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- Dzień 1
- poniedziałek, 17 czerwca 2019 12:43
- ☁️ 20 °C
- Wysokość: 6 m
EstoniaLepispea59°34’38” N 25°56’9” E
Warten auf die Bärenbeobachtungstour

Leider haben wir jetzt erst diese App durch ein sehr nettes Ehepaar, welches wir hier in Estland getroffen haben, kennengelernt. So beginnen wir heute nach vier Monaten Reise dieses Reisetagebuch. Heute ruhen wir uns etwas aus, was hier auf dem netten, völlig unkomplizierten campingplatz sehr gut gelingt , um dann heute Abend zur Bärenbeobachtung zu fahren. Der Ort hier ist wirklich hübsch mit tollen farbigen Holzhäusern und einigen netten Restaurants. Der Sand-Strand ist auch hübsch, nur wenn man schwimmen will, muss man schon mal, wie oft hier, einen Kilometer weit rein laufen. Czytaj więcej
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- Dzień 1
- poniedziałek, 17 czerwca 2019 17:00
- ⛅ 24 °C
- Wysokość: 101 m
EstoniaVinni59°17’11” N 26°25’23” E
Bärenbeobachtung

17 Uhr sind wir mit Andres von Natourest.ee bei Rakvere an den erhaltenen Koordinaten verabredet. Wir fahren mit unserem Womo schon zwei Stunden vorher vom Campingplatz los, damit wir auch ganz pünktlich sind. Ich bin völlig aufgeregt, vor allem auch, weil ich allein dahin gehe, denn Micha muss mit unserem Milou bleiben. Am Treffpunkt sind schon zwei Päarchen aus Deutschland - wie sollte es auch anders sein - da. (An den entlegensten Orten der Welt trifft man immer nur Deutsche:)) Und dann kommt schon Andres, unser Guide mit einer anderen Touristin. Ich verabschiede mich schnell von meinem Mann, denn es soll losgehen. Micha fährt noch nicht gleich weg. Er weiß auch noch gar nicht, wo er bis morgen früh bleiben kann, denn der nächste Stellplatz/Parkplatz ist 40 min.von hier entfernt. Wir laufen derweil los, auf einem kleinen Weg immer tiefer in den Wald hinein. Dann kommen wir bei den beiden Beobachtungshütten an. Da gibt es auf zwei Seiten schmale Fenster und in den Hütten gibt es einige Stühle und mehrere Doppelstockbetten, in denen Schlafsäcke und Kissen liegen. Es gibt ein Trockenklo, aber kein Wasser und kein Strom. Macht aber auch nichts, wir sind ja schließlich zum Beobachten hier. Ich gehe mit einem Ehepaar (Andrea und Frank aus Wuppertal) in eine Hütte, die anderen drei gehen in die Hütte nebenan. Andre sagt uns, dass wir ab jetzt bis morgen früh um 7 nicht mehr aus dem Haus dürfen-zu gefährlich- und verlässt uns wieder. Morgen früh sollen wir uns gegen 8 auf den Weg zurück machen-na hoffentlich finden wir den Weg auch wieder! Wir richten uns mit Ferngläsern, Kamera und Handy gemütlich auf den Stühlen ein. In den ersten 1,5 Stunden passiert noch nicht viel, wir unterhalten uns leise, essen und beobachten die vielen Vögel, die das Vogelfutter fressen. Ich ärgere mich, dass ich mir nur sowas gesundes wie Salat mitgenommen habe anstatt Süßigkeiten. Aber dann kommt auch schon der erste Marderhund. Die sehen ein bisschen wie Waschbären aus, wirklich niedlich. Wir hören Geräusche am Haus. Wahrscheinlich sucht ein Marderhund nach Futter und schleicht am Haus entlang. Ich gehe kurz zu meinen Sachen am Bett und als ich mich wieder auf meinen Wachposten begebe, stelle ich fest, dass sich das Bild iwie verändert hat. Ja und dann merke ich, dass es daran liegt, dass auf der Lichtung ein riesengroßes dunkles Etwas steht. Er ist da - ein Bär. Ich rufe (so laut es geht,also eigentlich flüstern:)) die beiden anderen, die auf der anderen Hausseite Ausschau halten. Es ist unbeschreiblich, ich bin völlig überwältigt. Da kann ich nun mal mit einen Augen einen wilden Bären sehen. Er bleibt stehen und frisst etwas. Ist aber auch schnell wieder weg. Frank, der sich wieder auf die andere Beobachtungsseite gesetzt hat, ruft uns nach einigen Minuten
, denn da ist ein anderer Bär. Ein kleinerer mit hellerem Fell. Er frisst und legt sich hin, das sieht sehr putzig aus und sein Verhalten erinnert mich sehr an Milou. Bären und Hunde sind ja iwie miteinander verwandt - ja das merkt man! Nun ist auch wieder der große Bär auf der anderen Seite da und wir rennen von Seite zu Seite und versuchen Fotos zu machen, die Bären sind jetzt wieder ins Dickicht gelaufen. Gegen 22.50 Uhr kommt wieder ein süßer Marderhund. Der kann aber nicht lange bleiben, denn da kommt wieder der kleinere Bär. Er sieht so kuschelweich und niedlich aus-einfach unvorstellbar, dass es das größte lebende Landraubtier ist. Der Bär beglückt uns bis etwa halb 1. Immer mal wieder geht er in den Wald und kommt aber gleich wieder zurück. Nun ist es mittlerweile zu dunkel, um etwas zu sehen, geschweige denn, um zu fotografieren. Wir kuscheln uns müde und glücklich in die Schlafsäcke ein und schlafen ein. Czytaj więcej
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- Dzień 2
- wtorek, 18 czerwca 2019
- ☀️ 19 °C
- Wysokość: 40 m
EstoniaMustakivi59°26’37” N 24°52’53” E
Abschied von den Bären und Narva

Ich wache halb 5 auf und schaue gleich aus den Fenstern , ob es Bär & Co gibt-aha ein Marderhund, aber er hat fast kein Fell mehr, wahrscheinlich krank und von Parasiten befallen. Ich könnte mich ja wieder hinlegen, aber dazu bin ich viel zu aufgekratzt und so setze ich mich wieder ans Fenster. Die anderen beiden schlafen noch. Bis sie wach werden, beobachte ich noch den Marderhund. Gegen 7 werden die anderen beiden wach und wir packen unsere Sachen. Gerade, als wir losgehen wollen, werfe ich nochmals einen Blick aus den Fenstern - WOW! Der große Bär ist wieder da!! Glück gehabt, dass wir noch nicht raus gegangen sind - wie geht so was wohl aus???!! Wir können uns nun auch nicht auf den Weg zurück zum Treffpunkt mit Andres und Micha machen. Ich schreibe Micha schnell, dass er und Andres sich noch gedulden müssen. Während der nächsten 20 min.beglückt uns der Bär und da es ja nun hell ist, gelingen auch die Fotos viel besser als gestern Abend. Dann verschwindet er in den Wald, seine Fotosession ist beendet und er hat als Model echt alles gegeben :) Wir treten den Rückweg an, ein bisschen mulmig ist uns schon. Auf der Hälfte des Weges kommt Andres uns entgegen. Er zeigt uns auch noch eine Fährte des Bären. Die ganze Tour war einfach perfekt und wir sind alle enorm glücklich!
Micha und Milou warten am Treffpunkt auf mich und da die beiden auch noch nicht gefrühstückt haben, fahren wir nun zum Peipussee. Er ist fast 7 mal größer als der Bodensee und als wir ankommen, lässt sich das auch erahnen, denn man sieht auf keiner Seite das andere Ufer. Es gestaltet sich aber schwierig, einen Platz am See fürs Frühstück zu finden, da man einfach nicht ans Ufer kommt. Nachdem wir 10 min hin und herfahren, finden wir schließlich einen Parkplatz, von dem ein Weg zum Ufer führt. Wir packen unsere Sachen und begeben uns dahin. Nach kurzer Zeit werden wir von Bremsen belagert. Milou rennt wieder zurück und will ins Auto. Ok, dann lassen wir ihn eben drin. Wir bewaffnen uns mit Fliegenklatsche und versuchen zu essen während wir um uns schlagen. So schnell war unser Frühstück noch nie beendet :) aber wir gehen dann doch nochmal baden, was bedeutet, dass wir zunächst einen Kilometer weit ins Wasser laufen müssen - von ständiger Bremsenabwehr begleitet, um endlich mal bis zur Hüfte im Wasser stehen zu können. Wir fragen uns, ob im gesamten Baltikum Seen und die Ostsee Flachgewässer sind? ! Danach fahren wir nach Narva. Die Stadt liegt an einem Fluss, der die Grenze zu Russland bildet und auf jeweils beiden Seiten stehen mächtige Burgen. Während Micha eine Burgbesichtigung macht, gehe ich mit Milou spazieren. Ich bin absolut überrascht über die wunderschöne Ufergestaltung mit schönen Wegen und Sitzgelegenheiten sogar mit Hollywoodschaukeln-das aber alles auf der estnischen Seite, denn auf der russischen Seite gibt es noch nicht mal einen Weg. Am Fluss gibt es einen Badestrand und Milou rennt sofort ins Wasser und versucht wie immer den Fluss leer zu trinken. Dann setzen wir unseren Spaziergang unter der Brücke, die den Grenzübergang bildet, am Fluss entlang fort. Aber ich habe Schwierigkeiten wieder hoch zur Stadt zu kommen, überall ist ein Zaun,weil da ja Grenze ist. Endlich finde ich den Parkplatz wieder, wo Micha schon wartet. Er meint, dass man die Burg nicht von innen gesehen haben muss, für 8 Euro Eintritt (aber für 4 Euro kann man sich bei dem Schmied in der Burg etwas handgeschmiedetes aussuchen). Wir gehen gleich an dem Parkplatz in das Restaurant und sind von der Auswahl der Speisen überwältigt. Die interessantesten Kombinationen! Und mega lecker und günstig! Also schon allein wegen des Essens hat sich die Fahrt nach Narva gelohnt. Dann machen wir uns auf den Rückweg zum Laheema NP, wo wir dieses Mal aber nicht auf dem Cp stehen sondern auf einem großen Parkplatz direkt am Strand. Es ist sehr schön und ruhig dort und wir setzen uns noch vor das womo, bereiten eine kalte Rote Beete Suppe zu, trinken ein Gläschen Wein und genießen den Sonnenuntergang. Czytaj więcej
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- Dzień 3
- środa, 19 czerwca 2019
- ⛅ 22 °C
- Wysokość: 10 m
EstoniaKalasadam59°26’48” N 24°45’2” E
Tallin

