzdem ein schöner Ausflug.
Wir haben heute erfahren, dass ab sofort aufgrund der hohen Feinstaubbelastung in Bangkok Busse und Bahnen kostenlos genutzt werden dürfen. Gut zu wissen. Für uns geht es am Mittwoch dorthin zurück. Wir werden vorsorglich die Masken nicht ganz so weit unten in der Reisetasche verstauen.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 9
- Montag, 27. Januar 2025 um 21:25
- ☁️ 26 °C
- Höhe über NN: 155 m
ThailandAo Lang Khai10°4’53” N 99°50’31” E
Lazy Day

Es regnet. So hatte es auch der Wetterbericht verkündet. Da machen wir heute eben mal (fast) nix. Lange schlafen, ausgiebig frühstücken, lesen, Sachen für die morgige Abfahrt packen. Hasi, der Streber, schlappt noch eine Runde um die Lodge. Passt. 🙃Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 10
- Dienstag, 28. Januar 2025 um 20:22
- ☁️ 26 °C
- Höhe über NN: 7 m
ThailandKhlong Mae Nam9°34’15” N 99°59’53” E
Stopover Koh Samui

Wir verlassen gegen halb neun die Ecotao Lodge. Es geht mit dem Boot zurück über Koh Samui nach Bangkok. Der Abschied von Koh Tao fällt uns relativ leicht. Es ist uns dort viel zu touristisch. Allerdings fällt mir persönlich der Abschied von Camila, unserer Herbergsmutti, ein wenig schwer. Sie ist Argentinierin und lebt seit Jahren auf der Insel. Man hat ja manchmal so schöne Begegnungen mit Menschen, bei denen man weiß, hier liegt man auf einer ähnlichen Wellenlänge, da fühlt man sich wohl. Camila war in den letzten 4 Tagen immer für uns da, stand uns mit Rat und Tat zur Seite und hat uns das Gefühl gegeben, willkommen zu sein.
Am Pier herrscht ein ziemliches Durcheinander. Aber irgendwann finden wir unseren Seelenverkäufer. Der ist weder hübsch noch schön, bringt uns aber zuverlässig nach Koh Samui. Leider werden wir beide ein bisschen seekrank. Die Tablette bringt aber Linderung. Und das tut sie so gut, dass ich später vor Müdigkeit fast im Stehen einschlafe. Geniale Nebenwirkung, wenn man unter Schlafstörungen leidet. 😉
Nachmittags kehren wir zum Lunch-Dinner im Bao Bao ein. Der Laden ist zwar etwas teurer, dafür kredenzen sie uns hervorragendes Essen. Den Rest des Nachmittags verschlafe ich im Hotel. Hasi macht in der Zwischenzeit einen Strandspaziergang.
Abends ziehen wir nochmal los auf ein oder zwei Getränke. Das Chinese New Year steht kurz bevor. Es wird schon kräftig geballert. Wir hoffen, morgen in Bangkok die volle Packung zu bekommen.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 11
- Mittwoch, 29. Januar 2025 um 08:40
- ☁️ 26 °C
- Höhe über NN: 13 m
ThailandInternationaler Flughafen Samui9°32’50” N 100°3’50” E
Samui Airport

Der Flughafen von Koh Samui bekommt von uns einen Extra-Footprint. Er gehört der Bangkok Airline und diese möchte dieses Jahr die beste Airline der Welt werden.
Dazu wurde sich hier voll ins Zeug gelegt. Wer Koh Samui verlässt, soll noch einmal das volle Urlaubsfeeling bekommen. Innen- und Außenanlagen sind super gepflegt und lassen kaum einen Wunsch unerfüllt. Unter anderem gibt es ein kleines Buffet mit allerlei Kleinigkeiten und Kaffee kostenlos. Wir haben sogar eine Popcornmaschine gefunden. 😁
Am spannendsten ist wohl nach dem Einchecken der Fernseher, auf dem man sehen kann, welcher Koffer nicht mit auf die Rückreise gehen darf, weil irgendwelche unerlaubten Dinge eingepackt wurden. Man sieht dann plötzlich sehr aufgeregt fuchtelnde Menschen, wenn sie ihren Koffer im Fernseher sehen. Sehr spaßig das Ganze. 😆
Von uns gibt's einen dicken Daumen nach oben.👍Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 11
- Mittwoch, 29. Januar 2025 um 20:31
- 🌙 26 °C
- Höhe über NN: 9 m
ThailandSathani Rotfai Krung Thep13°44’22” N 100°30’51” E
Der König kommt - Vielleicht 😜

