• Zurück in Cusco & Sacred Valley

    25.–27. syysk. 2024, Peru ⋅ ☁️ 18 °C

    Nachdem wir also wieder in Cusco waren, liesen wir den Tag entspannt angehen.
    Es war nichts großartiges geplant außer mal wieder Bouldern zu gehen. Eine ganz nette körperliche Abwechslung zu der ganzen Marschiererei 😅 Aber auch anders anstrengend so auf 3300m…

    Als wir fertig waren, gingen wir noch beim Busterminal vorbei. Die Zeit war gekommen, um Peru nach über fünf Wochen zu verlassen 🥲 also buchten wir uns einen Nachtbus für den kommenden Tag von Cusco nach Copacabana - Bolivien. Vielen mag das kein Begriff sein, jedoch Titicacasee womöglich?! 😉

    Da wir aber ja noch den ganzen nächsten Tag hatten, gingen wir nochmals auf Erkundungstour ins Sacred Valley.
    Bei dieser Tour besichtigten wir fünf alte Inkastätten. Yes fünf, normalerweise gehen die Touren maximal zwei dieser Orte an einem Tag - was für uns Eile bedeutete.

    Bevor die Tour jedoch startete, fuhren wir mit dem Bus zu einer kleinen Community wo uns der Seifen,- und Färbprozess von (Alpaka-)Wolle näher vorgestellt wurde. Als die Vorstellung vorbei war, durften wir uns noch etwas in dem Areal umschauen. Alles war voll mit Mützen, Handschuhen, Ponchos und… Meerschweinchen 😖 diese kleinen süßen quiekenden Tiere gelten hier als Delikatesse, was das Ganze nicht wirklich erträglicher macht…

    Nunja, andere Länder usw…
    Unser nächster Stop war dann ein kleines Dörfchen wo wir eine Art Touristenticket kaufen mussten, welches uns dazu berechtigte die Inkastätten der Tour zu betreten.
    Etwas weiter oben im Dorf ging es dann auch schon zu den ersten Ruinen. Nach ein paar Minuten, Bildern und Erklärungen ging es auch schon weiter.

    Nächster Stop war Moray. Angelegt von den Inkas vor etlichen Jahrhunderten um verschiedenste Klimazonen zu simulieren. Wie smart waren die denn bitte?
    Das Ganze seht ihr in den Bildern: das Zentrum dieses Kreises wurde quasi genutzt um Mai. einmal anzupflanzen.
    Überlebten die Pflanzen das, wurden die Samen genommen und eine Ebene höher wieder eingepflanzt. Mit Kartoffeln wurde es andersherum gemacht. Zuerst ganz oben eingepflanzt und dann immer weiter nach unten.
    Durch die Lage und die verschiedenen Terrassen lässt sich eben hervorragend ein anderes Klima simulieren.
    Diesen Prozess des: „Schauen welche Samen überleben und eine Terrasse höher/tiefer einpflanzen“ wurde so oft wiederholt, bis man das passende Klima gefunden hatte. Somit konnte man Kartoffeln, Mais etc. in allen unterschiedlichen Klimazonen Perus anpflanzen und sorgte so für Nahrung.

    Die restlichen Samen wurden von Moray aus in die entsprechenden hohen oder niederen Gegenden versendet.
    Bewässert wurde im Übrigen durch ein smartes Kanalsystem, bei dem Bergwasser in die einzelnen Terrassen gelassen wurde.

    Gut, genug. Der nächste Stop waren die Salzbecken mit vorherigen Stop im dazugehörigen Laden. Dort gab es zuerst eine Vorstellung wie diese Becken entstanden sind und danach eine Verköstigung von verschiedenen Salzen und Schokoladen 🤤
    Dann fuhren wir hinunter um die 3000 Salzbecken aus nächster Nähe zu sehen.
    Dort gibt es eine 32 Grad warme Salzwasserquelle, die quasi direkt aus dem Berg entspringt. Diese wird dann durch ein Kanalsystem einmal ringsum geführt und füllt somit alle Becken. Während der 6-Monatigen Trockenzeit produziert eines dieser Becken je nach Größe zwischen 300-500 Kilogramm Salz pro Monat(!). Alle dieser Becken sind in Privatbesitz und werden über Generationen hinweg vererbt. Wer dennoch die Chance haben möchte ein Becken zu bekommen, muss Teil der entsprechenden Community sein und vermutlich zur rechten Zeit am rechten Ort sein 😉

    Der nächste Stop war Mittagessen, es gab fast alles. Über Sushi bis hin zu Ceviche und Trüffelschokolade als Nachtisch. Wobei Lisa noch Manu fragte, ob er wirklich hier Sushi Essen möchte… Aber dazu im nächsten Beitrag mehr.

    Gut gestärkt ging es weiter zum vorletzten Stop: Ollantaytambo - einer ebenfalls alten Inkastadt. Doch heiliges Kanonenrohr… dieser Ort war so überlaufen sodass wir wörtlich in Windeseile hoch und runter gingen. Das Außergewöhnliche dort ist, dass es eine Mauer wie aus einem Guss dort gibt. Die Geschichte dahinter: die Inkas müssen dieses riesige kalte Stück Stein in einem Rutsch aus dem nahe gelegenen Steinbruch - wie auch immer direkt dort nach oben gezogen(?) haben.

    Letzter Stop: Pisac. Ähnlich wie die anderen alten Inka Dörfchen hoch gelegen und mit einigen Terrassen für den Obst und Gemüseanbau. Zudem stehen die Gebäude noch in relativ gutem und anschaulichen Zustand dort. Dort liefen wir einmal den Weg auf uns ab und machten noch ein paar Selfies mit den Lamas die dort chillten 🥰

    Dann ging es auch schon wieder zurück nach Cusco. Der Tag war wahnsinnig kurzweilig und informativ. Kurz in unser Hostel zurück um die Rucksäcke zu holen und dann mit einem lachenden und weinenden Auge ab zum Busterminal. Adios Peru ❣️🇵🇪❣️
    Lue lisää