Nach einer extrem ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück fahren wir nach Tallin. Bevor wir in die Stadt fahren, gehen wir noch Großeinkauf für unserer Reise nach Finnland machen, denn dort sollen die Lebensmittel alle viel teurer sein als hier. In Tallin kommen wir am Nachmittag an und suchen ein Plätzchen für die Nacht, finden auch einen sehr günstigen Parkplatz, in der Nähe der Altstadt, am Meer. Hört sich toll an, ist es aber nicht ganz, denn in Hörweite ist eine Hauptstraße. Naja, aber wir bleiben da und gehen in die Altstadt. Wow! Und sind positiv überrascht! Das ist mal echt schön hier! Die Stadt ist von einer tollen Stadtmauer umgeben und die ganzen mittelalterlichen Häuser sehen wirklich hübsch aus. Wenn sie nicht gerade wieder von Baugerüsten umhüllt sind, wie das immer so ist, wenn Micha irgendwohin kommt:). Einen Nachteil hat das hübsche Aussehen und die Nähe zum Hafen: Massentourismus von Kreuzfahrtschiffen!! Das schlägt sich auch auf die Restaurant- Preise nieder. Micha ist ziemlich genervt von den Preisen, ich bin genervt von den Lockrufen der Kellner vor den Restaurants - ist ja wie in der Türkei! Und nachdem wir eine Stunde lang Speisekarten verglichen haben, finden wir schließlich ein halbwegs günstiges, nettes Restaurant. Als wir davor sitzen, sind wir völlig beeindruckt von diesen vielen jungen sehr schönen Menschen. Also nicht nur die Stadt ist hübsch sondern auch die Leute-tolle Kombi!
Durch eine Nachricht von unseren neuen Freunden Heike und Sigi aus Nürnberg, die wir auf Sareema kennengelernt haben, erfahren wir, dass sie auch in der Stadt sind und so treffen wir sie auf dem Marktplatz. Das ist wirklich ein lustiger Zufall und wir gehen mit den beiden und ihrem süßen Hund auf den Domberg. Sie waren schon am Vormittag da, aber mussten sich den Aussichtspunkt nur mit zehntausend Kreuzfahrtschiff-Touris teilen. Als wir jetzt am Abend dahin kommen, sind wir fast allein - es lohnt sich also ab und zu, wenn man Spätaufsteher wie wir ist:) Dann verabschieden wir uns von ihnen und gehen wieder zum Parkplatz. Dort setzen wir uns vor das Womo und hören den Lärm von den kleinen Touristenbooten, die Partymusik machen und immer wieder in den kleinen Hafen vor uns rein und raus fahren. Das geht noch ziemlich lang so und wie immer gehen wir erst nach Mitternacht schlafen. Czytaj więcej
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- Dzień 4
- czwartek, 20 czerwca 2019
- ⛅ 17 °C
- Wysokość: Poziom morza
Gulf of Finland60°2’13” N 24°57’26” E
Tallin

Nach einer nicht so ruhigen Nacht für diejenigen von uns, die ohne Ohrstöpsel geschlafen haben (mich) frühstücken wir auf dem Stellplatz vor dem Womo und fahren dann zu einem Tierarzt, um das für die Einreise nach Finnland nötige Fuchsbandwurmmittel für Milou geben zu lassen. Im Internet suchen wir einen Tierarzt und finden diesen in einem heruntergekommenen Viertel Tallins. Aber das Äußere des Gebäudes entspricht nicht der Innenausstattung der Tierklinik. Wie gehen rein und da rennt Milou nicht wie sonst beim Tierarzt gleich wieder raus, sondern wird von dem tollen Hundefuttergeruch angelockt, denn die Klinik ist gleichzeitig ein Geschäft für Hundefutter und Apotheke. Er bekommt das Medikament und wir fahren in den Kadriorg-Park. Micha hat eigentlich keine Lust, denn als wir ankommen, meint er gelangweilt: "och, das ist doch nur ein Park". Aber wir gehen trotzdem rein, da soll es ja ein hübsches Schloss geben, das der russische Zar Peter I. für seine Frau hat bauen lassen. Und das finden wir auch, es ist wirklich hübsch. Und gleich dahinter steht der Amtssitz der estnischen Präsidentin. Na, die hat es mal schön hier!! Mitten im Park mit Blick aufs Schloss. Vor dem Eingang steht die Wache, aber man kann problemlos bis zur Treppe gehen, ohne gleich abgeführt zu werden. Ist das alles nett hier, aber noch viel sympathischer wird es mir, als wir die Bienenstöcke direkt vor dem Gebäude sehen-die sind nämlich Eigentum der estnischen Präsidentin und Zeichen für den Naturschutz. Ich bin aus dem Häuschen vor Freude!! Das Land ist mir soo sympathisch!! Ich glaube, ich habe mich in Estland verliebt!
Am frühen Nachmittag geht Micha allein ins Schifffahrtmuseum. Dort gibt es vor allem ein großes U-Boot von vor dem 2. Wk und einen Eisbrecher zu besichtigen, auf dessen Klo Micha gegangen ist - Wer kann schon mal von sich behaupten, dass er auf einem Eisbrecher auf dem Klo war? :)) Darüber hinaus gab es eine interessante Ausstellung mit Experimentier-Möglichkeiten, wie zum Wasserdruck und Auf- und Abtauchen eines U-Boots.
Später fahren wir zurück in die Stadt, wo wir uns zum Essen mit Andrea und Frank von der Bärentour treffen wollen. Wir verabreden uns im Tevalki-Viertel, einem hippen Künstler- und Alternativenviertel. Und das ist es auch-da gibt es sogar so eine kleine Hütte mit einem Radiosender und viele Restaurants mit vegetarischem bzw. Bio-Essen. Wie überall in Estland sind auch hier alles voller junger ausgesprochen hübscher Menschen. In einer gerade an diesem Tag eröffneten Fotoausstellung erstehen wir ein wunderschönes Buch über vom Aussterben bedrohte Völker.
Wir kommen spät zum Womo zurück und setzen uns mit einem Gläschen Wein davor, aber neben dem Parkplatz ist eine Diskothek und da ist heute Party. Ok, nicht noch so eine laute Nacht!! Also packen wir halb 12 alles ein und fahren zu dem Parkplatz neben das Schifffahrtmuseum. Da stehen wir ganz allein und himmlisch ruhig. Eine G/gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 5
- piątek, 21 czerwca 2019
- ⛅ 20 °C
- Wysokość: Poziom morza
FinlandiaLimpan60°9’11” N 24°57’56” E
Helsinki

Heute können wir mal nicht alles gechillt angehen wie sonst. Früh aufstehen ist angesagt, denn unsere Fähre fährt 10.45 Uhr nach Helsinki. Als wir in den Fährhafen rein fahren, wissen wir erst gar nicht zu welchem gate wir müssen. Als wir kurz anhalten, sehe ich über uns ein Schild, das unser Autokennzeichen mit der Nr.der check-in-Spur anzeigt- das nenne ich mal Ankunft im 21. Jahrhundert!! Dann geht es auch bald los und die Fähre ist wirklich sehr schön. Von jedem Deck hat man tollen Ausblick und Hunde können überall mit rumlaufen. Milou findet es auch Klasse und pinkelt gleich in den Sandkasten für pets. Aha unser Hund ist fährentauglich:)
Weil 2,5 h doch etwa langweilig auf dem Meer sind, gehen wir etwas essen. So teuer ist das auf der Fähre gar nicht, wie wir vermutet hätten. Und dann ist Land, besser gesagt, Finnland in Sicht. Wir landen in dem 8. Land unseres Sabbaticals:), fahren mit dem Womo aus der Fähre raus und stellen fest, dass kein Schwein den Nachweis für Milou's Medikament sehen will - häh??! Warum mussten wir dann diesen Aufwand betreiben?!
Wir steuern eine Parkmöglichkeit gleich am Hafen an und stellen fest, dass man heute keine Parkgebühr bezahlen muss-es ist Feiertag ( Mittsommernacht ). Auch gut. Es ist heute enorm heiß und nach einer Stunde laufen haben Milou und ich schon wieder keine Lust mehr, in einer Stadt rumzulaufen. Man kann sich ja noch nicht mal ein Eis leisten - 5 (!!) Euro eine Kugel!! Naja, wir besuchen noch die Domkirche, den Marktplatz, die Kathedrale. Gehen zum Bahnhof und zur Shoppingmeile, aber weil ja Feiertag ist, ist natürlich alles geschlossen. Am coolsten finde ich eigentlich das Schwimmbad, was direkt im Hafen liegt und von dem man einen tollen Ausblick auf den Hafen und Markt hat.
Micha läuft noch zwei Stunden allein durch die Stadt, aber Milou und ich haben wirklich keine Lust mehr und gehen zum Womo zurück. Als Micha dann zu uns kommt, ist es schon nach 8. Wir suchen einen Stellplatz für die Nacht und finden schließlich einen auf einer mit einer Brücke verbundenen Insel, 7 km vom Zentrum entfernt. Es ist noch sehr warm, wir bereiten Abendessen vor und können einen tollen Sonnenuntergang mit Blick aufs Meer und auf die Stadt genießen. Ein ereignisreicher Tag war das. Czytaj więcej
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- Dzień 6
- sobota, 22 czerwca 2019
- ⛅ 16 °C
- Wysokość: 5 m
FinlandiaSaaronniemi60°25’33” N 22°5’45” E
Fahrt nach Turku und an die Westküste