Es dauert einen Moment, bis wir in Bangkok unser Gepäck in Empfang nehmen können. Wir sind zum Einchecken in die Wohnung ohnehin zu früh dran. Da ist das Warten nicht so schlimm. Wie angekündigt ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel derzeit kostenlos. Das nehmen wir natürlich gern in Anspruch. Die Metros sind brechend voll. In die erste kommen wir schon mal gar nicht rein. Alle wollen nach Chinatown zu den Festivitäten des Chinese New Year.
Wir können unsere neue Unterkunft dann doch schon mittags beziehen. Was für ein Schmuckstück! Die Wohnung liegt in der zweiten Reihe hinter einer Hauptstraße, sodass kaum Lärm zu hören ist. Und gleich um die Ecke tobt das pralle Leben.
Nach einer kleinen Siesta laufen wir in Richtung Yaowarat Road los. Wo normalerweise die Staße proppevoll mit Fahrzeugen ist, ist sie heute knallvoll mit rot gekleideten Menschen. Überall werden zum Abend hin Essenstände aufgebaut und wir können uns gar nicht so richtig entscheiden: Essen wir lieber Dumplings oder Frühlingsrollen oder Satayspieße? Vielleicht doch Obst oder gar Insekten? Wir entscheiden uns dann für alles (bis auf die Insekten) - es gibt ja immer nur kleine Portionen, da kann man sich gut durchs Sortiment schlemmen. "Mhhhh, da war ja doch Koriander drin, obwohl die Köchin es verneint hatte..." 🤢
Und dann heißt es plötzlich: Der König kommt! Wenn ein König kommt, muss man natürlich stehenbleiben und warten. Wir stehen geschlagene zwei Stunden am Straßenrand und machen lange Hälse. Und dann fährt da dieser rote Bus vorbei, von dem niemand weiß, ob das da vorn wirklich der König ist oder vielleicht doch eine entfernte Verwandte? 🧐 Tzzzzzzzz..... ! Wir tun jetzt einfach mal so, als wäre es der König gewesen. 😎
Irgendwie hatten wir angenommen, dass hier viel mehr geballert wird. In den malayischen Tempeln werden zu solchen Festivitäten gern die dicken China-Böller rausgeholt. In China mit Sicherheit auch. Hier in Bangkok ist kaum etwas zu hören. So können wir eine geruhsame Nacht verbringen.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 12
- Donnerstag, 30. Januar 2025 um 21:52
- 🌙 26 °C
- Höhe über NN: 23 m
ThailandWat Phra Chetuphon13°44’48” N 100°29’36” E
Wat Pho

Zum gestrigen Thema Fehlende Knallkörper: In der Zeitung war zu lesen, dass in Bangkok private Feuerwerke verboten wurden. Es durfte nur an 14 festgelegten Orten kontrolliert gezündelt werden.
So, heute widmen wir uns mal einer "richtigen" Sehenswürdigkeit. 😉 Wir fahren zum Wat Pho. Weil immer noch Neujahrsfeierlichkeiten abgehalten werden, gibt es eine ziemlich laute Geräuschkulisse durch ein paar Warm-Upper, die die ganze Anlage beschallen. Außerdem erhalten die Mönche eine großzügige Verköstigung durch den König.
Eine wunderschöne Anlage mit sehr markanten, farbig gekachelten Chedis (ich habe immer Pagoden gesagt - so kann man sich irren...) . Die Hauptattraktion dürfte der 46 m lange, liegende Buddha sein. Er ist zwar nicht der längste, aber imposant ist er schon. Eigentlich wollten wir noch Wat Arun hinterherschieben. Aber man vertut sich in Bangkok leicht mit Entfernungen und recht warm ist es auch. Deshalb entscheiden wir uns, einen Happen zu essen. Gut, es werden zwei Happen draus, aber die kleinen Kokosküchlein sind nur für den hohlen Zahn.
Abends ziehen wir noch einmal los und siehe da, das Neujahrsfest ist immer noch nicht vorbei. 😉 Es sind wieder extrem viele Leute unterwegs, um die Tempel zu besuchen, der Drachenvorstellung beizuwohnen oder einfach nur zu schnabulieren. Die Yaowarat Road hat sich diesmal leider in einen Ramschladen verwandelt. Wir holen uns noch eine Packung Obst und verschwinden dann schleunigst. Rosenapfel - von der Konsistenz wie Nashi-Birne, nicht besonders geschmackvoll, aber sehr frisch - mhhhhhh, das wird ein neues Lieblingsobst. ☺️Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 13
- Freitag, 31. Januar 2025
- ☁️ 32 °C
- Höhe über NN: 8 m
ThailandWatthana13°43’35” N 100°34’48” E
Wie war's beim Zahnarzt? Teil 2

Also, schön war's nicht! Aber der Reihe nach...
Wir hatten ja bereits in Koh Tao Kontakt zu einer Zahnklinik in Bangkok aufgenommen. Die Bewertung von 4,9 / 5,0 fanden wir gut. Außerdem lassen sich wohl viele Touristen die Zähne in Thailand machen. Das sollte passen. Wir haben die Problematik geschildert und für den 31.01., 14:00 Uhr, den Termin vereinbart. Wer mich kennt, der weiß, dass ich, wenn es um Termine beim Zahnarzt geht, ein absoluter Schisser bin. Deshalb war es gut, dass wir am Morgen noch eine kleine Runde ums Karree gemacht haben. Da konnte ich mich gut ablenken.
Auf der Suche nach Frühstück kehren wir in einem kleinen, schnuckeligen Café ein und finden dort ein Stück Matcha Cheese Cake für Hasi und für mich ein Käse-Spinat-Croissant. Dann trödeln wir weiter zum Wat Trai Mit Witthayaram Worawihan (beeindruckender Name 😊), wo man immer noch nicht mitbekommen hat, dass das Chinesische Neue Jahr schon in vollem Gange ist. Es wird getrommelt und gezimbelt, was das Zeug hält. Auch der Drache von gestern und diverse Plüschdrachen kommen noch einmal zum Einsatz. Ich könnte da immer hinrennen und sie umarmen, die putzigen Gesellen. 🤗
Die Metro-Fahrt zur Zahnklinik lässt sich dann aber nicht bis Ultimo hinauszögern. Die Bahnen sind ziemlich voll, aber glücklicherweise rückt sich dort niemand auf die Pelle. Der Tanzbereich des anderen wird irgendwie immer respektiert.
Die Zahnklinik selbst ist sehr modern aufgemacht. Im Eingangsbereich riecht es eher wie in einem Hotel, sehr blumig-aromatisch, sodass nicht von vornherein Panik aufgebaut werden muss. Es kommt zwar zu einer halben Stunde Verzögerung, aber die Zahnärztin ist eine ganz nette, freundliche Dame, die allerlei Fragen stellt und mich dann zum Röntgen schickt. Anschließend gibt es die frohe Botschaft, dass keine Entzündung am Nerv vorliegt. Puhhhh, keine Wurzelbehandlung. ABER.... Da ihr bekannt ist, dass wir in der nächsten Woche nach Laos weiterziehen und die Behandlung ihrer Wahl Zeit in Anspruch nehmen würde, ist ihr das Risiko zu groß, mich mit einem Provisorium durch halb Asien ziehen zu lassen. Sie konsultiert noch eine Kollegin, es wird viel mit dem Kopf gewackelt, aber es bleibt dabei. Sie schleift noch ein bisschen am Zahn und dann darf ich wieder gehen. Die Rechnung beläuft sich auf ca. 50 EUR und ich habe nach wie vor einen rebellischen Zahn. Tschäääää... Shit happens. 😉
Aufgrund der Aufregung und Puls von mindestens 200 versuchen wir, ein Grab zu bekommen, aber zwei Fahrer stornieren die Anfrage. Wir nehmen also die Metro und nehmen im Terminal 21 ein System-Gastronomie-Abendbrot zu uns. Ich will jetzt nicht sagen, dass es gar nicht geschmeckt hat... 😉. Wir aber gehen zukünftig wieder in die Straßenimbisse.
Auf dem Rückweg von der Metro finden wir wieder einen neuen Snack, Chive Cake. Wer mal hier ist, sollte es unbedingt kosten. Sehr lecker!Weiterlesen

