Los gehts!

Hello Freunde!
Heute morgen um 8:00 Uhr klingelte der Wecker um uns auf den Weg zu machen ins Abenteuer.
Eine letzte Tasche mit Hab & Gut im Lager abgelegt und dann ging’s auch schon an denLeggi altro
Hello Freunde!
Heute morgen um 8:00 Uhr klingelte der Wecker um uns auf den Weg zu machen ins Abenteuer.
Eine letzte Tasche mit Hab & Gut im Lager abgelegt und dann ging’s auch schon an den Stuttgarter Hauptbahnhof. Von dort aus ging unser Zug nach Zürich, wo wir mit 20 Minuten Verspätung Überpünktlich ankamen!
Mit einem weiteren Zug sind wir dann am Flughafen Zürich angekommen.
Große Reisen fordern in der Regel auch große Tribute - bei uns (viel mehr Lisa) ging’s direkt los.
Den Rucksack während dem Zugwechsel eben abgeschnallt, wieder angeschnallt und zack war der Bändel der Jogginghose in der Schnalle des Hüftgurtes gefangen.
Noch blöder ist dann, dass man mit so einem eingefangenen Bändel den geschlossenem Hüftgurt nicht mehr aufbekommt.
Lässige 1:15 später und nach Einsatz von Haushaltsüblichen Hilfsmitteln die man eben so auf einer Weltreise dabei hat - wurde geschickt mit Nagelfeile, Pinzette und - Danke an Elli und Anela für das Taschenmesser(!) - der Bändel befreit, Gurt geöffnet und Lisa konnte sich wieder frei bewegen 🤝 zur Belohnung gabs erstmal eine Runde Prinzenrolle.
Danach verlief alles reibungslos und wir sind gut an unserem ersten Zwischenstopp angekommen - London.
Von hier aus fliegen wir nun zu unserem ersten Land: Kolumbien.Leggi altro
Hola y Bienvenidos a Columbia 🇨🇴
Nachdem wir die zwei Stunden in London mit ausreichend Snacks verbracht haben ging es mit unserem Langstreckenflug nach Kolumbien - genauer Bogota.
Hier durften wir dann auch unser Einreiseprozedere machen und haben ein 90-tägiges Touristenvisum erhalten.
Nach der erfolgreichen Einreise ging eine Stunde später auch schon unser Inlandsflug weiter nach Cartagena.
6:45 Kolumbianischer Ortszeit angekommen, dachten wir uns dass der Fußbus zur ersten Unterkunft bestimmt gut tut. Mit ca. 25 Kilo Gepäck pro Person machten wir uns also auf den fast 5 Kilometer langen Weg. Immerhin haben wir uns dafür 6 Euro fürs Ubertaxi gespart. 🙃🫠
Bei gefühlten 90% Luftfeuchtigkeit und 30 Grad kommt man ganz schön ins schwitzen.
1:15 später waren wir an der ersten Unterkunft, wo wir direkt einchecken und aufs Zimmer durften.
Frisch geduscht zogen wir los uns die bunte Stadt anschauen. Cartagena selbst hat außerhalb wohl auch Badestrände, an dem Küstenabschnitt in der Innenstadt gibt es leider keinen. Trotzdem haben wir ein kleines Fleckchen Sand gefunden und zumindest die Füße schon mal ins Meer gehalten.
Um halb 3 entschieden wir uns für ein mit Locals gefülltes Restaurant. Für umgerechnet 11 € inklusive Trinkgeld - so kann das weitergehen.
Zurück in der Unterkunft entschieden wir uns, unsere weitere Reiseroute für die nächsten Tage zu planen. Gegen 18:30 Uhr sind wir dann völlig platt ins Bett gefallen und haben fast 12 Stunden geschlafen.
Zum Frühstück gab's Haferflocken mit Banane und Avocado (jup, spannende Kombi - war so auch nicht geplant 🥭).
Mit vollen Bäuchen schlenderten wir los zu unserer Free Walking Tour. Diese 2:30h vergingen wie im Flug und waren super interessant und aufschlussreich. Heute Abend werden wir noch etwas am Hafen entlang gehen und ein lokales Restaurant aufsuchen. Und Morgen früh geht's weiter nach Santa Marta.Leggi altro
Hola Amigos!
Für uns war es an der Zeit Cartagena zu verlassen.