Wir haben wunderbar ruhig geschlafen, nur weil es morgens ziemlich schnell heiß im Womo wird, sind wir schon 8 Uhr wach und genießen bei einem ausgedehnten Frühstück den tollen Ausblick. Wir wollen noch in Helsinki den Felsendom besuchen und ich möchte mir noch schnell Havaiianas kaufen, denn das eine Paar ist mir gestern kaputt gegangen und wenn das andere Paar auch noch reißt, muss ich barfuß gehen-naja das ist übertrieben, aber dann habe ich nur noch Turnschuhe - bei der Wärme - blöd! Wir fahren aber erstmal zum Felsendom. Es ist viertel vor 12 und wir stellen fest, dass erst in 15 min geöffnet wird. Es stehen schon viele Touristen da, vor allem Chinesen und Japaner. Gerade als wir beide vor den Türen stehen und überlegen, ob wir für 3 Euro warten und hinein gehen wollen, kommt eine Angestellte und erzählt allen, dass man zwei Schlangen bilden soll, eine für die mit Tickets und eine (genau wo wir gerade stehen:)) ohne Tickets. Das ist mal lustig, also Entscheidung abgenommen.
Der Felsendom ist echt ein architektonisches Glanzstück. Mitten in den Felsen wurde ein Loch gesprengt und da drin und aus den Steinen die Kirche gebaut. Hat uns gut gefallen. Dann fahren wir noch ins Zentrum und stellen fest: immer noch Feiertag, also alle Geschäfte bis auf Lebensmittelgeschäfte geschlossen. Aha, keine Havaiianas:(
Aber dass die Supermärkte hier an Feiertagen geöffnet sind, finde ich richtig Klasse! Das sollte man in Deutschland auch einführen. Wir fahren aus Helsinki raus und überlegen uns kurzfristig, dass wir die Burg in Turku anschauen und dann zu den Schäreninseln wollen. Die Fahrt ist echt langweilig und irgendwie sind wir beide noch nicht so überzeugt von Finnland. Estland traf einfach durch seine Ursprünglichkeit eher unseren Geschmack. Als wir in Turku ankommen, sind wir weiterhin enttäuscht. Die Stadt ist mega hässlich und die Burg ist auch nichts besonderes, außerdem können wir nicht rein gehen, weil geschlossen: Es ist ja Feiertag!! Oh, Mann, mir geht dieser Feiertag langsam auf die Nerven! :((
Gleich neben der Burg ist ein Schifffahrtsmuseum, da bin ich jetzt aber doch ganz froh über den Feiertag, denn Micha kann nicht rein! Sonst hätten Milou und ich uns wieder auf eine längere Wartezeit einstellen müssen. So kann Micha nur die Schiffe von außen sehen-überhaupt frage ich mich, woher seine plötzliche Begeisterung für Schiffe kommt? Liegt das an Ermangelung anderer Sehenswürdigkeiten?! :))
Wir fahren weiter zu den Schäreninseln und steuern einen Campingplatz an, denn wir müssen unbedingt Wasser tanken. Der Campingplatz sieht bei der Anfahrt nicht schön aus, denn man fährt durch ein Industriegebiet. Überhaupt sind hier so viele Industrieanlagen. Als wir dann aber am Campingplatz sind, stellt er sich doch als schön gelegen heraus. Nur einen Platz gibt es leider nicht mehr. Alles voll! ES IST JA FEIERTAG!!!! Hilfe, ich will zurück nach Estland!! Da findet Micha mit Hilfe der App eine V/E an einer Tankstelle. Prima, denken wir uns. Als wir da ankommen, stehen wir hilflos davor - wie funktioniert das und wo ist das Wasser?? Geht mir das hier alles auf den Wecker!!!
Ok, dann zu einem anderen Campingplatz. Der liegt sehr schön, hat hunderte Stellmöglichkeiten und kostet 25 Euro pro Nacht. Na geht doch! Wir wollen grillen, aber dafür muss man zu den vorgegebenen Grillstellen. Das ist hier ein bisschen wie in Deutschland - hunderte von Regeln und Verboten. Aber an der Grillstelle steht eine nette Studentengruppe aus verschiedenen Ländern, die sich auf Englisch unterhalten und denen wir ein bisschen zuhören. Als wir fast fertig sind mit grillen, kommen vier junge Frauen und ein Mann, der eindeutig schon viel zu tief ins Glas geschaut hat. Die vier stehen vor dem Grillplatz und warten. Worauf warten die denn?!? Auf dem Grill ist doch noch ganz viel Platz. Ach, nach Nachfrage stellt sich heraus, dass sie unsere schon fast nieder gebrannte Kohle nutzen wollen. Wie lustig!! Der Mann mit dem "leichten Mittsommernachtsschwips" versucht eine Unterhaltung mit uns, aber sein Englisch ist so dermaßen schlecht, dass Micha mir danach sagt, dass er kein einziges Wort verstanden hat-vielleicht war das auch gar kein Englisch! Nun wir setzen uns wie immer noch ein bisschen vor das Womo und dann geht's ins Bett. Czytaj więcej
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- Dzień 7
- niedziela, 23 czerwca 2019
- ☀️ 15 °C
- Wysokość: Poziom morza
FinlandiaLaitakari61°3’56” N 21°12’35” E
Süd-West-Finnland

Vor dem Frühstück gehe ich mit Milou schön am Ufer (kann man das eigentlich für das Meer sagen? ) spazieren. Das sieht alles gar nicht wie Ostsee, also Meer, aus sondern eher wie Seen. Unser Versuch mal die Wassertemperatur auszuprobieren, scheitert, weil überall Schwäne sitzen - und ich aufgrund schlechter Erfahrungen Angst vor denen habe. Nach dem Frühstück fahren wir nach Rauma. Im Reiseführer steht, dass das der Ort in Finnland mit den besterhaltensten und meisten Holzhäusern aus dem 17. Jahrhundert ist - mal kein Ort, der einer Feuerbrunst zum Opfer gefallen ist. Außerdem soll es keinen musealen Charakter haben, weil es viele Geschäfte, Restaurants und Cafés geben soll. Aha! Als wir ankommen, könnte man ohne große Veränderungen einen Endzeitfilm drehen!! Die Straßen alle völlig leer. Wo sind die ganz Leute hin?!? Und wo sind die versprochenen Restaurants, Geschäfte etc.?? Ach, wir finden die Hauptstraße, da sieht es nicht mehr ganz so leer aus. Aber alles ist geschlossen. Lass mich raten: Feiertag??? :) Falsch: Sonntag!! Wir finden ein geöffnetes Café und heute wollen wir mal à la Heike und Sigi Kuchen essen. Man soll ja in Finnland Blaubeerkuchen essen. Wir müssen uns beeilen, es ist nämlich 14.45 Uhr und unglaublicherweise schließt das Café 15 Uhr (!!). Was ist mit diesen Finnen los?? Der Kuchen geht so einigermaßen. Aber immerhin kosten zwei Kaffees und zwei Stück Kuchen zusammen nur 9 Euro. Wir schauen uns noch die Stadt an und man muss sagen, die Holzhäuschen sehen schon alle ganz hübsch aus. Dann geht die Fahrt weiter Richtung finnische Seenplatte. Die Entfernungen hier sind schon was anderes als im Baltikum, wo man max. 50 km bis zur nächsten Sehenswürdigkeit fährt. Wir fahren ewig, so scheint es. Und es ist auch langweilig. Die Straßen sehen wie in Deutschland aus und hier ist auch so viel Verkehr. Micha ist auch genervt, weil es aller paar Meter Geschwindig-keitsbegrenzungen gibt und 10 Meter nach dem Schild einen Blitzer. Es ist schon 20 Uhr und wir kommen an dem im Internet gefundenen Stellplatz am See an. Eigentlich will ich gleich wieder weg, weil es so nah an der viel befahrenen Straße liegt, aber Micha will nicht mehr fahren und so parkt er das Womo direkt auf einer kleinen Landzunge. Da haben wir einen wirklich wunderschönen Blick und das Rauschen der Wellen übertönt die Geräusche der Autos. Aber mit vorrückender Stunde fahren immer weniger Autos vorbei und so genießen wir bei einem leckeren Essen und Wein den tollen Ausblick bei nicht hereinbrechende Nacht. Richtig, es wird einfach nicht dunkel. Nach Mitternacht ist es noch immer taghell. Czytaj więcej
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- Dzień 8
- poniedziałek, 24 czerwca 2019
- ⛅ 17 °C
- Wysokość: 208 m
FinlandiaSarvenperä62°15’12” N 25°22’58” E
Wieder Richtung Osten

Die Straße hat man in der Nacht tatsächlich nicht gehört, aber morgens werden wir davon und von jem., der sein Boot ins Wasser lässt, wach. Ich gehe mich im See waschen, so können wir Wasser sparen. Heute haben wir eine große Strecke vor uns, denn wir wollen ja wieder in die östliche Ecke Finnlands. Aber wir fahren mal nicht diese langweiligen autobahnähnlichen Straßen, sondern kleinere. Die sind bis auf 20 km Schotterpiste auch wirklich viel schöner zu fahren. Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzungen und Blitzer, nur Vorsicht- Elch-Schilder. Apropos Elch - wir haben immer noch keinen gesehen :( Wir überlegen uns, ob die Finnen die extra hin stellen, damit viele Touristen nach Finnland kommen, um Elche sehen zu wollen ( irgendwie scheint das hier das Spannendste zu sein), aber in Wirklichkeit gibt es gar keine!!
Wir fahren bis nach Petäjävesi zum "Herausragenden Beispiel für die ostskandinavische Holzkirchenbaukunst". Die Kirche von 1764, UNESCO-Weltkulturerbe sieht wirklich hübsch aus, also von außen, von innen wissen wir nicht, werden wir auch nicht erfahren, denn der Eintritt kostet 7 Euro pro Person (für einen kleinen Raum!!!)
Das war ein kurzer Abstecher. Es geht weiter zum Päijänne-See nach Korpilahti. Im Reiseführer steht, dass das ein schönes Sommerstädtchen mit Yachthafen, Restaurants und Cafés ist. Ach, ja?! In dem Yachthafen stehen so ein paar alte Böotchen, es gibt ein Restaurant und einen Stand mit Eisverkauf. Wow! Hier kostet die Eiskugel NUR NOCH 3 EURO! Naja, es muss ja auch nicht immer Eis geben. Wir fahren weiter nach Savonlinna, nicht ohne vorher einen kleinen Abstecher in Mikkeli zu machen, denn von der Straße sieht es aus, als ob es einen tollen Markt gäbe, dem wir einen Besuch abstatten wollen. Es stellt sich allerdings heraus, dass es ein Kinderstraßenfest ist:))
Bei Savonlinna richten wir unser Nachtlager an einem See ein. Als ich mit Milou da noch einen kleinen Spaziergang mache, fällt mir ein Teppich-Waschplatz auf. Das ist ja mal echt praktisch! Mehrere riesige Waschzuber und Teppich-Stangen. Dann ist die Wiese, auf der wir stehen, auch noch ein Platz, um Frisbee zu spielen. Viele jugendliche Gruppen laufen von einen Korb zum nächsten. Jetzt verstehe ich auch, warum in der Stellplatz-App oft stand: "Frisbee-frei"! Man muss sich nämlich ab und zu ducken, damit man die Scheibe nicht an den Kopf bekommt:)
Wir sitzen noch ein bisschen draußen und schauen auf den See und einen Teil der Stadt. Und dann Gute Nacht! Czytaj więcej
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- Dzień 9
- wtorek, 25 czerwca 2019
- ⛅ 18 °C
- Wysokość: 67 m
FinlandiaHalkoluoto61°51’49” N 28°50’49” E
Savonlinna