ReisenderDas klingt so gruslig: " wir haben versucht, ein Grab zu bekommen"... Was bedeutet es für nicht Insider ? Etwa ein Taxi?

Reisenderhttps://www.grab.com/th/ ist in vielen Ländern Asiens das, was bei uns Uber ist. Grab ist aber hier wesentlich erfolgreicher als Uber in Europa.

ReisenderDachte schon Griti will sich wegen der Zahnschmerzen selbst beerdigen. Was macht er denn nun der Zahn?
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 14
- Samstag, 1. Februar 2025
- ☁️ 34 °C
- Höhe über NN: 8 m
ThailandSathani Rotfai Bang Sue13°47’59” N 100°33’5” E
Chatuchak Weekend Market

Die Metro bringt uns zum größten Outdoor-Markt der Welt, nach Chatuchak. 15.000 Stände, täglich 250.000 Besucher. Das ist schon eine Hausnummer. Wir beschließen erst einmal zu frühstücken. Es gibt richtig scharrrrrfes Tom Yum und Phat Thai. Danach beginnt der Einkaufsbummel.
Wir sehen vermutlich nur einen Bruchteil des Marktes. Klamotten, Haushaltsgegenstände, Antiquitäten, Schuhe, Taschen... All das gibt es hier in Hülle und Fülle. Wir lassen uns treiben. Es gäbe da schon ein paar Dinge, die mir gefallen würden. Leider haben wir keinen Platz im Gepäck. Darum belassen wir es bei: Nur gucken, nicht anfassen. 😉
Kurz nach dem Mittag geben wir auf. Unter den Dächern heizt sich die Luft extrem auf. Es ist brüllend heiß. Auf dem Rückweg schauen wir uns noch den Hauptbahnhof an. Der ist ja hübsch. 🤩 Unser Abendbrot suchen wir uns auf dem Nachtmarkt am China Town Gate. Mhhhhh, Fleesch!!!! 🤤 Und zum Nachtisch gleich noch einen Bananen-Roti mit Nutella hinterher. Uns geht's hier echt gut.Weiterlesen

ReisenderIch hatte irgendwie nicht auf dem Schirm, dass die Mönche auch... 🤔 Siehste, wieder mit einem Klischee aufgeräumt. 😉 In Thailand nutzen sie eher Line als Messenger.
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 15
- Sonntag, 2. Februar 2025
- ☁️ 36 °C
- Höhe über NN: 6 m
ThailandKhlong Nong Takhaeng13°52’32” N 100°39’1” E
Papaya Vintage Shop

Regel 1: Wenn wir einen Plan aufstellen, dann sollten wir sicherstellen, dass wir über die gleichen Dinge reden. 😉
Regel 2: Halte dich an den Plan.
Regel 3: Sei bereit, den Plan gegebenenfalls über den Haufen zu werfen, falls Regel 2 nicht funktioniert.
Wir haben uns für heute einen echt guten Plan zurechtgelegt. Wir wollen ins Museum of Contemporary Art, danach einen Michelin-Imbiss besuchen und zum Schluss in den Papaya Vintage Shop fahren. Offensichtlich haben wir bei zwei der drei Programmpunkten komplett aneinander vorbeigeredet.
Anstatt ins Museum werde ich auf einen Bahnsteig der MRT mit Metro Art geführt. Ja, sehr hübsch, aber nicht ganz der Plan. Man ist ja flexibel. 😉 Als wir dann aber nach einer relativ langen Weiterfahrzeit mitten im Nirgendwo stranden und das gewünschte Lokal einfach nicht finden können (es gibt nämlich zwei Imbisse mit dem gleichen Namen, Hasi...), beschließen wir nach einem kleinen Krisengespräch (es ist echt warm dort auf der Straße 🥵) mit dem Grab zum Papaya Vintage Shop zu fahren. Oh, ist das schön, in das kühle Auto steigen zu können.
Dieser Papaya-Laden ist der absolute Hammer! Hier findet man Antiquitäten, Möbel, Requisiten, allerlei Krimskrams. Ein sehr hochwertiger Trödelladen, in dem man bei dem ein oder anderen Verkaufsobjekt feuchte Augen bekommt. Nicht zuletzt wegen der Preise. 😎 Selbst mit handeln wären viele Dinge nicht wirklich erschwinglich gewesen. Und der Transport nach Hause hätte ohnehin ein kleines Vermögen gekostet. So bleiben wir auch hier bei gucken und staunen und ziehen später mit Grab, Metro und Kanalboot langsam zurück gen China Town.
Es ist so faszinierend, abends durch die Straßen zu laufen und sich von Stand zu Stand zu schnuppern. Die Hälfte der Sachen, die in den Töpfen und Pfannen schmurgeln, kennen wir gar nicht. Die kleineren Straßen sind brechend voll mit Menschen, die einkaufen, etwas essen oder nur bummeln wollen. Wir bleiben bei den Duck Noodles hängen. Der Stand hat eine gute Bewertung. Wir werden nicht enttäuscht.
Und dann machen wir uns noch einmal auf die Socken und fahren mit einem fürchterlich stinkenden Kanalboot in Richtung Wat Pho. Der Sonnenuntergang hinter dem Wat Arun ist wirklich gigantisch. Das finden übrigens auch tausende andere Touristen. 🤪Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 16
- Montag, 3. Februar 2025
- ☁️ 35 °C
- Höhe über NN: 24 m
ThailandBaiyoke Tower 213°45’17” N 100°32’26” E
Baiyoke Sky Vista & Golden Mount

