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  • Day 12

    Labuan Bajo: Tag 1 Schnorcheln

    December 9, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Labuan Bajo im Westen der Insel Flores ist der Ausgangspunkt für Ausflüge in den Komodo-Nationalpark.

    Zwischen den Inseln Sumbawa und Flores in der Provinz East Nusatenggara liegt der riesige und beeindruckende Nationalpark Komodo. 1986 wurde der Park von der UNESCO zum Weltkulturerbe und zum Biosphärenreservat erklärt. Der Nationalpark Komodo umfasst insgesamt 29 Vulkaninseln (einschließlich der 3 Hauptinseln Rinca, Padar und Komodo) und beherbergt etwa 2.500 Komodowarane und andere Landtiere wie verschiedene Arten von Reptilien, Vögeln und Säugetieren. Das Gelände des Parks ist einzigartig vielfältig und besteht aus Berghängen, tropischen Regenwäldern, Grasland-Savannen und unberührten weißen Sandstränden, die eine reiche marine Artenvielfalt beherbergen. Da wir den Park am Ende der Trockenzeit besucht haben waren die Inseln natürlich nicht mehr ganz so grün und eher staubtrocken. 😉
    Die Meereswelt im Komodo Nationalpark ist eine der weltweit reichsten in Tier- und Pflanzenwelt und ist noch relativ unentdeckt. Der 2.000qm große Park (der auch Schutzland und Wasser umfasst) ist als ein weltweit vorrangiges Naturschutzgebiet anerkannt und bietet eine Reihe von Naturattraktionen, die wir uns nicht entgehen lassen wollten 😊

    Wir hatten eine genaue Vorstellung was wir erleben wollten. Auf jeden Fall wollten wir die  Drachen von Komodo sehen und einen ersten Blick auf die so angepriesene Unterwasserwelt des Komodo Nationalparks erhalten.

    Eine Speedboat-Tagestour mit Blue Marlin schien uns genau das Richtige zu sein. Start 7:15 Uhr am Montag.

    Das frühe Aufstehen macht uns recht wenig aus. Spätestens um 4 Uhr werden wir ohnehin von einer der 5 Moscheen der Stadt geweckt, wenn das Morgenritual startet, das die ganze Stadt eine Stunde lang mit Imam-"Gesängen" beschallt. Abends sind wir dann hundemüde, gehen früh schlafen und haben dann bis 4 Uhr genug schlaf intus :)

    Padar und Komodo Island waren unsere Landgänge für diesen Tag.
    Padar ermöglicht es seinen Besuchern zu verchiedenen Aussichtspunkten zu wandern.
    Der Aussichtspunkt vom höchsten Gipfel bietet einen atemberaubenden Blick auf vier halbmondförmige in verschiedenen Farben glitzernde Strände.
    Und unten am Wasser erwartet eine Herde Timor-Rehe auf die  Besucher der Insel. Man sagte uns sie seien natürlichen Bewohner der Insel und es gäbe auf vielen anderen Inseln noch viel mehr Rehe. Sie seien zudem die Hauptnahrung der Komodowarane.

    Der zweite Landgang war so ganz anders als erwartet, was sich insbesondere auf die menschlichen Besucher von Komodo Island bezog. Wir gingen laut Internetrecherche davon aus, dass lediglich Backpacker von Labuan Bajo aus Komodo Island besuchen.

    Als wir dort ankamen lag allerdings ein britisches Kreuzfahrtschiff vor Anker...
    Es bewegten sich mehrere hundert uralte (> 75 Jahre) Engländer in Safaribekleidung und mit langsamen Schritten durch den Park. Quasi der komplette Rundweg war verstopft und alle paar Hundert Meter saß ein Touri, der vor Erschöpfung nicht weiter gehen konnte...
    So haben wir uns das nicht vorgestellt 😉
    Ansonsten ist die Insel wie die meisten Inseln im Nationalpark dicht bewachen mit diversen Pflanzen, zum Ende der Trockenzeit allerdings bei 36 Grad staubtrocken und gefühlt um einiges heißer als an Board unseres Schiffes.

    Ich hatte total Schiss von einem der Komodowarane angefallen zu werden. Die Angst haben mir die anderen Touristen in jeden Fall genommen, weil ich wusste, dass die Warane vermutlich nicht mich als das schwächste Glied der Gruppe sehen (Komodowarane sind nämlich keine typischen Jäger, sondern verletzen ihre Beute und erlegen sie, wenn sie zu schwach zur Flucht sind) :)

    Die Warane an sich haben wir nur in der Nähe der Wasserstelle und natürlich der Cafeteria sehen können.

    Wesentlich friedlicher und entspannter war die Unterwasserwelt. Mit Flossen und Schnochel bewaffnet haben wir als Einstieg die Korallen am Pink beach bewundern dürfen.
    Durch den Abbau von roten Korallen in Kombination mit dem weißen Sand hat der Strand seinen Namen erhalten. Weltweit gibt es 7 rosafarbbene Strände. 2 davon im Komodo-Nationalpark.

    Der zweite Auflug war schon etwas abenteuerlicher. Am Mantapoint tummeln sich wie der Name bereits verrät häufig Mantas. Also sprangen wir vom Boot und sahen außer unfassbar viel leuchtendem Plankton erstmal nichts... weder der Grund des Meeres... irgendwie gruselig... noch irgendein anderes Lebewesen. Wir waren uns auch nicht sicher, ob wir wirklich eines sehen wollten 😅
    Nach kurzer Zeit schwamm uns dann tatsächlich der erste Manta aus dem Schwarz des Meeres entgegen und dann der Zweite... Beim zweiten Mal war es dann nicht ganz so überraschend, weil wir ja wussten wie ein Manta in real aussieht 😁

    Der dritte Spot war unser Highlight, weil es dort soo viele Schildkröten gab, die mit uns geschwommen sind oder denen wir beim fressen zuschauen konnten. Die Farben der Panzer waren in den unterschiedlichsten Braun- und Ockertönen. Wir haben euch ein Video eingefügt.
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