Vor dem Frühstück gehen wir im See schwimmen. Eine Frau, die auch baden gehen wollte, erzählt mir in bruchstückhaftem Englisch irgendwas über Hunderte von Vögel, die gerade am Strand waren und die Stadt würde nichts machen und sie sagt:" I'm hungry". Ich denke, die Arme! Hätte gar nicht gedacht, dass es in diesem wohlhabenden Land Menschen gibt, die noch nicht mal was zu essen haben und auch keine Vögel abschießen dürfen! Nach einer Weile wird mir aber klar, dass sie sich über den Kot der Vögel am Strand aufgeregt hat und wohl sagen wollte: "I'm angry" :)) Naja, ich hoffe mal, dass der Vogelkot nur am Strand ist und nicht im Wasser, in dem ich mir gerade die Haare gewaschen habe! Wir fahren zur Wasserburg Savonlinna, in der im Juli Opernfestspiele stattfinden. Die Burg ist sehr gut erhalten, sieht toll aus, was auch an der schönen Lage am Saimaa-Seengebiet liegt. Wir machen eine interessante Führung durch die Burg (Eintritt 10 Euro) und immer wieder hört man die Proben der Opernsänger. Nach der Führung kommen wir an einem Museum für traditionelle Lebensweise in Finnland vorbei. Wir gehen zufällig in den Raum, der auf der anderen Seite des Ticketschalters liegt und stellen fest, wir sind schon im Museum drin. Super! 8 Euro pro Person Eintritt gespart:) Klobesuch würde 50 Cent für Nicht-Museumsbesucher kosten, aber wir sind ja Museumsbesucher;). Später holen wir Milou aus dem Auto und laufen am Ufer entlang Richtung Stadtzentrum. Unterwegs kommen wir an Anbieter von Bootstouren vorbei und wir melden uns für 17 Uhr für eine Tour an, in der Hoffnung, dass wir eine der seltenen Saimaa-Ringelrobben sehen. Wir haben noch ein bisschen Zeit bis dahin und ich gehe mir endlich Havaiianas kaufen! Mein Schuhproblem ist gelöst. Die Bootstour ist schön, auch Milou darf dabei sein. Die Ringelrobben sehen wir zwar nicht, aber das war ja auch zu erwarten, wenn Micha mit dabei ist! Ansonsten bekommt man mal ein Gefühl dafür, wie enorm diese Seenlandschaft ist. Jedesmal, wenn man ein Ufer sieht, denkt man, da ist jetzt der See zu Ende - haste dir gedacht! - wieder nur eine Insel! Und auf den Inseln stehen immer hübsche Holzhäuser. Die Tour macht Spaß, auch wenn es zum Ende hin ziemlich kalt wird. Gleich nach der Tour fahren wie eine halbe Stunde in nördliche Richtung zu einem Stellplatz an einem Grillhäuschen. Das wird kostenlos von der Gemeinde bereit gestellt, mit Holz, Grillanzünder, sogar Teller, Besteck und Senf gibt es da drin! Wahnsinn!! Außerdem ein Trockenklo und gleich neben der Hütte ist ein Aussichtsturm, von dem man die Vögel auf dem See beobachten kann. Wir grillen Gemüse und Käse und halten uns vor allem in der schönen warmen Hütte auf, denn es hat angefangen zu regnen und draußen schwärmen so um die Milliarden Mücken herum. Aber das war heute trotzdem mal unser erster Tag in Finnland, an dem sich das Land von seiner schönen Seite zeigte. Czytaj więcej
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- Dzień 10
- środa, 26 czerwca 2019
- ☀️ 18 °C
- Wysokość: 85 m
FinlandiaVuorisaari63°5’11” N 27°50’36” E
Endloser Wald, Depression und Rentiere

Trotz Nähe zur Straße haben wir ruhig geschlafen. Wegen der Mücken frühstücken wir im Womo. Dann machen wir uns auf den Weg in den Norden. Wir haben heute eine große Strecke vor uns. Aber erstmal machen wir Halt in Kuupio. Da soll es eine tolle Markthalle mit karelischen Spezialitäten geben. Wir erreichen nach kurzer Fahrt die Stadt und gehen zur Markthalle. Die ist so klein, dass man sie erst einmal suchen muss. In der Markthalle gibt es auch nur 10 Stände. Hmh, naja, davor gibt es ja auch noch einen Markt. Da finden wir auch die karelische Spezialität "In Brotteig eingebackener Barsch". Das hört sich gut an und ich begebe mich zu dem Stand und möchte so ein Brot. Das will ich, bis mir die Verkäuferin den stolzen Preis von 28 Euro dafür nennt. Danke!! Wir verzichten. Kaufen dafür aber ein schönes Stück Lachs für heute Abend. Dann geht es weiter. Die Fahrt ist sehr eintönig und wir fahren bis Kajaani, wo laut Reiseführer "die Ruinen der einst mächtigen Burg Kajaaninlinna auf einer Insel im Fluss stehen sollen, die wildromantisch überwachsen ist und durch ihre idyllische Lage besticht". Wir sind gespannt! Und bei der Ankunft brechen wir in einen Lachanfall aus!! Da stehen so ein paar alte, überwucherte Steine auf einer winzigen Insel im Fluss und über und mitten durch die Burgruine verläuft die Hauptverkehrsstraße!! Nach 15 min.sitzen wir wieder im Auto und fahren weiter. Mittlerweile habe ich so die Nase voll, dass ich vorschlage, wieder an die Ostsee zu fahren und direkt nach Schweden. Aber Micha überredet mich dazu, doch noch zum Polarkreis und von dort direkt nach Norwegen zu fahren. Na gut! Wir setzen uns das Ziel für heute bis nach Hossa zu fahren. Dort soll es einen schönen Campingplatz geben und heute möchte ich auf einen Campingplatz, denn nach der ganzen Einsamkeit fühle ich mich ziemlich einsam!! Wir fahren und fahren und es ändert sich an der Umgebung nicht, rein gar nichts!! Unendlich weite Wälder aus Fichten und Birken. Ich weiß jetzt, warum so viele Finnen Selbstmord begehen! Meine Depression nimmt von Minute zu Minute zu. Ich schwelge in Erinnerungen an Spanien und Portugal und frage mich, warum die ganzen Finnen nicht auswandern?! Gerade, als mir schon die Tränen in die Augen schießen, schreit Micha: "Ein Elch, ein Elch". Die Depression ist von einer Minute zur anderen wie weg geblasen. Er verschwindet aber schnell im Dickicht und es gelingt uns nicht mehr, ein Foto zu machen. Aber kurz darauf stehen plötzlich Rentiere am Waldrand. Ach, ist das jetzt mal ein schöner Trost. Dann kommen wir an dem Campingplatz an, der wirklich schön an einem See gelegen ist und da gibt es auch wieder Menschen!! Als wir am späten Abend vor dem Womo sitzen, sehen wir auf der anderen Seeseite wieder viele Rentiere. Jetzt macht uns Finnland wieder Spaß! Als wir halb eins ins Bett gehen, scheint die Sonne so auf der Höhe wie in Deutschland im Sommer so 16 Uhr. Beeindruckend!! Czytaj więcej
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- Dzień 11
- czwartek, 27 czerwca 2019
- 🌧 11 °C
- Wysokość: 220 m
FinlandiaLaurinsaari66°16’7” N 29°24’15” E
Rentiere und Rentierfell

Himmlische Ruhe ist auf dem netten Campingplatz. Ich gehe mit Milou zur anderen Uferseite, wo gestern Abend die Rentiere waren und kaum sind wir dort, kommen sie schon wieder. Als sie uns immer näher kommen, habe ich schon Angst um mein Häschen (können die mit ihren Hörnern einen Hund attackieren?!) und wir drehen schnell um. Da finde ich einen wunderschönen Sommersteinpilz und Birkenpilz:)) Glücklich kommen wir zurück und wollen frühstücken, als auf einmal die Rentierherde gemütlich über den Campingplatz trabt. Das ist ein Gaudi!! Micha und Milou gehen ganz nah ran (sie spießen Milou doch nicht auf, sondern beäugen ihn ängstlich, ob er auch nicht zu nah an ihre Jungtiere kommt. Dann verschwinden sie wieder im Wald, wir frühstücken zu Ende, packen alles ein und fahren zum Oulanka-Nationalpark. Wir fahren durch Kuusamo, wo Micha sich noch Badelatschen kauft,denn seine sind gestern kaputt gegangen, als er schnell aus dem Auto raus springen wollte, um den Elch zu fotografieren. Wenig später hält Micha an einem Touristen-Laden an, wobei ich ihn noch aus Spaß frage, ob er ein Rentierfell kaufen will. Äh, ja, das haben wir dann auch gemacht:) und gleich uns beiden noch Fleece-Jacken. Ach und weil ich gerade Michas Kreditkarte in der Hand habe, nehme ich gleich noch eine Mütze und Tassen mit. Ach macht das Spaß! Dann kommen wir im Nationalpark an und steuern dort einen klitzekleinen Campingplatz an, die Nacht für 12 Euro und wir mieten uns gleich noch in der dazugehörigen Sauna für heute Abend ein. Nach einem leckeren Abendessen (meine Pilze), Micha bekommt was anderes, er mag ja keine Pilze, genießen wir die tolle Sauna mit Blick auf den See, die man selbst mit Holz befeuern muss. Ach, das war ein rundum schöner Tag! Czytaj więcej
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- Dzień 12
- piątek, 28 czerwca 2019
- ⛅ 10 °C
- Wysokość: 220 m
FinlandiaLaurinsaari66°16’7” N 29°24’15” E
Wanderung im Oulanka-Nationalpark

Heute wollen wir mal wandern. Das ist bei uns ein wirklich seltenes Erlebnis, denn Micha hasst wandern. Aber der Nationalpark verspricht große Abwechslung. Der Bärentrail soll 12 km dauern und ist der bekannteste Wanderweg Finnlands. Da die Sonne jetzt nicht untergeht, brechen manche Wanderer noch 23 Uhr auf, um die Tour zu machen. Nach einem gemütlichen Frühstück - inzwischen treffen immer mehr Wanderer ein - machen wir uns los. Der Wanderweg startet gleich mit einer tollen Hängebrücke und es folgen noch andere Hängebrücken über reißende Stromschnellen. Die Landschaft sieht wirklich toll aus. Der Trail ist ein Rundweg und weil es heute sehr viele Touristen hier gibt, wählen wir den Weg in die andere Richtung. Das war eine gute Entscheidung, denn so läuft man nicht mehr zwischen den anderen Wanderern. Es geht an tiefen Schluchten und Flüssen und Seen entlang und ganz toll ist, dass es immer wieder Grillplätze gibt, mit allem drum und dran ( Holz, Anzünder, Pfannen, Töpfe wirklich alles) und Übernachtungshütten. Ist das liebevoll gemacht!! Beeindruckend sind auch die Trockentoiletten. Es gibt ein Wechselsystem für die Behälter und volle Behälter werden kompostiert. Alles sehr ökologisch. Auch Müll liegt fast gar nicht rum und das bei so vielen Wanderern. Wir brauchen für die ganze Wanderung fast 4 Stunden. Da überlege ich mir, wie lange wir für den 80 km Wanderweg, den großen Bärentrail brauchen würden, den man hier auch machen kann?! Wir bleiben noch eine Nacht hier auf dem Campingplatz, denn wir haben uns für morgen Abend alle beide für eine Bärenbeobachtungstour angemeldet. Die können wir zwei zusammen machen, da man nur bis Mitternacht bleibt und solange kann der Milou mal allein im Womo warten. Heute wollen wir früh ins Bett, da wir beide ganz schön kaputt sind - klappt wieder nicht. Es wird wieder Mitternacht:) Czytaj więcej
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- Dzień 13
- sobota, 29 czerwca 2019
- 🌧 11 °C
- Wysokość: 92 m
FinlandiaViirinkylä66°23’13” N 26°35’8” E
Weil es so schön war, nochmal Bären