Wir wollen uns so gern das moderne Bangkok mit seinen Wolkenkratzern mal von oben anschauen. GetYourGuide hat da ein superduper Angebot. Observation Deck mit Frühstück in der 73. Etage des Baiyoke Sky Hotel. Doll! Das machen wir! Man bekommt dort oben ein Buffet mit asiatischen Spezereien, das wirklich vielseitig und schmackhaft ist. Eigentlich ist das auch hier eine Touri-Schubse. Aber bei dem Preis. 😉 Sie lassen uns dann sogar bis in die 84. Etage mit Drehplattform. Man hat von dort oben wirklich einen phänomenalen Blick. Leider auch auf die Smogglocke, die über Bangkok hängt. Wir merken selber schon, dass wir anfangen zu husten und dass es im Hals kratzt. Wir möchten uns echt nicht vorstellen, wie es ist, hier zu leben.
Eigentlich wollen wir noch zum Siam Center, müssen dabei aber fußläufig auch über den Pratunam Market. So stelle ich mir Indien vor. 😨 Menschen über Menschen drängen durch die engen Gassen. In der Mitte stehen auch noch die Essenverkäufer. Es ist ein Schieben und Schubsen, als gäbe es kein Morgen. Bloß weg hier! Und mittags sind die Temperaturen auch nicht zu verachten. Wir beschließen, dass wir heute genug gesehen haben und fahren mit dem Boot zurück in Richtung Chinatown.
Auf wundersame Weise kommen wir dabei am Golden Mount vorbei. Och, wenn wir schon mal hier sind... 😃. Und das stellt sich als richtig gute Idee heraus. Nachdem wir in einem Café unsere Körper wieder auf Normaltemperatur gebracht haben, erklimmen wir die 318 Stufen zum Tempel des Goldenen Berges. Sehr hübsch und sehr voll hier.
Anschließend wollen wir unsere Liste der öffentlichen Verkehrsmittel mit einem roten klapprigen Bus der Linie 49 komplettieren. Allerdings lässt der auf sich warten und wir nehmen doch ein Tuk-Tuk. Hinterher haben wir eine Abgasvergiftung. Aber ein cooles Fortbewegungsmittel ist es schon.
Wir drehen noch eine kleine Runde durch die Nachbarschaft und dann heißt es schon Koffer packen. Morgen geht es weiter nach Luang Pragang in der Hoffnung auf sauberere Luft.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 17
- Dienstag, 4. Februar 2025
- ☀️ 25 °C
- Höhe über NN: 296 m
LaosFlughafen Luang Prabang19°54’5” N 102°10’5” E
Langwierige Einreiseprozedur

Unsere Bahn soll halb zehn zum Flughafen Don Mueang abfahren. Wir wohnen ja fast am Bahnhof. Das ist sehr praktisch. Der Zug heißt Commuter 201 und fährt direkt zum Flughafen durch. Ansonsten hätten wir mehrmals die Metro wechseln müssen. Das ist mit den schweren Taschen eher unkomfortabel.
Wir fahren 3. Klasse. Das bedeutet: Keine Klimaanlage, permanent offene Türen und hochschiebbare Fenster. Die letzten beiden Kriterien sind allerdings eine gute Sache, weil es im Zug brüllend heiß ist. Wir verlieren noch im Bahnhof ca. einen halben Liter Körperflüssigkeit. Als der Zug endlich losfährt, erreicht er eine mittlere Geschwindigkeit von ca. 20 km/h. Das erklärt auch die Fahrzeit von ungefähr einer Stunde für schlappe 20 km. 😆 Dafür muss im Bummelzug niemand hungers sterben. An den Bahnstationen springen immer wieder Händler in den Zug, die Getränke, Obst, selbstgekochtes Essen oder Knabberzeug feilbieten.
Unser Flugzeug hat eine halbe Stunde Verspätung und wir landen gegen 16:00 Uhr in Luang Prabang, Laos. Huch, ist das frisch hier! Nur 22° C.
„Weise hasten nicht und Hastende sind selten weise“ - Laotisches Sprichwort
Das bemerken wir bereits am Flughafen. Wir hatten schon im Flugzeug ein Einreiseformular ausgefüllt. Es stellt sich heraus, dass noch ein zweites Formular gewünscht wird. Also wieder raus aus der Schlange. Außerdem möchte man von uns noch ein Passbild und 40 $ in bar. Und dann heißt es warten. Unser Abholer am Flughafen macht vermutlich in der Wartezeit ein Nickerchen. Es dauert unendlich lange, bis man in dieses Land einreisen darf.
Nach dem Einchecken wollen wir gleich etwas gegen das kleine Hüngerchen tun. Nachtmarkt? Na los. Es ist allerdings gar nicht so einfach, auf den Food Market, den wir fälschlicherweise für den Nachtmarkt gehalten haben, zu kommen. Man muss zunächst durch eine Straße, auf der abends hunderte Verkäufer ihre Buden aufgebaut haben und gern ihre Souvenirs verkaufen wollen. Es ist wirklich gruslig, sich durch dieses Stop and go bewegen zu müssen. Alles voll mit Touristen, die nur mal schauen wollen.
Auch der Food Market ist voll, aber wir finden einen Tisch und auch etwas zu essen zu recht moderaten Preisen und das gute laotische Bier versöhnt uns dann wieder mit den Strapazen der Anreise.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 18
- Mittwoch, 5. Februar 2025
- ☀️ 28 °C
- Höhe über NN: 301 m
LaosNam Khan19°53’36” N 102°8’23” E
7,7 Millionen