Die Rucksäcke am Vorabend gepackt damit wir um 6:30 pünktlich loskommen um den Bus vom Stadtzentrum zum “Terminal de Transportes” zu nehmen. Nach ca. 5 min Fußmarsch waren wir an der besagten Bushaltestelle. Für umgerechnet 1,5€ (zusammen wohl gemerkt 🦊) sind wir dann am Bahnsteig gestanden und warteten auf den Bus der eigentlich gute 10 Minuten später hätte kommen sollen.
Nun ja Freunde wir sind ja in Südamerika 🙃
10 Minuten später kam kein Bus für uns. Auch der nachfolgende Bus, der 15 Minuten später hätte da stehen sollen blieb ebenso aus.
Also wurden wir doch so allmählich etwas nervös da wir laut unserem Fernbus eine Stunde früher am “Terminal de Transportes” sein sollten.
Natürlich war uns bewusst, dass so etwas passieren kann und daher hatten wir zwei Busse Puffer eingeplant - die wir auch benötigten.
Mit knapp 40 Minuten Verspätung kam dann unser Bus. Klimatisiert und fast leer - Top!
Angekommen am Busbahnhof zur Weiterfahrt verlief alles weitere Reibungslos. Wir durften noch 30 Minuten Platz nehmen und warten bis der Fernbus nach Santa Marta kam. Dieser war in der Tat pünktlich und wir hatten uns gesagt, “schau an die können doch auch pünktlich sein 🤩”. .
Dieser Fernbus war suuuuper bequem, Beinfreiheit ohne Ende, klimatisiert und sogar einen Bildschirm zum Filme oder Serien schauen.
Das einzige Manko das mir (Manu) relativ schnell aufgefallen war ist, dass die Beifahrerscheibe vorne einen doch etwas größeren Riss hatte 🫣
Wir vermuteten, dass das halt ein Stück weit “normal” ist und Kollateralschaden sei.
Wir fuhren also los und schnell wurde uns klar, dass wir für absolut KEIN Geld der Welt jemals in unserem Leben dort Auto oder Motorrad fahren würden.
Straßenverkehrsregeln sind nonexistent und es gilt das Recht des Stärkeren, manchmal auch des Flinkeren. Alleine beim Zuschauen (wir saßen in der ersten Reihe hinter dem Beifahrer) sind wir locker 10 Tode gestorben ☠️.
Unterwegs passiert so allerlei abseits vom Straßenverkehr. Die Busfahrer telefonieren&schauten Videos am Handy, es wird Geld hin und her geschoben, Straßenhändler werden aufgegabelt und dürfen im Bus Wasser und Essen verkaufen, Pakete werden von A nach B mitgenommen und man kauft noch Medikamente am Straßenrand.
Und (Trommelwirbel) da war ja noch der Riss in der Scheibe.
Unser erster Stop im Bus nach Santa Marta ging problemlos über die Bühne. Der zweite Stop war Barranquilla (Shakira’s Heimatstadt 😊).
Hier wurde es spannend. Bevor wir beim offiziellen Busstop waren sind wir auf eine Art Werkstatthof gefahren wo lauter Reisebusse unseres Anbieters standen. Einer der beiden Busfahrer stieg aus und zeigte einem Mechaniker den Riss in der Scheibe.
Dieser winkte uns herein und im Handumdrehen hatten wir ein Gerüst vor dem Bus aufgebaut bekommen. 10 Minuten später und nach viel Trubel ging es ohne(!) neue Scheibe vom Hof und eine Kreuzung weiter an die Bushaltestelle.
Dort hielten wir gefühlt unfassbar lange. Den Grund dafür erfuhren wir als wir die Bushaltestelle verließen.
Einmal aus dem Busbahnhof gefahren und ca. 100 Meter weiter auf der Hauptstraße angehalten stand vor uns dann ein Pickup mit - genau, einer neuen Windschutzscheibe 🥳
Das Gerüst vom Hof über die Dreispurige Hauptstraße vor den Bus gewuchtet stellten sich zwei Mechaniker darauf und fingen an die kaputte Scheibe auszutauschen. Innerhalb von 15 Minuten war das Thema erledigt und wir konnten unsere Fahrt mit neuer Scheibe nach Santa Marta fortsetzen.