Heute haben wir keinen anderen Auftrag als 17.30 Uhr zwischen Kuusamo und der russischen Grenze zu sein, um die Bärentour zu machen. Also trödeln wir so vor uns hin, frühstücken lange auf dem netten Campingplatz, gehen nochmal Lebensmittel einkaufen, denn übermorgen wollen wir ja wahrscheinlich schon in Norwegen sein und da soll es ja noch teurer als hier werden. Als wir von dem Supermarkt losfahren, stellen wir fest, dass es bis zum Treffpunkt für die Tour doch noch 40 km sind und wir müssen nochmal mit Milou gehen. Da kommen wir an einer ehemaligen Verteidigungsanlage aus dem 2. Weltkrieg vorbei und Micha schlägt vor, dass wir den Milou-Spaziergang gleich mit dem Besuch dieser Anlage verbinden. Die Anlage, die mitten im Wald liegt, stellt sich als sehr groß heraus und wir entscheiden uns nur für den kleinen Rundgang. Da gibt es Bunker, Maschinengewehrunterstände und jede Menge Schützengräben. Die ganze Zeit habe ich Milou an der Leine, nur dann als wir in einen der Schützengräben rum laufen, mache ich ihn los. Als wir wieder raus kommen, ist Milou plötzlich verschwunden! Mir bleibt das Herz stehen! Micha meint, dass er ja nicht weit weg sein kann. Wir rufen und rufen. Weit und breit kein Milou in Sicht! Aber dann kommt er plötzlich aus einem der Schützengräben heraus. Er hatte sich da drin wohl etwas verlaufen! :) So, bei so einem dusseligen Hund gibt es eben nur Leinenpflicht. Wir gehen gemütlich die Runde weiter, die durch eine faszinierende Tundra-Landschaft führt, bis wir uns plötzlich nicht mehr sicher sind, wo wir uns befinden. Es gibt keine Schilder mehr, es gibt keine Menschenseele, nur wir drei in dieser einsamen Wald- und Tundragegend. Selbst Micha, der eigentlich eine sehr gute Orientierung hat, ist verloren. Und viel Zeit bleibt uns auch nicht mehr. Sch...!! Wir gehen den Weg weiter und finden glücklicherweise einen Wegeplan. Ok, wir sind in die falsche Richtung gelaufen, nun schnell den richtigen Weg wieder zurück. Ins Womo und losfahren. Es ist 17 Uhr und wir haben noch eine Fahrt von 30 min. vor uns. Also alles wieder mal sehr knapp - wie immer bei uns!! Wir treffen pünktlich ein, da gibt es schon 6 finnische Touristen und ein deutsches Ehepaar. Der Treffpunkt ist in einer Mini-Ortschaft, wo es eine Rentierfarm und eine Husky-Farm gibt. Unser Guide Simon ist sehr freundlich und gibt uns ausführliche Erklärungen und Anweisungen. Er erzählt uns, dass sie an den Beobachtungshütten Futter auslegen und dass sie immer im Frühling damit beginnen, wenn die Bären aus ihrer Winterruhe aufwachen. Aber dieses Jahr hatten sie die Winterruhe zu lange eingeschätzt, so dass einer der Bären schon mal in ihren Ort kam und versucht hat, in ein Häuschen mit Fischfutter einzudringen und seine Kratzspur an der Tür hinterlassen hat:)) Wie cool!
Wir lassen Milou im Womo und fahren mit der Gruppe in einem Jeep zu den Hütten. Ein anderer Guide kommt mit einem Anhänger, auf dem das Futter liegt. Wir gehen in die Hütten, in denen es große Fenster zum Beobachten mit kleinen Löchern gibt, durch die man seine Kamera stecken kann. Gerade setzen wir uns hin, der Guide lädt noch das Futter vom Anhänger runter, da kommt schon der erste Bär. Na die haben hier aber mal großen Hunger!! Das war in Estland nicht so, da hat der Bär lange auf sich warten lassen. Den Guide scheint das irgendwie nicht zu stören, dass der Bär schon kommt. Als er fertig mit der Futterverteilung ist und weg fährt, kommt auch schon der nächste Bär. Beide holen sich fette Lachsstücke raus. Dann kommt plötzlich ein großer Bär, der wohl hier der Chef ist, denn die anderen beiden nehmen Reißaus. Er kommt etwa 3 m nah an die Hütte ran. Oh, das werden tolle Fotos!! Der Boss verschwindet wieder und andere Bären kommen, die sich auch sehr nah an die Hütten wagen. Als Micha und ich irgendwann mal unseren Kopf durch die Kameralöcher stecken, riecht der Bär das und rennt wieder weg, aber nur für kurze Zeit. Am Ende kommt ein Bär, der traurigerweise seine Pfote in einer Falle hat:(( Simon erzählt uns, dass er das schon seit letztem Jahr hat und man nun überlegt, ob man ihn betäubt, um die Falle zu entfernen oder abschießen soll. Wie fürchterlich!!
23 Uhr fahren wirwieder zurück. Es war ein tolles Erlebnis und ich freue mich vor allem, dass wir beide dieses Mal das zusammen teilen konnten. Wir fahren noch bis zur Verteidigungsanlage zurück, denn hier bei den vielen Huskies können wir nicht stehen bleiben, weil die Besitzer nicht wollen, dass die Huskies Kontakt zu anderen Hunden haben. Die Landschaft erscheint in der Nacht (also von Nacht kann man nicht sprechen, denn die Sonne steht noch über den Bäumen) völlig surreal. Über den Seen und der Tundra-Landschaft hängen Nebelschwaden und die Sonne taucht alles in ein unwirkliches Licht ein. Ein unvergesslicher Eindruck!! Wir wärmen uns noch mit einem Grog auf-denn es sind nur noch 7 Grad und gehen schlafen. Czytaj więcej
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- Dzień 14
- niedziela, 30 czerwca 2019
- ⛅ 12 °C
- Wysokość: 63 m
FinlandiaMadesaari66°31’6” N 25°43’32” E
Beim Weihnachtsmann

Wir schlafen bis 10 Uhr, da wir erst gegen 1 Uhr im Bett waren und kommen heute auch erst halb eins los. Wir haben eine größere Strecke vor uns, aber zunächst fahren wir bis nach Rovaniemi, wo der Polarkreis ist und natürlich der Weihnachtsmann wohnt. Als wir ankommen, fühlen wir uns ein bisschen wie Disneyland. Alles ziemlich kitschig. Obwohl der Reiseführer schreibt, dass es dort zu jeder Zeit voll sein soll, treffen wir auf nur sehr wenige Touristen. Da sind nur gerade zwei Busse aus Deutschland mit Rentnern angekommen (die Fahrt muss ja schrecklich anstrengend sein!)), aber ansonsten gibt es fast niemanden dort. Es gibt mehrere Souvenir-Läden, die sich in schönen Holzhäusern befinden und in einem davon sitzt der Weihnachtsmann. Weil wir ganz allein sind, bittet er uns neben ihm Platz zu nehmen. Er spricht sogar etwas Deutsch und er erzählt uns, wie viel Post jeden Tag aus der ganzen Welt eintrifft, die dann von freiwilligen Helfern beantwortet wird. Es wird ein Foto von ihm mit uns gemacht, aber auch wenn es schön geworden ist, entscheiden wir uns dafür, es für 35 Euro nicht zu nehmen. Wir gehen noch zum Polarkreis. Er ist durch eine auf dem Boden gemalte Linie gekennzeichnet und es gibt Entfernungsschilder für einige ganz ungewöhnliche Orte oder Hauptstädte. Bis Berlin sollen es nur 1670 km sein - überraschend wenig - aber zum Nordpol 2583 km? Merkwürdig! Aber ansonstsn ist alles ziemlich unspektakulär. Lange halten wir uns auch nicht auf und dann fahren wir auch schon weiter, um es nicht mehr ganz so weit bis Norwegen zu haben. Wir übernachten in einem Skigebiet auf einem Berg. Obwohl es eine im Sommer wirklich einsame Gegend ist, stehen dort auch schon zwei Wohnmobile aus Österreich und Deutschland (wie immer):) Czytaj więcej
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- Dzień 15
- poniedziałek, 1 lipca 2019
- ⛅ 5 °C
- Wysokość: 533 m
NorwegiaLoavgavárri69°37’20” N 19°0’43” E
Tschüss Finnland

Die Nacht ist sehr windig und früh am Morgen fängt es auch noch an zu regnen. Ich möchte gern das Wasser warm machen und stelle die Heizung an (Mit der hatten wir ja schon in Spanien Probleme!). Oh, nein sie geht nicht! MIST!! Schon wieder nicht! Und das bei der Kälte. Wir frühstücken im Womo - wann haben wir das denn zuletzt wegen Kälte gemacht??! - und dann fahren wir los. Heute haben wir eine sehr weite Fahrt vor uns. Wir wollen in Norwegen ankommen, das haben wir uns fest vorgenommen. Es sind noch über 3 Stunden Fahrt bis zur Grenze. Die ziehen sich endlos hin. Die Gegend ist auch nicht schön, Tundra, keine Rentiere mehr, keine Ortschaften, keine Menschenseele. Und das Wetter macht noch sein übriges dazu=(( ! Kurz vor der Grenze gehen wir noch etwas einkaufen, aber auch hier ist es schon sehr teuer. Und dann kommt die Grenze und es gibt gar keine Kontrollen, rein gar nichts. Da hätten wir auch problemlos noch mehr Alkohol mitnehmen können. Hier grenzen Finnland / Schweden / Norwegen mitten in dem riesengroßen See aneinander, an dem wir schon seit geraumer Zeit entlang gefahren sind. Eigentlich soll es eine Grenztonne im See geben, aber dafür muss man mit dem Boot dahin fahren und dafür bietet sich das Wetter nicht an. Und dann sind wir in Norwegen - im 9.Land unseres Sabbaticals und damit im letzten. Und beeindruckend ist, dass sich sofort mit der Grenze die Vegetation und die Landschaft verändert. Plötzlich fangen Berge an. Es gibt auch nicht mehr nur Birken und Fichten und an den Straßenrändern stehen wieder Lupinen. Nur das Wetter ist nach wie vor schlecht. Es regnet und regnet. Und dann tauchen die Fjorde auf. Ist das schön!!! Trotz Regen machen wir immer wieder Fotos. Wir wollen nicht bis Tromsø fahren, sondern bleiben so 40 km davor an einem Fjord stehen. Der Blick ist schön, aber es liegt an einer Straße, die aber kaum befahren ist. Wir kochen uns noch etwas und Micha geht früh ins Bett, weil die Fahrt sehr anstrengend war. Czytaj więcej
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- Dzień 16
- wtorek, 2 lipca 2019
- ☁️ 7 °C
- Wysokość: Poziom morza
NorwegiaHungerneset69°38’28” N 18°57’18” E
Tromsø

