• UR Tag 3: Zum flureszierenden Tempel.

    November 13 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ist es endlich soweit. Ich borge mir einen Roller für 250 THB (6.60€) aus und fahre los. 90 km sind es zum Wat Sirindhorn Wararam Phu Phrao. Dieser liegt an der Grenze zu Laos, also in der Nähe von Pakse. Die Strecke zu fahren macht nicht wirklich Spaß. Reisegeschwindigkeit liegt so bei 45 km/h. Kann also dauern bis ich ankomme. Wenigstens ist die Straße gut und der Verkehr ok. Dies liegt daran, das es 2+1 Fahrstreifen gibt. Mopeds fahren prinzipiell immer am Pannenstreifen. Irgendwann mache ich dann bei einem Markt in Sirindhorn halt. Mein Hintern ist platt gesessen. Da ist meine Transe (=Honda Transalp) doch konfortabler. Die letzten 90 min bin ich nur durch Dörfer gefahren und hab die eintönige Landschaft gesehen. Es gibt soweit das Auge reicht nur Reisanbau.

    Absolut Lokaler Markt, ich falle wieder überhaupt nicht auf. Kaufe mir dann aber lecker schmeckende Isaan Würstchen und was undefinierbares. Die Preise sind top. Wie kann man dabei noch was verdienen, wenn alles zusammen um 1 € kostet. Verstehe ich nicht. Und dann, ohhh nein, wieso warum weshalb!!!! Mein Schlüssel, oh no. Das Schloss des Mopeds steckte ein wenig und ich hatte wohl zu zärtliche Hände für den doch in die Jahre gekommenen Schlüssel. Egal, wird schon nicht ganz abbrechen. Sonst schlafe ich halt auf der Straße....

    Dann geht es weiter zum Tempel. Der Parkplatz ist ausgelegt für hunderte Autos. Kommen da echt so viele. Mal schauen. Jetzt heist es aber erstmal abwarten bis es dunkel wird.

    Es ist ein magischer Ort, der nachts in einem mystischen Glanz erstrahlt. Durch spezielle fluoreszierende Farben leuchten Böden, Wände und Ornamente des Tempels im Dunkeln, was eine fast übernatürliche Atmosphäre schafft. Besonders der „Baum des Lebens“ an der Rückwand strahlt in der Dämmerung hell und verleiht dem Tempel eine zauberhafte Aura.

    Mich hat der Tempel echt beeindruckt. Wieder einmal, obwohl ich schon so so viele gesehen habe. Es gibt immer wieder spezielle unter den Vielen.

    Jetzt heist es dann Zähne zusammenbeisen und bei Dunkelheit die 90 km wieder zurück. Aber nur wenn der Schlüssel hält. Ja, tut er. Dann braucht er nur noch 2 mal durchhalten, bis ich im Hotel bin. Junge du schaffst das, hoffe ich halt.

    Ich wäre eh viel lieber mit einem Bus gefahren, aber der Isaan ist touristisch noch absolut nicht erschlossen. Demnach mit dem Moped. Es fährt sich unerwartet gut, da ca. 90 % des Weges doch beleuchtet sind. Bin aber echt froh, als ich Ubon wieder erreiche. Ich bleib dann noch beim Markt stehen, um meine Futterluke etwas zu beschäftigen, bevor es totmüde ins Hotel geht.

    Und der Schlüssel hat gehalten, bin doch ein Glückskind.
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