Aus geplanten 4:30 sind nun also 6:00h geworden. Uns war das egal da wir das Spektakel in der ersten Reihe hatten 🤩
Am Busbahnhof in Santa Marta suchten wir nach der Bushaltestelle, worauf uns die nette Dame im Foyer gesagt hatte, es gäbe nur Taxis - nicht mit uns 🤠
Wir hatten noch einen anderen Mann gefragt und dieser zeigte uns dann die gesuchte Haltestelle ins Stadtzentrum.
Nächste Erkenntnis: Busse halten hier nicht wenn du nicht aktiv danach winkst.
Wir erhielten noch den Tip, dass unser Bus die Farbe blau haben sollte, blöd nur, dass das ungefähr alle Busse hatten 🫠
Nach 20 Minuten haben wir den richtigen Bus erwischt und durften über die hintere Seitentüre einsteigen. Für umgerechnet wieder 0,8€ pro Person 🦊
Lisa schmiss sich direkt auf einen Sitz der geradeaus im Bus frei war. Manu jedoch sah keinen freien Platz mehr (der halbe Bus war frei) und den Busfahrer schien das relativ wenig zu interessieren und fuhr los - mit offenen Türen 🫠 so stand Manu bei voller Fahrt und offener Türe also im Bus, das war alles in Ordnung bis der erste Kreisverkehr kam. Einmal kurz die Fliehkraft gespürt war das nur noch halb so witzig. Zum Glück sind an der nächstens Haltestelle ein paar Leute ausgestiegen sodass er sich setzen konnte.
Angekommen im Stadtzentrum sind wir noch ein kurzes Stück gegangen und dann ins Hostel eingecheckt. Wir hatten einen 6er Schlafsaal in dem außer uns niemand war, also quasi ein Privatzimmer bis zum letzten Tag.
Am nächsten Tag stand eine Free Walking Tour auf dem Programm. Leider wurde diese morgens abgesagt und wir hatten uns natürlich kein Alternativprogramm ausgedacht - also gingen wir a den Strand. Wie es sich gehört, holten wir uns da dann auch direkt den ersten Sonnenbrand ab trotz mehreren Eincremungen 🤷🏽♂️🤷♀️
Nachmittags hatten wir dann noch eine Ersatztour gebucht und wurden durch das historische Zentrum von Santa Marta geleitet. Nach der Tour ging es für uns noch mit einem Pärchen das wir auf der Tour kennengelernt hatten lecker essen.
Für den darauffolgenden Morgen hatten wir einen Ausflug nach Minca geplant. Ein kleines Dörfchen im Dschungel. Bekannt für seine Wasserfälle und Kaffe/Kakaotouren.
Wieder früh morgens zum Bus gelaufen meinte die Dame an dem Schalter, dass Minca heute bis 10 Uhr geschlossen sei und niemanden reinlässt.
Da wir dort um 9:30 Uhr eine Kakaotour machen wollten, fiel das für uns aus. Wir - natürlich keinen Alternativplan haben dann kurzerhand beschlossen dass wir dann diesen Sonntag nutzen wollen um noch etwas weiter zu planen und Organisatorisches erledigen.
Morgen geht es für uns weiter an die Karibik Kolumbiens und in Richtung Tayrona Nationalpark 🥰
Hasta proxima!
Lisa & ManuLeggi altro
ViaggiatoreDas ist mein Land, kein Getue, einfach ran ans Werk. Freue mich über tolle Berichte und Bilder👏
ViaggiatoreJa war echt klasse. Nicht lang schnacken, einfach machen 😂 die nächsten Bilder kommen von der Natur 🥰
¡Hola Amigos!
Für uns ging die Reise nachdem wir uns Santa Marta angeschaut hatten weiter in Richtung Norden, genauer an die Karibikküste Kolumbiens.
In den Bus gestiegen ging die Fahrt ca 1:20h und dieses mal problemlos kolumbianisch 👌🏻
An unserer Haltestelle „Costeño Beach“ ausgestiegen machten wir uns auf den ca. 3 Kilometer langen Weg. Zwischen Kokosnusspalmen und Bananenbäumen verlief der schlammige Pfad, da es die letzten Tage immer wieder mittags etwas regnete. Links und rechts des Weges entdeckten wir allerlei Getier. Blau schimmernde Krabben und eine Art überdimensionaler Eidechse die wir vielleicht alle aus dem Spanien Urlaub kennen 🦀🦎
Nach ca. 30 Minuten und wieder einmal komplett durchgeschwitzt waren wir an unserem Hostel. Gebucht hatten wir ein „Mini Privates“ - ein keines Doppelzimmer mit scheinbar 12qm.