Wir wachen auf und es regnet immer noch:( Noch ein Frühstück wegen Kälte im Womo.Und nicht nur das, sondern die Heizung geht ja auch nicht. Wieder kalt duschen?!) Wir fahren nach Tromsø. Eigentlich wollte ich nicht dahin, da mir scheint, dass die Stadt nichts Interessantes zu bieten hat, aber Andrea und Frank von der Bärentour haben uns erzählt, dass es sehr schön sei, vor allem die Eismeerkathedrale. So will Micha unbedingt dahin. Das hätte er mal nicht tun sollen:) Wir fahren über eine große Brücke, zu der man in die Innenstadt kommt und suchen erstmal einen Bankautomaten, denn wir haben keine NOK. Im Zentrum finden wir keinen Parkplatz und so holen wir Geld und stellen danach fest, dass die Kathedrale auf der anderen Seite der Brücke liegt. Na gut, also wieder rüber. Dort angekommen, steht ein Schild an der Tür der Kathedrale :"Heute kein Einlass für Touristen wegen einer Trauerfeier." Aber den Eintrittspreis hätten wir auch nicht bezahlt, denn das hätte sich unserer Meinung nach nicht gelohnt. Die Kathedrale ist echt langweilig!! Hiermit erkläre ich, dass ich nach Spanien in keine Kathedrale, Kirche oder s.ä.mehr gehe! ES GIBT NICHTS MEHR, WAS DAS DORT TOPPT!
Micha will noch ein bisschen in den alten Stadtteil am Hafen gehen und wir lassen das Womo stehen und laufen über die Brücke. Beeindruckendes Bauwerk!! Sie ist so hoch, dass Kreuzfahrtschiffe darunter durch fahren können. Der alte Stadtteil von Tromsø sieht mit seinen Holzhäuschen sehr hübsch aus und wir schauen uns noch das Roald Amudsen Denkmal (der erste Mensch, der den Südpol erreicht hat) an, das direkt vor dem Polarmuseum steht. Dort gehen wir aber nicht mehr rein. Eigentlich will ich nichts über Walfang wissen. Mir reichen schon die Fotografien davor, die die getöteten Wale und Eisbären zeigen=((
Anschließend gehen wir noch in die hübsche Fußgängerzone und da gibt es super schöne Bekleidungsgeschäfte:)). Tja, Micha, tut mir leid, aber da muss wohl nochmal deine Kreditkarte her. DU wolltest ja in diese Stadt fahren:)) Der Rest der Stadt ist wirklich nicht sehenswert, da die alten Holzhäuser einfach nicht dahin passenden Neubauten weichen müssen. Die zerstören ihre ganze Stadt!! Als wir wieder am Parkplatz ankommen, steht ein Womo mit Braunschweiger Kennzeichen direkt neben uns. Mit den Besitzern, die sogar aus der Südstadt aus BS, also zwei Kilometer von uns entfernt :)) kommen, unterhalten wir uns und sie geben uns gute Weiterreise-Tipps. U.a.erzählen sie, dass sie jetzt mit der Fähre auf die Insel Senja wollen und dort von Gryllefjord mit der Fähre nach Andenes auf die Insel Vesteralen, wo man whale watching machen kann. Also entscheiden wir uns auch dafür. Wir haben ja wie immer sowieso wieder mal keinen Plan! Wir fahren mit der Fähre, bei der wir echt Glück hatten, noch mitgekommen zu sein, auf diese Insel. Ist das toll dort!!! Wir kommen gar nicht voran, weil wir aller paar Meter anhalten müssen, um Fotos zu machen. Ein Traum!!! Diese Berge, dieses kristallklare Wasser und das Wetter ist mittlerweile auch so schön geworden. Es ist perfekt! Dann fahren wir bis zur Fähre im Gryllefjord, aber es ist schon spät und wir wollen nur sehen, wann die Fähren morgen fahren und wie teuer das ist. Die erste Fähre fährt 11 Uhr (die Fähre würde 90 Euro kosten und fährt drei Mal am Tag und braucht 2 Stunden). Wir stellen uns in eine Sackgasse, etwa zwei Kilometer vor dem Fähranleger und haben einen wundervollen Blick auf einen Fjord. Wir können sogar noch draußen zu Abend essen. Ach ist das alles schön!! Beim Geschirrspülen stellen wir fest, dass das Wasser nicht abläuft. Na super! Zu der nicht funktionierenden Heizung nun auch noch verstopfter Ausfluss! Wir ziehen die Schubladen raus und wollen uns an den Rohren zu schaffen machen, da sehe ich, dass der Gashahn für Warmwasser und Heizung geschlossen ist:))) Oh Mann, wäre das wieder mal peinlich gewesen, wenn wir zu einer Werkstatt gefahren wären!! Czytaj więcej
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- Dzień 17
- środa, 3 lipca 2019
- ⛅ 9 °C
- Wysokość: Poziom morza
NorwegiaBø-øyra69°3’13” N 15°30’4” E
Inselgruppe Vesteralen

Wir stehen früh auf, denn noch während wir im Bett liegen, höre ich von der 500 m entfernten Brücke ein paar Autos vorbei fahren, die scheinbar Richtung Fähranleger fahren. Weil wir 11 Uhr mit der Fähre mitfahren möchten, wecke ich Micha und schlage vor, dass wir uns gleich zum Fähranleger auf den Weg machen, dort mit Milou gehen und dort auch frühstücken. Vielleicht besteht sonst die Gefahr, dass wir mit dieser Fähre nicht mehr mitkommen. Also los. Dort angekommen, stehen nur sechs Autos vor uns. Naja, aber besser als zu spät kommen. Wir stellen uns an, ich gehe mit Milou durch den ziemlich ärmlich aussehenden Ort. Schade finde ich, dass die aus ihren schmucken Holzhäuschen nichts weiter machen. Die Vorgärten sind eigentlich nur ein Unkrautfeld, bisschen erinnert mich das an England.
Dann setzen wir uns mit unserem Frühstückskram an einen Picknickplatz zu einem netten norwegischen Päarchen, die Micha unverschämterweise auf Deutsch angesprochen hatte, in der Annahme, dass das hier eh alles Deutsche sind:))
Sie erzählen uns, dass er von den Lofoten stammt und auf meine Nachfrage, ob die Leute hier arm sind, berichten sie, dass die wohl ziemlich gut von der Lachszucht und Fischfang leben würden und wohl nur für ein paar Monate im Jahr. Na, das erklärt vielleicht auch, warum sie kein Interesse für schöne Gartengestaltung haben, wenn sie nur kurz hier wohnen. Vielleicht sind es auch nur Männer ;)
Die Fahrt mit der Fähre dauert zwei Stunden, wir können Milou auch mit an Deck nehmen, die Sonne scheint und wir können den herrlichen Blick auf die Berge und das klare Wasser genießen. Als wir in Andenes ankommen, gehen wir gleich zum Whale watching Büro, wo man mit Schlauchbooten an die Wale heran fährt. Aber die haben wegen zu starker Wellen alle Fahrten für heute und morgen gestrichen. Das Wetter ist zwar schön, aber der Wellengang war schon etwas stärker, denn mir war bei der Überfahrt auch etwas schummrig. Schade. Also gehen wir noch zu dem anderen Anbieter, der die Tour mit ehemaligen Walfänger-Booten macht. Dort erhalten wir die Info, dass wir morgen früh für 110 Euro p.P.eine Tour machen könnten. Aber es soll morgen regnen. Ach, nein. Wir entscheiden uns dagegen. Waltour haben wir schon mal auf einem größeren Boot gemacht und das macht nur halb soviel Spaß und wenn man dann noch Regen hat....
Also schauen wir uns den Ort an und steuern dann den Campingplatz Midnattsol an. Es gibt kaum noch Plätze!! Nur noch drei hässliche. Ich will wieder weg (V/E konnte man dort kostenlos machen), aber Micha insistiert und fragt, ob wir uns direkt an den Strand neben das Grillhäuschen stellen dürfen und das geht. Super!! Wir stehen damit an der schönsten Stelle des Campingplatzes:) Wir genießen bei einem Gläschen Wein den traumhaften Ausblick bei strahlenden Sonnenschein und sind durch die Hütte vor dem stärker werdenden Wind geschützt.
Dann wird noch Wäsche gewaschen, was mal wieder notwendig war und am Abend grillen wir und können die noch heiße Glut im Grillhäuschen der Grillvorgänger nutzen. Brennholz ist, wie häufig hier, reichlich vorhanden. Nach dem Grillen ziehen wir uns ins Womo zurück, denn es ist mittlerweile ziemlich kalt geworden und machen sogar die Heizung an. Czytaj więcej
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- Dzień 18
- czwartek, 4 lipca 2019
- ⛅ 10 °C
- Wysokość: 8 m
NorwegiaSundsneset68°19’0” N 14°43’17” E
Regen und Ankunft auf den Lofoten

Nach einer schönen ruhigen Nacht auf dem Campingplatz gehe ich mit Milou am Strand spazieren. Die Möwen fliegen über uns und eine von ihnen fliegt so dicht über Milou, dass er sich erschrickt und versucht sich zu ducken und dabei der Länge nach ausrutscht! Oh, was haben wir nur für einen Hund. Als ich das später Micha erzähle, sagt er lachend: " Na, davon wird die Möwe noch ihren Urenkeln berichten". Noch vor dem Frühstück fängt es an zu regnen. Macht nichts. Wir müssen heute sowieso viel fahren. Wir fahren durch Sortland und da ist ein kleiner Markt. Märkte ziehen uns immer magisch an und so parken wir dort. Der Marktbesuch lohnt sich allerdings nicht, denn alles ist wie überall schrecklich teuer! Wir gehen noch in dem Supermarkt einkaufen und fahren weiter. Nach einer längeren Fahrt kommen wir an einer Fähre an, womit, wir gar nicht gerechnet hatten. Man hätte auch problemlos die Straße nehmen können, was uns aber unser Navi verschwiegen hatte. Die Fähre kommt auch schon nach 20 Minuten und bringt uns auf die Lofoten. Aha, da sind wir nun also an einem Highlight Norwegens. Tja, leider sehen wir nicht viel vom Highlight, denn es regnet (wohl fast immer dort) und alles liegt hinter einer dichten Wolkendecke. Wir fahren Richtung Svolvaer, aber etwa 20 km vorher biegen wir zu einem öffentlichen Parkplatz an einem Aussichtspunkt ab. Ist das hier ein Massenauftrieb!! So viele Wohnmobile unterwegs und fast alle aus Deutschland. Es ist noch lange ein Kommen und Gehen. Na, die Nacht kann ja heiter werden. Czytaj więcej
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- Dzień 19
- piątek, 5 lipca 2019
- ⛅ 11 °C
- Wysokość: Poziom morza
NorwegiaTjeldskjeran68°11’60” N 14°27’17” E
Trollfjord und Mitternachtswanderung

