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  • Day 9

    Bangkok - In der Hauptstadt

    March 13, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 35 °C

    Bangkok - die Stadt, die niemals schläft, die Stadt der Gegensätze, in der die teuersten Hotels neben den ärmsten Wohnungen gebaut wurden, die Stadt der vollen und chaotischen Straßen, die Stadt der mannigfaltigen Gerüche, in der dir an jeder Kreuzung ein anderes Aroma entgegenschlägt, die Stadt der prunkvollen Tempel, der vielseitigen Märkte und der kulturellen Vielfalt - Bangkok, Thailands Hauptstadt. Und wir sind mittendrin.

    Als wir am Abend auf dem Bahngleis ankommen, werden wir sofort von Fahrern umschwirrt, die uns mit privaten Taxis oder Tuk-Tuks zum Hotel bringen wollen. Da Biene jedoch gelesen hat, dass den Touristen hier oft viel mehr Geld aus den Taschen gezogen wird als nötig, suchen wir ein Taxi eines hoffentlich seriösen Taxianbieters. Wir finden schon bald eine Straße direkt vor dem Bahnhofsgebäude, auf der im Takt Touristen in Taxis einsteigen. Nur irgendwie mag niemand so recht uns mitnehmen, als ihnen Lina die Adresse unseres Hostels unter die Nase hält. Mit Mühen werden wir schließlich einem Taxifahrer von einem nahebei stehenden Polizisten vermittelt. Lina muss sich mit aktiviertem Google-Maps auf den Beifahrersitz setzen und navigieren. Wir sind froh als uns dieser rasant fahrende Chauffeur mit seinem seltsam unheimlichen Lachen endlich in der Nähe unseres Hostels absetzt. Dort werden wir ganz freundlich mit frischem Saft empfangen und beziehen unser sauberes und gepflegtes Zimmer. Nachdem wir uns kurz von der ersten Aufregung erholt haben, geht es zurück auf die Straße und auf die Suche nach etwas zu Essen. Schließlich gibt es Pommes und Spaghetti in einem kleinen Halal-Restaurant - während wir Mädels (zu Teilen) in kurzen Hosen und T-Shirts neben bedeckten muslimischen Pärchen sitzen.

    Am nächsten Tag entdecken wir über eine Hop-on-Hop-off-Tour im Bus Bangkok. In den kleinen Gassen laufen wir direkt an den offen stehenden Einraumwohnungen der Thais vorbei. Überall läuft ein kleiner Fernseher. Werkstätten und Arbeitsstätten sind neben Bett und allerlei uneinsortiertem Kram aufgebaut, der scheinbar wahllos im Zimmer verstreut liegt. Oft leben hier darüber hinaus ein bis zwei Hunde, die am Tage durch die Gassen Bangkoks streunern. An jeder Straßenecke stehen Wagen, an denen Streetfood verkauft wird. Vor allem die Thais selbst sitzen an den daneben aufgebauten Holz- und Plastiktischen.

    So, wie Biene unter den schattenspendenden Bäumen in Pais Unterkunft gleich dreimal vom Glück getroffen wurde (von unverdauten Vogelausscheidungen), trifft Mel und vor allem Lina auch in Bangkok ein solches Glück. Ein Tuk-Tuk-Fahrer empfiehlt sich und eine Bootstour, während die beiden Mädchen sich mit Feuchttüchern reinigen. Statt den Empfehlungen des Thais nachzugehen, besuchen wir jedoch den Blumenmarkt. Hier werden nicht nur in großen Mengen Blumenschmuck (die klassische Phuang Malai als Gabe an den Buddha) hergestellt und Blütenköpfe in Plastiktüten abgepackt, auch Obst und Gemüse können in großen Mengen gekauft werden. Der Blumenmarkt scheint eher ein Markt für den Großhandel und weniger für Touristen zu sein. Anschließend gibt es leckeres Pad Thai (das Nationalgericht Thailands) mit hübschem Blick auf den Fluss Chao Phraya.

    Auch in Bangkok gibt es eine Chinatown. In diesem Stadtteil soll es das beste Streetfood geben. Wir schlendern am Abend gemütlich durch seine Straßen und genießen das chinesische Flair. Zum Abendbrot zieht es uns dann jedoch in ein Restaurant, das Pizza und Bruschetta anbietet.

    Den Tag in Bangkok lassen wir in einer der höchsten Bars über Bangkok in der 83. Etage des Baiyoke Sky Hotels ausklingen. Edel gekleidete Thaiangestellte bestellen uns sogar den Fahrstuhl! Oben kann man nicht nur tolle Fotos machen und die Aussicht bei Cocktail und Musik genießen. In der 84. Etage gibt es sogar eine offene Aussichtsplattform, die uns über das Lichtermeer Bangkoks blicken lässt. Das ist ein sehr besonderer Moment!
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