Wir sind um 11:00 Uhr mit der Hausmeisterin der Unterkunft zur Geldübergabe verabredet. Also schlafen wir erst einmal aus. Ausgemacht war, dass wir den Betrag in bar und Dollar bezahlen. Sie wollte das Geld dann aber doch lieber in Kip, also machte sich Hasi auf zur Bank, um die Dollar einzutauschen. 7,7 Millionen und ein paar Zerquetschte. Das muss erstmal gezählt werden. Am Ende sind aber alle zufrieden. Nichtsdestotrotz quälen wir uns hier ziemlich mit den Geldscheinen mit den vielen Nullen rum. Irgendwie passt es immer nicht.
Gleich um die Ecke befindet sich eine Bäckerei. Dort kehren wir zum Frühstück ein. Es gibt selbstgemachte Brötchen und für Hasi ein Stück Cheesecake. Eine postitive Hinterlassenschaft der französische Kolonialisierung ist, dass das Brot bzw. Baguette nach Laos kam. Ein praktisches Street Food ist das Khao Jee Paté, eine Art Wurstbaguette, das man hier überall kaufen kann.
Wir meinen, dass es jetzt mal an der Zeit ist, ein paar Postkarten zu schreiben. Der Postamtbesuch ist ernüchternd. Für 4 Briefmarken 10 EUR? Sind die verrückt? 😧 Das werden vermutlich die einzigen 4 Postkarten sein, die wir von der Reise verschicken.
Jetzt können wir uns aber intensiv unserer ersten und einzigen heutigen Sehenswürdigkeit widmen. In Luang Prabang gibt es eine Vielzahl von Tempeln. Einer schöner als der andere. Dies befand auch die UNESCO, die der Stadt 1995 den Welterbetitel verlieh. Keine Ahnung, wann Luang Prabang dann von Touristen geflutet wurde. Vermutlich war es wieder Instagram, das den Ort berühmt machte. Fluch und Segen.
Heute jedenfalls sind wir um die Mittagszeit bei über 30° C fast die einzigen Besucher im Wat May Souvannapurmaram. Es ist ganz ruhig und die Stimmung fasst mich total an. Vielleicht war da ja mal was in einem früheren Leben... 😉 Es ist so schön dort, dass ich gleich zweimal um den großen Buddha rumlaufen muss. Buddhas sind von hinten ohnehin viel schöner. 😁
Zum Abendbrot quälen wir uns heute nicht durch die Verkaufsstände. Auf der Parallelstraße gibt es ja auch noch viele schöne Restaurants. Und endlich auch mal eine kleine Auswahl ohne Fleisch. Das ist erfreulich! Und das Ganze für nur 3 EUR pro Gericht. Anschließend schlendern wir doch nochmal für einen Banana Roti zum Nacht- ähm Food Market.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 19
- Donnerstag, 6. Februar 2025
- ☀️ 30 °C
- Höhe über NN: 297 m
LaosBan Nongkham19°53’13” N 102°7’59” E
Sonnenstich

Da wir auch heute ohne Wecker aufstehen, ist relativ schnell der Vormittag vertrödelt und wir frühstücken deshalb auch erst gegen elf in einem entzückenden Restaurant, das wir gestern schon gefunden hatten. Banana Pancakes und Toast mit Banana und Erdnussbutter. Gleich nebenan ist die Yogaschule, da werden Toast und Pancakes aus Vollkornmehl hergestellt. Auch die Bananen sind nicht sonderlich süß, sondern schmecken sehr gesund. 🙃
Und dann stiefeln wir los. Mitten in der Mittagshitze. Grandiose Idee. Schon nach wenigen hundert Metern läuft der Schweiß in Strömen. Aber auch heute finden wir wieder einige ganz bezaubernde Tempel. Sie ist schon schön, diese Stadt. 😊 Irgendwann rächt sich allerdings unsere Bummelei vom Vormittag. Mir wird im Laufe der Zeit immer wärmer und irgendwann will ich nur noch zurück. Ein Tuktuk wäre jetzt echt schön. Aber der Mann will nicht und so muss ich mit hängendem Kopf nach Hause marschieren.
Ich lege mich einfach nur noch ins Bett, fange mörderisch an zu frieren und der Schädel brummt. Das wird wohl Alarmstufe II vor dem Sonnenstich gewesen sein. Es dauert bis zum Abend bis ich einigermaßen wieder zu meiner Normaltemperatur zurückgefunden habe. Zur Strafe muss Hasi heute Wäsche waschen. 😉
Wir hatten uns ja schon vor zwei Tagen im Restaurant Tamarind zum Kochkurs angemeldet. Leider haben wir keine Antwort bekommen und wir überlegen, ob wir dort selber mal vorbeischauen und nachfragen, ob es denn wohl noch klappt. Vorher planen wir aber noch ein Probeessen. Wir bestellen das Nationalgericht Laap einmal mit Büffel und einmal mit Ente und siehe da: Es schmeckt uns überhaupt nicht! Meins ist zu scharf und mit Koriander und Hasis ist gar nicht scharf und auch mit Koriander... Außerdem ist das Essen nicht ganz preiswert. Wir zahlen still und heimlich und haben seitdem auch keine Rückmeldung bekommen. Puhhhh!
Jedenfalls haben wir beschlossen, ab sofort etwas früher in den Tag zu starten und dafür mittags eine ausgiebige Siesta einzulegen.Weiterlesen