Wie erwartet schlafen wir nicht so gut, denn bis spät in die Nacht kommen immer wieder Autos und Womos an oder fahren an der naheliegenden Straße vorbei. Es geht nach Svolvaer, wo wir einen Ausflug in den Trollfjord machen. Dort buchen wir bei XX... (?)eine Tour, die zwei Stunden später starten soll. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit einem Stadtrundgang. Da gibt es einen kleinen Markt, wo wir Elchsalami und Walfisch- Schinken probieren. (Das letztere nur Micha, ich will keinen Wal essen!). Alles schmeckt aber wie Wildschwein und eine Salami kostet 25 Euro!! Die Norweger spinnen einfach!! Dann geht die Tour los, aber vorher müssen wir lustige dicke wasserfeste Anzüge anziehen. Wir fahren mit einem Schlauchboot in den Trollfjord, wo wir nach See- Adlern Ausschau halten. Der Guide ist sehr freundlich und erzählt viel von der Geschichte des Trollfjords, die sehr interessant ist, vom harten Leben der Fischer und ihrer Familien und über die Seeadler. Mit Fisch werden die Seeadler angelockt, die vor allem immer dann kommen, wenn die Möwen da sind, denn sie stehlen ihnen das Futter. Den Trollfjord finden wir aber nicht so überragend, wie er angepriesen wird. Da gab es landschaftlich beeindruckendere Regionen hier, wie z.B.auf der Insel Senja. Insofern finden wir die 90 Euro p.P.nur bedingt gut eingesetzt. Nach der Rückkehr in den Hafen setzen wir unsere Fahrt fort. Nächste Station ist das Wikinger-Museum in Borg. Nur Micha geht hinein, es kostet 20 Euro Eintritt und lohnt sich eigentlich gar nicht, wie er im Nachhinein meint. Man hätte mit einem Wikingerschiff auf dem See rumfahren, was er aber auch nicht getan hat, dafür übt er sich in Axtwerfen und Bogenschießen. Darüber hinaus gibt es ein Langhaus zu sehen, eine kleine Ausstellung und ein paar Filme zur Geschichte des Jarls, der in dem Langhaus gelebt hat.
Wir fahren weiter zu einem Stellplatz an einem Strand abseits der Route. Auch hier sind wir nicht die ersten! Es stehen bereits mehrere Autos, Womos, Zelte etc.dort und es herrscht ein reges Kommen und Gehen. Wir befürchten eine erneute unruhige Nacht, bleiben dennoch stehen, da wir auch keinen anderen guten Platz in der App finden können. Meine Laune nähert sich dem Tiefpunkt. Norwegen nervt! Es ist voll, es ist teuer, es ist kalt und wir essen bei gewohnten 10 Grad zu Abend im Womo. Aber wir entscheiden uns, nach dem Essen noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Wir gehen ca. 22 Uhr los und wollen nur ein bisschen an dem Berge entlang gehen. Der Ausblick ist wirklich sehr schön und entschädigt etwas für den Rest. Aus unserem kleinen Spaziergang wird dann allerdings ein 2,5 stündige Wanderung um die gesamte Landzunge in den Ort der Nachbarbucht und zurück über den Berg. Der Nachbarort war ganz früher nur per Boot erreichbar, dann nach Bau eines Weges nur über diesen Berg und erst 1998 (!) durch einen Autotunnel. Die Wanderung war wirklich schön, mit Blick auf die an die Südsee erinnernde Strände, an Bergen und Bächen mit glasklarem Wasser vorbei und immer wieder stehen Schäfchen rum. Halb eins kommen wir wieder am Womo an und wir alle drei fallen todmüde ins Bett. Czytaj więcej
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- Dzień 20
- sobota, 6 lipca 2019
- ⛅ 9 °C
- Wysokość: 4 m
NorwegiaNordstøa68°2’13” N 13°20’58” E
Zurück aufs Festland

Wir haben wie die Babys geschlafen und es war auch sehr ruhig, womit wir nicht gerechnet hätten. Gleich nach dem Frühstück geht es nach Nusfjord. Ein kleine Touristenattraktion auf den Lofoten. Wir bekommen einen der wenigen Parkplätze, was vielleicht auch dem schlechten Wetter geschuldet ist. Als wir in den Ort hinein gehen wollen, ist dort ein Ticketschalter, der anzeigt, dass man 20 (!) Euro p.P.bezahlen soll, um eine Ortsbesichtigung zu machen. Sind die bescheuert???? Ich sage zu Micha: "Komm, wir gehen hier auf diesen kleinen Hügel, machen ein Foto vom Ort und das war's". Aber dort führt ein kleiner Weg nach unten und plötzlich stehen wir im Ort:)) Ha, 40 Euro gespart. Die hätten sich auch hier wieder nicht gelohnt. Der Ort war vor einigen Jahren ein Fischerort, der mit dem Niedergang der Fischindustrie in Vergessenheit geraten war und nur dank des Aufblühens des Tourismus gerettet wurde. Man hat den Ort, so wie er war, in eine Art Museum verwandelt, das heute zeigt, wie die Fischer früher gearbeitet und gelebt haben. Wir fanden ihn aber auch nicht unbedingt sehenswert. Kann man getrost weglassen. Es geht weiter zur Fähre nach Moskenes. Wir kommen an dem Fähranleger an und rechnen eigentlich damit, die nächste Fähre 18 Uhr zu nehmen, aber gerade da fährt eine Fähre los und wir können auch gleich drauf. Da ist ja mal ein Glücksfall!!
Milou muss während der 3,5 stündigen Überfahrt im Auto bleiben. Fällt ihm aber nicht so schwer, denn er ist noch von unserer nächtlichen Wanderung wortwörtlich hundemüde:)
Die Überfahrt ist ein bisschen langweilig. Ich hole uns einen Kaffee (den kann man kostenlos ein zweites Mal auffüllen) und ein belegtes Bagel ( alles für 9 Euro, geht eigentlich). Als wir in Bodø ankommen, regnet es in Strömen. Wir waren, so naiv wie wir sind, davon ausgegangen, dass das Wetter nur auf den Lofoten so schlecht sei:)
In Bodø gehen wir noch schnell etwas einkaufen, mit Milou im Regen spazieren, V/E kostenlos an einer Esso-Tankstelle machen und dann fahren wir etwa 50 km weiter schon in Richtung Trondheim zu einem Stellplatz. Dieser liegt an einem See und dort gibt es eine schicke Grillhütte mit Rentierfellen, Kanus und Boote, Liegestühle, Hängematten und Kinderspielzeug zum Ausleihen. Das alles kostet etwas und das Geld soll man in einen Briefkasten, der in einer kleinen Hütte am Parkplatz steht, einwerfen. Der gesamte Platz wird von den Einheimischen liebevoll gepflegt. Da wir aber nichts nutzen, sondern nur dort parken, bezahlen wir auch nichts. Aber sicher sind wir uns nicht, ob man für das Parken da auch was bezahlen muss. Erschließt sich für uns auch nicht aus den Schildern.
Dann ist es auch schon wieder Zeit, schlafen zu gehen. Czytaj więcej
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- Dzień 21
- niedziela, 7 lipca 2019
- ⛅ 11 °C
- Wysokość: Poziom morza
NorwegiaFustrota65°54’21” N 13°9’49” E
Natur, Natur und Einsamkeit

Als wir aufwachen, begrüßt uns die Sonne. Schön! Endlich wieder draußen frühstücken:) Nach dem Frühstück begeben wir uns schon auf den Weg. Die Entfernungen hier sind nicht zu unterschätzen. Bis Trondheim erwarten uns noch über 7 Stunden, die wir nicht an einem Tag fahren wollen und auch nicht schaffen, denn bis wir auf die E 6 (die Nord-Süd-Schnellstrecke) kommen, hält Micha wieder aller paar Meter an, um Fotos zu machen. Die Landschaft ist auch wirklich sehr schön. Später kreuzen wir, nun zum zweiten Mal in unserer Reise, den Polarkreis. Auch hier gibt es wie in Finnland einen Souvenir-Läden und Micha muss sich die hundertste Jacke kaufen. Ich kann mir dieses Shopping-Drama nicht mehr mit ansehen und gehe mit Milou auf den Hügel nebenan spazieren, der über und über mit Steinmännchen dekoriert ist. Dabei spricht mich ein norwegisches Päarchen an. Wir unterhalten uns eine ganze Weile und ich muss sagen, dass ich die Aussage im Reiseführer, dass die Norweger ein sehr schweigsames Volk seien, überhaupt nicht bestätigen. Nach Michas Shoppingtour fahren wir weiter. Auf der E 6 kommen uns viele Wohnmobile entgegen, bzw.mit uns. Wie wir später erfahren, soll das nur der Anfang der Wohnmobil-Kolonen sein, je weiter südlicher man kommt, desto voller wird es. Na das kann ja heiter werden.
Wir halten noch einige Male an, um die Landschaft zu genießen und bei einem größeren Wasserfall, in dem auch wieder so extrem klares Wasser die Felsen hinunter stürzt, steht ein völlig verrostetes Auto, das aus den 30er oder 40er Jahren stammt. Das muss wohl damals von der Straße abgekommen sein.
Nun ist es schon 17 Uhr und wir haben keine Lust mehr zu fahren. In der App finden wir mehrere Stellplätze an einem See, zu denen wir aber von der E6 runter müssen, aber diese Straße führt parallel zur E6, so dass es kein Umweg wird. Außerdem ist die Strecke landschaftlich schöner. Gleich, wenn man die E6 verlässt, sieht man fast kein anderes Auto mehr. Aber dafür Schafe. Und die blockieren alle die Straße und zwar so, dass sie gemütlich mitten drauf sitzen, aneinander gekuschelt und sich nicht einen Zentimeter weg bewegen, wenn ein Auto kommt. Also muss man Slalom fahren:)). Man trifft auch sonst niemanden mehr und wenn doch mal jemand am Straßenrand steht, dann winken die einen zu. Wahrscheinlich aus Freude, dass sie endlich mal wieder jem.sehen!
Wir kommen zu dem Stellplatz, an dem schon zwei Wohnmobile stehen, aber schräg gegenüber ist ein viel schönerer Platz, wo niemand ist und wo wir uns einrichten. Heute wollen wir grillen. Es ist zwar kalt, aber es regnet ja nicht. Ich baue uns eine Feuerstelle, hier gibt es viel Schiefergestein, aus dem man einen tollen Grill bauen kann. Und überall liegt Holz herum, was wir zum Grillen benutzen können. Ach ich finde, wir sind richtige Naturburschen!!:)) Czytaj więcej
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- Dzień 22
- poniedziałek, 8 lipca 2019
- 🌧 10 °C
- Wysokość: Poziom morza
NorwegiaSjursskjæra64°6’1” N 9°56’35” E
Streckenbewältigung

Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Der Tag ist ausgefüllt mit Fahren. Wir wollen bis zu einem Campingplatz, der in der Nähe von Trondheim an einem Fjord liegt. Und da wir wie immer spät loskommen, ist unsere Ankunftszeit erst 17 Uhr. Die Entfernungen hier zu bewältigen, ist sehr anstrengend. Zunächst fahren wir auch eine Parallelstraße zur E6, die auch wieder so gut wie nicht befahren ist, aber sehr eng. Die Landschaft sieht mittlerweile so aus wie in der Schweiz. Was uns sehr wundert, ist, dass alle Stellplätze/ Campingplätze / Wanderwegsausgangspunkte immer direkt an der Straße liegen! So ein großes Land, so viel Platz und wundervolle Aussichtspunkte, aber die legen das alles hier direkt an die Straße! Für uns einfach nicht nachvollziehbar.
Am Abend kommen wir an dem Campingplatz an, der vor allem von Dauercampern belagert ist, die aber momentan auch nicht anwesend sind. Der Platz ist über eine unbefestigte Straße mit tausenden von Schlaglöchern zu erreichen, liegt dann aber ganz hübsch an dem Fjord. Allerdings regnet es auch schon wieder. Wir fragen uns, wie man hier dauercampen kann?! Das geht doch eigentlich nur höchsten zwei Monate im Jahr und von den zwei Monaten regnet es sicher 6 Wochen!!!
Hier gibt es viele kreischende Lachmöwen und nach Milous Möwen-Erlebnis ist er nicht mehr so gut auf sie zu sprechen :) Er hat auch gar keine große Lust, hier spazieren zu gehen. Micha ist auch nicht so gut drauf, er hat keine Lust mehr auf Norwegen, vor allem, weil es bei diesen Preisen hier keinen Spaß macht, mal in ein Restaurant zu gehen, was er im Urlaub immer so gern tut. Wir überlegen tatsächlich schon, ob wir einfach bis Sylt durchfahren und den Rest unserer Reise dort verbringen.
Ein bisschen kann ich Micha mit gebratenen Lachs, der wirklich sehr lecker, weil frisch ist, erfreuen. Nun mal sehen, was Trondheim morgen bringt. Es ist ja auch Wetterbesserung in Sicht! Czytaj więcej
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- Dzień 23
- wtorek, 9 lipca 2019
- ⛅ 12 °C
- Wysokość: 4 m
NorwegiaRotvollneset63°26’25” N 10°29’14” E
Trondheim

In den Morgenstunden werde ich wach vom Regen. War nicht Wetterbesserung vorher gesagt?!? Noch dazu habe ich gestern noch zu Micha gesagt, er kann die Markise ruhig ausgezogen lassen, denn es soll ja nicht mehr regnen! Toll! Und Wäsche hatte ich auch rausgehängt. Fängt ja gut an der Tag! :(
Aber es hört tatsächlich auf zu regnen und nach einem langen Frühstück und einer wiedermal fälligen Reinigung des Womo fahren wir nach Trondheim. Zunächst finden wir keinen Parkplatz, uns wird dann aber ein extra Womo-Parkplatz empfohlen, den wir ansteuern. Dort kann man auch stundenweise parken und so bezahlen wir für 3 Stunden. Bei der Stadtbesichtigung halten wir uns heute an den Reiseführer. Der Rundgang beginnt gegenüber vom Bahnhof an den auf Stelzen stehenden Holzhäusern. Dann machen wir aber einen kleinen Abstecher zum Fischmarkt, damit wir ihn noch zu seinen Öffnungszeiten besuchen können. Der ist aber enttäuschend klein. Auch hier gibt es Wal!!
Weiter geht es durch die Einkaufsstraße zur Kathedrale. Die ist wirklich sehr groß und sieht mit ihrem sehr schön verzierten Portal beeindruckend aus. Wir gehen aber nicht rein (ich hatte mir ja geschworen, in keine Kathedrale, Kirche etc.außerhalb Spaniens mehr zu gehen), sondern weiter zum ehemaligen Bischofssitz. Dort gibt es ein Kriegs- und Widerstandsmuseum. Es hat nur noch 10 min.geöffnet, ist kostenlos und Micha geht natürlich rein. Da gibt es Uniformen und Waffen aus verschiedenen Jahrhunderten.
Anschließend laufen wir über eine sehr schöne alte Brücke in das Stadtviertel Møllenberg, in dem es den Berg hinauf zur Festung geht. Das Stadtviertel hat wunderschöne Holzhäuser mit gepflegten Gärten, in denen die selben Pflanzen wie bei uns zu finden sind-das Klima muss wohl hier milder sein (?). Der Berg zur Festung ist sehr steil und dort gibt es eine klasse Konstruktion, um mit seinen Fahrrad oben anzukommen. Dabei muss man seinen einen Fuß auf so eine Schiene einhaken und setzt sich leicht schräg auf sein Fahrrad und dann wird man mitsamt Fahrrad hoch geschoben. Ist das cool!! Überhaupt fallen uns die vielen Fahrradwege und Fahrräder auf und überall fahren Elektro- Autos rum und es gibt an jeder Ecke Ladestationen. Das ist mal Fortschritt!!
Oben an der Festung angekommen, hat man einen tollen Blick über die ganze Stadt. Mittlerweile ist es sehr warm geworden - wir sind definitiv falsch gekleidet! Wir verweilen eine Weile dort und genießen den Blick und die Sonne. Also Trondheim hat sich als wirklich hübsch und sehenswert herausgestellt. Nun müssen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz machen, denn wir haben ja nur bis 17 Uhr bezahlt und wir wollen noch weiter bis zum Dovrefjell-Nationalpark. Dort soll es nämlich noch Moschusochsen geben. In der App finden wir einen Stellplatz, ein paar Kilometer hinter Kongsvoll, auf einem Berg, von dem man Wanderungen zu den Moschusochsen machen kann. Wir kommen gegen 20 Uhr an, essen zu Abend und wandern die 1,5 Km den Berg hinauf zum Aussichtspunkt. Da steht eine schicke Design-Hütte aus Holz mit einem Kamin und einer riesigen Fensterfront, von der man über das ganze Tal und die umliegenden Berge blicken kann. Diese Gegend sieht nicht wie in Norwegen aus eher wir die Tundra-Gebiete,die wir in Finnland gesehen haben. Leider sehen wir keine Moschusochsen und so machen wir uns wieder auf den Rückweg, es ist ja auch schon spät und morgen früh wollen wir nochmal hier hoch. Czytaj więcej
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- Dzień 24
- środa, 10 lipca 2019
- ⛅ 9 °C
- Wysokość: 1 509 m
NorwegiaStorskrymten62°22’11” N 9°4’30” E
Anstrengende aber lohnenswerte Wanderung

Die Sonne scheint, wir überlegen, ob wir erst hoch auf den Berg wandern sollten oder erst frühstücken. Wir entscheiden uns für erst frühstücken. Stellt sich im Nachhinein auch als richtige Entscheidung heraus. Dann nehmen wir wieder den anstrengenden Weg nach oben in Angriff. Als wir oben ankommen, bin ich schon ganz traurig, dass wieder keine Moschusochsen zu sehen sind. Bis mich eine nette Norwegerin auf die schwarzen Flecken unten im Tal aufmerksam macht:))
Oh, das ist eine Freude! Wir gehen weiter hinab ins Tal, um ihnen näher zu kommen. Man darf das nicht übertreiben und sollte sich nicht näher als 200 m heranwagen, denn so ein Tier greift potentielle Gefahren gern mal schnell an. Und "schnell" ist dann auch schnell. Auf einem Schild stand: "Der Weltrekord auf 100 m sind 9,5 sec., für Moschusochsen 6 sec."!!
Wir gehen weit nach unten ins Tal, aber das ist sehr beschwerlich. Es gibt keine Wege und man tritt nur auf die Moose und Flechten (hier gibt es über 350 Moos- und Flechtenarten und andere niedrig am Boden wachsenden Pflanzen, u.a.viele endemische Arten) und der gesamte Nationalpark, übrigens das letzte intakte Hochgebirgsökosystem Europas, besteht "nur" aus diesen Bewuchs. Die Landschaft sieht wirklich überwältigend aus.
An einer Stelle treffen wir auf eine Familie aus Sachsen, die uns erzählen, dass sie schon mehrere Male hier waren und ein paar Kilometer weiter ganz nah - aus Versehen - an die Ochsen herangekommen waren und sich ganz langsam und vorsichtig wieder entfernt haben. Wir wollen auch noch näher heran und gehen immer weiter hinab zu der Fläche, wo sich mittlerweile schon 14 Tiere, darunter auch viel Jungtiere eingefunden haben. Wir müssen über Bäche, moorastige Bereiche, Steine und Hügel klettern und unser Sofahund Milou ist völlig erschöpft. Er setzt sich immer wieder hin, so dass ich Micha sage, er soll allein weiter und ich bleibe mit Milou sitzen. Die Stelle ist nicht schlecht, um die Tiere sehr gut mit dem Fernglas beobachten zu können. Micha nähert sich ihnen bis auf etwa 200 m (von hier oben sieht es näher aus und ich habe schon ein bisschen Angst um ihn) und kann mit der Kamera tolle Fotos schießen. Für Fotos mit dem Handy ist es immer noch zu weit, aber dafür muss man sich nicht unnötig in Gefahr begeben. Nach etwa einer Stunde kommt Micha zurück und wir klettern den Berg wieder rauf. Lustig, dass oben stand, man solle sich auf den Wegen halten- welche Wege??? Gegen 14 Uhr sind wir wieder am Stellplatz - war also gut, dass wir gefrühstückt hatten:), wir genießen noch ein bisschen die Sonne und fahren dann weiter. Heute Abend wollen wir noch den Trollstiggen entlang fahren.
Die Fahrt dahin entpuppt sich schon als wunderschöne Strecke. Diese Wasserfälle an jeder Ecke und die Berge werden immer höher und dann stehen wir vor dem Trollstiggen, der berühmtesten Bergstraße Norwegens. In elf Haarnadelkurven geht es an der Felswand entlang. Bei jeder Parkbucht halten wir an und sind beeindruckt. Ganz oben an dem großen Parkplatz halten wir länger an und laufen an einem Fluss entlang, der direkt dort aus dem Berg zu kommen scheint, denn das Wasser ist so klar, als würde es aus der Leitung laufen. Wir gehen bis zur Aussichtsplattform. Das ist wirklich alles sehr schön gemacht und der Ausblick raubt einen den Atem. Glücklicherweise gibt es auch nur noch wenige Touristen, deshalb wollten wir auch am Abend da sein, wenn die Kreuzfahrtttouristen schon wieder auf ihren Schiffen sitzen. Wir bleiben lange da oben stehen und auch Milou ist glücklich, denn er hat dort die Liebe zu einem Schaf entdeckt:)
Dann fahren wir noch ein Stück den Berg hinunter und stellen uns auf einen Stellplatz an einem Fluss und neben der Straße, die man aber wegen eines Hügels nicht hören kann und in der Nacht auch nicht weiter befahren wird. Es gibt noch Abendessen und gleich im Anschluss das Bett. Czytaj więcej