• Von der Westküste in den Abel Tasman

    2024年12月5日, ニュージーランド ⋅ ☀️ 20 °C

    Von Punakaiki nach Mārahau.

    Ein kurzes Stück fahren wir weiter an der Westküste Richtung Norden, überqueren den Fox River. Der mächtige Buller River ist der größte Fluss an der Westküste und führt bei Hochwasser eine größere Wassermenge als jeder andere neuseeländische Fluss. Er mündet bei Westport in das Tasmanische Meer. Kurz vor Westport verlässt der State Highway 6 die Westküste und folgt dem Buller River. Am Ende der Upper Buller Gorge führt die längste Hängebrücke Neuseelands über den Fluss. Auf der anderen Seite verläuft der kurze „Loop Walk“ unter anderem zur Bruchlinie des „Murchinson Erdbebens“ von 1929. Bei dem Beben mit einer Stärke von 7,8, wurde das Ufer des Buller Rivers um 4,50 Meter angehoben.

    Nach der Stadt Murchison fahren wir über den Hope Saddle, ein nur 635 m hoher Pass, Richtung Tasman Bay. Hinter Motueka machen wir einen Abstecher zum Weingut Seifried, die älteste Weinkellerei in der Nelson Bay, 1973 gegründet und von Österreichern geleitet. Sie produzieren keine high end, aber solide Weine. Das Ambiente des hochgelobten Restaurants wirkt nicht so extravagant und elegant wie die bisherigen Cellars, die wir besucht haben, vielmehr etwas hausbacken, eventuell auch ein bisschen in die Jahre gekommen.

    Am Nachmittag erreichen wir Mārahau, einen kleinen Ort am Südtor des Abel Tasman Nationalparks. Seit 1500 lebten in dieser Küstenregion Māori Stämme. Sie pflanzten hier insbesondere kūmara (Süßkartoffeln). Geologisch interessant ist die Tatsache, dass der goldene Sand der Strände ein Ergebnis der Verwitterung von Granitsplittern ist, die sich auf die Kalksteinformationen gelegt haben.

    1642 ankerten die beiden Schiffe des Holländers Abel Tasman in der Golden Bay. Ein Beiboot wurde von lokalen Stämmen angegriffen und vier seiner Männer getötet. Tasman ließ die Anker lichten, segelte weiter nach Norden zum heutigen Cap Reigna auf der Nordinsel. Kein Niederländer hat auf dieser Reise neuseeländischen Boden betreten.

    Der nach ihm benannte kleinste Nationalpark Neuseelands ist ein Besuchermagnet und gekennzeichnet durch die goldenen Sandstrände, dem türkisfarbenen, kristallklaren Wasser und der vielfältigen Vogelwelt.
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