Der frühe Vogel fängt den Wurm oder so in etwa ... früh raus den Federn wird bestimmt belohnt ;) Gute Besserung! [Anne]
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 20
- Freitag, 7. Februar 2025
- ☀️ 30 °C
- Höhe über NN: 354 m
LaosHouay Sangta19°53’26” N 102°8’14” E
Stromausfall

Hasi hat mich ermahnt, in meinen Ausführungen moderat zu bleiben. Also versuche ich das mal. Halb sechs klingelt der Wecker. Um sechs soll der Almosengang der Mönche beginnen. Tradionell dürfen buddhistische Mönche nichts besitzen und sind auf die Almosen der Bevölkerung angewiesen. Sie laufen deshalb bei Sonnenaufgang durch die Straßen und sammeln die Almosen in Form von Reis ein. Soweit, so gut. Oder eher schlecht? Wer aufmerksam durch die Stadt läuft, sieht überall Hinweisschilder, auf denen mit Piktogrammen darauf hingewiesen wird, wie man sich dort zu verhalten hat. Hier die Regeln in Kurzfassung:
1. Ruhig sein. Das Ritual findet schweigend statt.
2. Den Mönchen nicht auf die Pelle rücken. Es wird ein Abstand von ca. 3 Metern empfohlen.
3. Nur Almosen reichen, wenn es für einen selber eine Bedeutung hat.
Warum schreibe ich das? Weil es eine Reihe von Besuchern gibt (vorzugsweise aus benachbarten Volksrepubliken), die sich einen feuchten Kehricht darum scheren. Ruhe? Distanz? Bedeutung? Respekt? Pühhhh, gilt doch nicht für mich. Sie setzen sich an den Straßenrand und drücken den Mönchen Schokoriegel in die Hand. Wir sind zeitnah gegangen. Es war echt nicht schön. War das moderat genug, Hasi?
Da wir aber nun schon mal auf den Beinen waren, sind wir noch auf den Hausberg von Luang Prabang gestiegen, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Der war auch toll. Allerdings haben wir die wunderschönen Bilder vor allem der immensen Feinstaubbelastung zu verdanken. Ich weiß, ich habe das schon so oft geschrieben. Aber auf Dauer ist das echt nicht schön.
Voll mein Tag heute! Merkt man, oder? 😉
Bereits um 08:47 Uhr ist unser Tagwerk vollbracht. Wir gehen noch frühstücken. Am Nachbartisch spuckt einer der Gäste auf den Fußboden. Läuft. 😉 Und dann passiert den Rest des Tages eigentlich nicht mehr viel. Ist auch okay für uns. Es ist ohnehin viel zu warm draußen.
P.S.: Und dann hatten wir auch noch 6 Stunden Stromausfall. Was will man mehr. 🥳Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 21
- Samstag, 8. Februar 2025
- ☀️ 25 °C
- Höhe über NN: 299 m
LaosNam Khan19°53’51” N 102°8’35” E
Wat, Wat, Wat

Heute ist das Leben wieder schön. 🙃 Wir starten früh kurz nach sieben in Richtung Morgenmarkt. Hier werden neben Obst und Gemüse auch Fleisch und Fisch (natürlich ungekühlt) angeboten. Es sind zwar auch viele Touristen vor Ort, aber eigentlich kaufen hier die Einheimischen ein. Es herrscht ein reges Gewusel. Mir blutet immer ein bisschen das Herz, wenn ich die kleinen Vögelchen in den viel zu kleinen Käfigen sehe. Gut, diese werden später als Opfergabe wieder freigelassen, aber man sieht an vielen Häusern auch die dauerhaft internierten Singvögel. Da möchte man immer gern heimlich das Türchen aufmachen.
Da der Himmel bedeckt und es nicht ganz so warm ist, fällt unser Morgenausflug heute etwas länger aus. Wir wollen zum angeblich schönsten Tempel von ganz Laos, dem Wat Xieng Thong. Unterwegs fallen wir praktisch alle paar Meter von einem Wat in den nächsten. Es ist schon irre, wie viele Tempel es in der ehemaligen Königsstadt gibt. Bis 1975 regierte hier der König, danach wurde er abgeschafft. Seitdem ist Laos ein sozialistisches Land.
Der Samstag ist in den Wats offenbar auch Restaurations- und Aufräumtag. Überall wird repariert und gewerkelt. Subbotnik eben. 😉
Der Wat Xieng Thong ist dann schon eine Augenweide. Hier werden sogar die Eintrittskarten nach dem Kauf nochmals von einer strengen Dame kontrolliert und registriert. Alles muss seine Ordnung haben. Zum Abendbrot gibt es bei Hasi eine Bratwurstspezialität aus Luang Prabang mit Zitronengras und Klebreis. Das muss man echt mögen. 😉 Und ich gönne mir eine Pizza. Die schmeckt fast so wie beim Italiener. Kskskssss...Weiterlesen

