• Preikestolen

    June 18 in Norway ⋅ ☁️ 11 °C

    Erste Nacht mit Ohropax. Was für ein Segen. Hier hätte ich niemals ohne schlafen können...
    So war die Nacht gar nicht mal so schlecht.
    Der Morgen war soweit ganz angenehm. Möwen haben aber ordentlich den Wohnwagen voll gekackt...

    Dann ging es weiter zum Preikestolen.
    Hier ist es sehr rar mit Möglichkeiten zu übernachten, um genau zu sein gibt es nur zwei...Von dem Parkplatz aus sind es allerdings noch 5.5 km bis zur eigentlichen Wanderung auf den Preikeskolen.
    Da hier aber ein Bus abfahren sollte, dachte ich, dass es klug wäre mich so entschieden zu haben.
    Vor Ort stellte ich fest, dass der Bus aber nicht mehr fährt....also stapften wir drauf los, da der Parkplatz zum Übernachten bereits bezahlt war und der Parkplatz an der Wanderung selbst 30 Euro ohne Übernachtung (übernachten streng verboten) kostet.
    Ich versuchte mal etwas neues und streckte den Daumen raus, um zum Anfang der Wanderung mitgenommen zu werden (der Weg führt nur dort hin, es gibt kein anderes Ziel in dieser Richtung)
    Und tatsächlich, ein Norweger nahm uns mit. Ich würde ihn auf Mitte 60 schätzen. Er geht zwei mal in der Woche zum Preikeskolen wandern. Wie ich später feststellen durfte, wandert er nicht dort hoch, sondern joggt....als ich noch 1 km bis zum Ziel hatte, kam er mir wieder entgegen. Was für eine beeindruckende Leistung !!!! Ich weiß nicht wie er das schafft....
    Um zum Preikeskolen zu wandern muss man 4 km und 600 Höhenmeter hinter sich bringen (und natürlich das gleiche noch mal zurück).
    Diese gehen zu 90 % über Felstreppen mit Stufen, die teilweise so hoch waren, dass ich sie kaum hoch kam.
    Die Wanderung ist anstrengend aber wirklich ein Traum.
    Der Hochweg geht ordentlich auf die Pumpe, während der Rückweg die Gelenke stark beansprucht.
    Aber für diese Sicht....ja ich würde definitiv wieder dort hoch wandern!
    Es ist anstrengend und kräftezehrend, aber es macht Spaß und tut gut.

    Nach ca der Hälfte der Stecke fing es ordentlich an zu regnen, was es auf den Steinen und Felsen nicht einfacher machte...
    Als wir oben ankamen, lag alles in einer dicken Nebelwand.
    Der Nebel verzog sich aber sehr sehr schnell und wir sahen sogar die Sonne !

    Nach dem Abstieg machten wir noch kurz eine kleine Pause und schauten in den kleinen Souviniershop, der aber nichts hatte, dass ich nicht schon gesehen hatte...und er ist sehr teuer...

    Jetzt hieß es noch die 5,5 km zum Wohnwagen zurück zu gehen...Dieses Mal nahm uns keiner mit.
    Und auch hier regnete es ca die Hälfte der Strecke....

    Am Wohnwagen angekommen hatten wir laut Tracker 20 km hinter uns gebracht. Hierzu kommen noch die Höhenmeter...ich denke heute waren wir sehr sehr fleißig und werden tief und fest schlafen.

    Was für ein erfüllter und grandioser Tag.
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