Satelital
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  • Día 7

    Wir suchen eine Werkstatt

    15 de septiembre de 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 18 °C

    "Karli, da ist ein Kuhschild"

    Die heutige Fahrt von Sarajevo war etwas abenteuerlich. Zuerst wollte das Auto nicht starten - obwohl es die letzten beiden Fahrtage problemlos geklappt hatte.
    Nach dem Stadtverkehr durch schmale, steile Straßen landen wir in Ost-Sarajevo - einem Teil der Republik Srpska. Man kann sich das so ähnlich vorstellen wie das geteilte Berlin, nur ohne Mauer und ganz anders.
    Begrüßt wird man mit einer Info-Tafel, auf der steht, dass in Ost-Sarajevo die aus Sarajevo vertriebenen Serben ein Zuhause gefunden haben. Plötzlich verstehen wir gar nix mehr, und die Texte aller Tafeln sind auch kyrillisch.
    Eigentlich hätten wir für heute geplant, nach Montenegro zu reisen.
    Doch als wir nochmal auftanken, der Golf wieder nicht anspringt und Mona ihn schieben muss, damit Karli ihn starten kann, überlegen wir, ob wir wegen unserer Autoprobleme nicht vielleicht zurück nach Kroatien fahren sollten, um in einer touristischen Gegend (zwecks Verständigung) den Golf anschauen zu lassen.

    Mona hat dann irgendwann festgestellt, dass die Fahrt nach Kotor (Montenegro) gleich lange dauert wie nach Dubrovnik (Kroatien), und Touristen und den Euro gibt's dort ja auch- also entscheiden wir uns für diese mittelvernünftige Lösung und los geht's in Richtung Montenegro!

    Doch leichter gesagt als getan, denn je weiter wir uns Montenegro nähern, desto buckeliger wird die Straße.
    Die 2-Spurige mit Gegenverkehr ist nur etwa eineinhalb Autos breit und voller Kurven, Müll und Schlaglöcher - und auf einer Seite befinden sich steil abfallende Felsen.
    Mehr als einmal steht plötzlich eine Herde Kühe mitten am Weg. Auf dieser Strecke sehen wir auch erstmals Schilder, die auf die Minengefahr aufmerksam machen.
    Uff.
    Und die Strecke zieht sich wirklich. Etwa eine Stunde rumpeln wir so durch die Gegend, bis der Grenzübergang am Horizont auftaucht.

    Die Grenze war diesmal super (wir hatten aber gottseidank auch alle alle Papiere dabei) und nach der Grenze sieht die Welt gleich ganz anders aus.
    Straße: schön
    Landschaft: atemberaubend
    Auto: braucht noch immer Werkstatt
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