ReisenderJa die grünen gibt es auch in kleiner und rund, die hatte ich schon in meinem green Curry

ReisenderDie kleinen grünen Auberginen sollen super healthy sein, aber auch dass muss man mögen... Wir mögen sie genauso wenig wie Koriander 😉
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 22
- Sonntag, 9. Februar 2025
- ☀️ 25 °C
- Höhe über NN: 301 m
LaosNam Khan19°53’36” N 102°8’23” E
Beim König

Unser letzter Tag in Luang Prabang. Hätten wir zu den berühmten Wasserfällen fahren sollen? Man wird ja überall in der Stadt von Tuk-Tuk-Fahrern angesprochen, ob man nicht dorthin möchte. Ach was! Der wird ohnehin nur überlaufen sein.
Wir starten wieder kurz nach Sonnenaufgang. Es gibt in Luang Prabang saisonal Bambusbrücken, die über den Mekong-Zufluss Nam Khan gespannt werden. Eigentlich sollten auch jetzt mindestens zwei davon aufgebaut sein, allerdings wird gerade die Böschung des Nam Khan erneuert. Also Pustekuchen mit Abenteuerbrücke. Da suchen wir uns eben eine andere mit ramontischer Morgenstimmung. Naja, mit den Bambusbrücken kann die rote Moped- und Fußgängerbrücke sicher nicht mithalten, aber ramontische Stimmung gibt es schon ein wenig.
Anschließend lassen wir uns mit dem Tuk Tuk zum Postamt fahren. Die sackteuren Postkarten müssen endlich mal eingesteckt werden. Da die ganze Stadt mit Tuk Tuks und Minibussen verstopft ist, beschließen wir, die letzte Sehenswürdigkeit auf den Nachmittag zu verlegen und gehen frühstücken. Für Hasi gibt es ein "spanisches Omelett" und ich finde auf der Karte ein Thunfischbaguette. Schon als dieses ankommt, werde ich zögerlich. Ich gehe mal davon aus, dass die Mayonnaise gekühlt ist (liebe Grüße an Steffen 😉). Die Gurke ist geschält, das ist gut. Aber außerdem rekeln sich da noch eine Tomate und ein riesiges Salatblatt auf dem Baguette. Ich esse nur die Hälfte. Vorsichtshalber...
Nach der Siesta stiefeln wir nochmal los in Richtung Königspalast. Der Eintrittspreis ist diesmal ziemlich hoch: 60.000 Kip pro Person. Aber das Areal ist recht hübsch. Der Ho Phra Bang-Tempel ist eigentlich das markanteste Gebäude der Altstadt und wurde (na sowas) extra neu für den heiligsten Buddha des Landes Phra Bang gebaut und erst 2013 fertiggestellt. Der Buddha ist so heilig, dass man ihn nicht fotografieren darf. 😉
Die Königsfamilie fand übrigens ein tragisches Ende. Offiziell heißt es, dass der König den Palast 1975 dem Volke "schenkte". Zum Dank verschwand die ganze Familie in einem Umerziehungslager und verstarb dort innerhalb kürzester Zeit. Die Umstände werden immer noch hartnäckig verschwiegen.
Jetzt heißt es: Sachen packen. Morgen steigen wir auf ein Boot und werden zwei Tage lang den Mekong in Richtung Nordthailand hochfahren.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 23
- Montag, 10. Februar 2025
- ☀️ 28 °C
- Höhe über NN: 344 m
LaosNam Bèng19°53’33” N 101°7’46” E
Auf dem Mekong

