Satellite
Show on map
  • Day 29

    Wasserfall Voringfoss

    July 15, 2019 in Norway ⋅ ⛅ 18 °C

    In der Nacht gegen 3 Uhr werden wir wach,weil ein Auto kommt, hält und Türen zuschlagen. Ich hoffe, dass es keine Polizei ist, da wir ja auf ein Radweg stehen. Aber es ist ein VW - Bus mit Deutschen, die wohl auch einen Platz für die Nacht suchen. Glück gehabt! Den Morgen genießen wir auch wieder bei strahlenden Sonnenschein - haben wir ein Glück mit dem Wetter :) und füllen noch unsere Wasservorräte am Wasserfall auf. Das macht wirklich Spaß!
    Dann fahren wir zum Voringfoss und müssen bis dahin auch wieder durch einige Tunnel fahren, wovon einer sogar auf verschiedene Ebenen geht. Beeindruckend!
    Als wir am Wasserfall ankommen, sind wir erstmal enttäuscht, weil da so ein dünnes Rinnsal lang läuft. Was?! Das soll der spektakulärste Wasserfall Norwegens sein?!? Aber dann stellen wir fest, dass das nur der gegenüberliegende Wasserfall ist, den richtigen können wir von unserer Position gar nicht gut sehen. Zur besseren Aussicht muss man einen Weg entlang der steil abfallenden Felsen gehen. Also, ich finde das ja doch ziemlich gefährlich. Da gibt es keinerlei Absperrungen. Mit kleinen Kindern würde ich da nicht hin gehen.
    Von dem Punkt, wo wir ankommen, kann man den Wasserfall immer noch nicht gut sehen. Man muss zu dem anderen Parkplatz fahren, der am Fossli-Hotel liegt. Also machen wir das noch. Da wir ,wie immer, etwas spät sind, gibt es gar nicht mehr so viele Touristen. Die Chinesen - Busse sind uns gerade entgegen gekommen;)
    Von diesem Parkplatz hat man einen wirklich tollen Blick. Wir könnten jetzt noch eine einstündige Wanderung runter zum Fuße des Wasserfalls machen, aber das ist ein nicht so einfacher Weg, den Milou gegebenfalls nicht mitgehen könnte und Micha ist heute auch sehr müde und findet es schwierig, einen Parkplatz an dem Ausgangspunkt zu finden. So fahren wir noch ein bisschen Richtung Oslo und suchen schon ganz früh einen Stellplatz, den wir im Hardangervidda-Nationalpark finden. Der NP zieht sich auch wieder über Berge, die 1000- 2000 Meter hoch sind. Auch hier findet man eine Tundra-Gegend mit niedrigen Büschen und Flechten vor. Dieses Gebiet ist sehr trostlos und wir fragen uns, warum viele Norweger hier ihre Ferienhäuschen haben. Was macht man hier? Der Winter dauert doch sicherlich bis Ende Mai und beginnt schon wieder im September mit meterhohem Schnee. In der Ferne sieht man Gletscher, die auch nicht blau sind, was also bedeutet, dass dort noch frischer Schnee liegt.
    Wir finden schließlich einen Platz auf einer Höhe von 950 Metern, aber weil es heute noch sehr warm ist, können wir noch eine Weile draußen sitzen. Aber Micha fühlt sich gar nicht gut und bekommt sogar erhöhte Temperatur. Erkältung? Wir schauen mal ausnahmsweise Fernsehen, bevor wir schlafen gehen.
    Read more