Der Morgen beginnt alles andere als lustig. Ich wusste, dass mit dem Baguette vom Vortag irgendwas nicht stimmte. War es die Mayonnaise, die Tomate oder der Salat? Wir werden es nie erfahren. Jedenfalls schlägt Montezumas Rache kurz und brutal zu. Es ist glücklicherweise nur Durchfall. Also werfe ich mir sofort Susannes Wunderpillen ein und hoffe, dass nicht unterwegs komische Sachen passieren. Jaha, wir wissen, dass wir kein ungeschältes Gemüse und keinen Salat essen sollen! Bitte keine Volksreden! 😉
Der Zeitpunkt ist etwas ungünstig, denn heute geht ja unsere Bootsfahrt auf dem Mekong los. Über zwei Tage fahren wir von Luang Prabang nach Houey Xay, an die Grenze zu Nordthailand. Früh pünktlich um halb sieben sammelt uns der Fahrer an unserem Häuschen ein und eine halbe Stunde später startet die Fahrt.
Es ist eine sehr angenehme Art zu reisen. Auf dem Boot befinden sich gerade mal 11 Reisende und ein paar Angestellte, die uns die Reisezeit so angenehm wie möglich machen. Wir reisen entgegen dem Touristenstrom. Die beliebtere Strecke geht stromabwärts und ist auch etwas teurer. Unser Guide berichtet, dass er auf der gestrigen Rücktour 40 Touristen an Bord hatte. Wir hingegen haben freie Platzwahl und auch noch schönes Wetter. Früh frieren wir uns aber erst einmal den Hintern ab. Es ist knackig kalt. 15° C, das ist man ja gar nicht mehr gewöhnt. 😎
Ungefähr eine halbe Stunde nach Ablegen gibt es den ersten und einzigen Stopp heute, die Höhlentempel von Tham Ting. Wir haben Glück, unser Boot ist das erste heute. Ansonsten soll dieser Ort sehr überlaufen sein. Man findet hier hunderte Buddhas aus verschiedenen Materialien. Wer mehr darüber erfahren möchte, darf gern das Internetz bemühen. 😚
Wer denkt, dass es sich um eine gemütliche Schipperei handelt, der irrt. Der Mekong hat etliche knifflige Passagen. Unser Bootsmann hat ordentlich zu tun, Felsen im Wasser zu umschippern und Stromschnellen auszuweichen. Am Ufer sieht man viele Wasserbüffelherden. Die Landschaft ist echt toll. Es war eine gute Idee, mit dem Boot zu fahren.
Apropos: Das Vergnügen wird wohl nicht mehr allzulange halten. Thailand und China bauen zwei große Staudämme auf der Strecke, die wir heute und morgen befahren. Wie und ob es nach Fertigstellung noch möglich sein wird, auf dem Mekong Fahrten zu machen, wusste unser Guide leider auch nicht. Also, wer sich dafür interessiert, sollte bald buchen.
Wir werden an Bord voll verköstigt. Für mich gibt es heute Schonkost. Aber es ist ohnehin überall Koriander drin. 😉 Nach dem Mittag ist dann die kleine Unpässlichkeit vom Vormittag fast vergessen.
Die ganze Strecke bis Thailand ist an einem Tag mit einem Slow Boat nicht zu schaffen. Da es an Bord keine Übernachtungsmöglichkeiten gibt, schlafen wir in Pak Beng in einem schnuckligen Hotel mit Blick auf den Fluss. Und abends gibt es auch noch einen wunderbaren Mond zu bewundern.Weiterlesen
- Reise anzeigen
- Zur Bucket List hinzufügenVon der Bucket List entfernen
- Teilen
- Tag 24
- Dienstag, 11. Februar 2025 um 22:33
- ☀️ 30 °C
- Höhe über NN: 359 m
ThailandKhrittachak Wan Sao20°16’9” N 100°24’21” E
Zurück ins Land des Lächelns

Immer dieses frühe Aufstehen in letzter Zeit. In Thailand wird wieder ausgeschlafen! Wir starten um 06:30 Uhr und bekommen unser Frühstück in vielen kleinen Boxen. Der Bootsmann hat heute zwar eine kürzere Strecke vor sich, die hat es dafür in sich. Das Wasser ist auf der Strecke nach Houey Xay nicht so tief und im Fluss lauern viele Felsbrocken, auf die man leicht auflaufen kann.
Es gibt unterwegs einen Halt in einem Dörfchen. Schon bei der Ankunft kommen die Kinder zum Schiff gelaufen und werfen uns ein Hello zu. Mehr Englisch können sie nicht. Aber das ist nicht schlimm. Sie betteln nicht, sind einfach nur neugierig, freuen sich über die mitgebrachten Haribo und nehmen auch gern die letzten Brötchen aus Luang Prabang. Ein Wort zur Armut in Laos: Seit Corona hat die Unterernährung wieder zugenommen. Laos ist eins der ärmsten Länder der Welt und kann seine Bevölkerung nicht ausreichend versorgen. Hinzu kommt eine sehr hohe Inflation. Somit können sich viele Menschen kaum noch Lebensmittel leisten. Ob es in diesem Dorf auch so ist, können wir nicht sagen. Aber in Pak Beng hatte uns schon ein Junge auf die Brötchen angesprochen. Ich habe blöderweise nur nicht reagiert. Es fiel mir erst hinterher ein, dass sie vielleicht bei ihm besser aufgehoben gewesen wären als bei mir. Wir hatten auch schon auf dem Nachtmarkt in Luang Prabang gesehen, wie sich Kinder die Essensreste der Touristen geklaut haben. Das hinterlässt ein unangenehmes Gefühl. Man kann sich als Tourist alles leisten und gleich um die Ecke haben die Leute nicht genug zu essen...
Gegen 16:00 Uhr erreicht das Boot die Anlegestelle in Houey Xay. Von dort aus fahren wir noch ca. 20 Minuten bis zur Grenze. Dort müssen wir doch tatsächlich einen Dollar Gebühr zahlen, weil wir zu spät dran sind zur Grenzüberquerung. Aber sie lassen uns zurück nach Thailand. 😉 Wir fahren über die Freundschaftsbrücke N° 4 nach Chiang Khong und verabschieden uns dort vom Rest unserer Boots-Reisegruppe. Eigentlich wollten wir keine Freundschaften schließen, aber die eine oder andere nette Unterhaltung gab es schon.
Wir checken fix ein und essen später in einem hübschen, mückigen Restaurant ein kleines Abendessen. Nichts Wildes: Frühlingsrollen und gebratenen Reis. Mit viel Liebe gekocht und mit einem Lächeln serviert. Es wird in Thailand ohnehin mehr gelächelt. Das fällt uns sofort auf.
Als krönenden Abschluss des Abends probieren wir den Onsen des Hotels aus. Nun ja, er ist recht nett. Jetzt wissen wir ungefähr, wie es funktioniert. Allerdings haben wir heute den Vorteil, dass wir uns vor keinem Publikum blamieren. Wir haben den Onsen für uns ganz allein. Und zwar jeder von uns beiden. Die Onsen sind nach Männlein und Weiblein getrennt.Weiterlesen
Viel Spaß! [Klaus]
ReisenderGute Reise. Habt eine tolle Zeit!
Das ist ja schonmal krass! ;) Nee, habt viel Spaß und eine super Tour - bin gespannt auf Eure Insights. [Gero]
Das sieht nach einem gelungenen Start aus! Viel Spaß euch [Conny]