Sagen wir mal so, der Name des Zimmers war zutreffender. Ein Zimmer in dem man nicht umfallen konnte. Ein Zimmer wo alles gefühlt schon etwas klamm und eine waaaahnsinnige Luftfeuchtigkeit hatte.
Wir, bepackt mit unseren 2 Rucksäcken standen für einen Moment etwas ratlos da - wohin mit unserem Zeug? Lösung: ab unters Bett, mehr Platz haben wir nicht 🤠
Aber egal, wir waren ja nur zum schlafen dort.
Nachdem wir uns im wahrsten Sinne des Wortes einquartiert hatten gingen wir auf Entdeckungstour.
Die Anlage ist sauber, es gab Hängematten und Liegen sowie ein Restaurant und ein gemütliches (künstliches) Lagerfeuer - alles direkt am Strand. Den Tag verbrachten wir vollends unter Schatten auf den Liegen und gingen Abends noch eine Kleinigkeit essen, das war auch schon der erste Tag.
Leider war das Baden im Meer durch Rote Flaggen untersagt. Dennoch machte Manu mal einen kurzen Lagecheck und war knietief im Wasser. Einmal untergetaucht und direkt wieder raus, dann war auch klar wieso Baden verboten ist.
Die an den Strand gespülten Wellen entwickelten beim zurück ins Meer laufen eine enorme Kraft, welche man von außen betrachtet niemals hätte erahnen können. Zudem ist der Strandabschnitt zwar sandig, aber dennoch gibt es viele kleine fiese Steinchen die dir den ein oder anderen blauen Fleck verpassen könnten.
In den fünf Tagen die wir nun hier sind, war der Ablauf mehr oder weniger immer der gleiche:
Früh aufstehen (im besten Fall zum Sonnenaufgang), Workout machen, frühstücken, entspannen und Sonnen, lesen, Cocktails schlürfen (die üppig Alkohol hatten 🍹), Sonnenuntergang schauen, Abendessen und hin und wieder etwas weitere Reiseplanung.
Die Sonnenuntergänge sollten mit zu den schönsten des Landes gehören. An den ersten beiden Tagen war die Aussicht darauf aber seeeehr bewölkt.
Der Dritte Tag hielt dann aber was er versprach, sowohl der Sonnenauf,- als auch Untergang!
Seht es selbst in den Bildern! 🥰☀️🌊
Für uns geht die Reise morgen - nachdem nun 2 Tage die Straßen von den Indigenen blockiert waren und passend zu unserer Abfahrt wieder frei sind - in den Dschungel zu Affen und Kakadus 🤩
Bis dahin habt einen stressfreien Freitag und trinkt heute Abend ein Bierchen für uns mit! 🇩🇪 ⚽️Leggi altro
¡Hola!
Nachdem wir es uns fünf Tage haben gut gehen lassen ging die Reise weiter in Richtung Dschungel.
Nach dem Frühstück ging es für uns zurück über den Feldweg hin zur Hauptstraße.
Diese war glücklicherweise nicht mehr durch den Indigenenstreik betroffen und es dauerte auch nur fünf Minuten bis unser Bus kam.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir auch schon unser Fahrtende. Bushaltestellen im Sinne - wie wir sie aus Europa kennen gibt es quasi nicht.
Wir machten uns auf den Weg zum Hostel und schon nach ungelogen einer Minute standen wir vor einem Fluss - der Weg den Google uns vorschlug ging gerade weg hindurch.
Also Schuhe aus und ab durchs Knietiefe Wasser auf die andere Seite.
Dort folgten wir dann der Beschilderung unseres Hostels und durchquerten dabei nochmal drei kleinere Flüsschen.
Der Weg ging immer bergauf und war relativ schlammig, da es die Tage zuvor immer wieder regnete. Krass das die Einheimischen dort auch mit ihren Mopeds hochfuhren 🫣
Leicht fertig aber super happy kamen wir in der Rezeption an und konnten auch direkt einchecken. Als wir beinahe mit dem Check-In Prozedere durch wahren, fragte uns ein junger Mann, der scheinbar der Chef des Hostels war zwei Fragen.
First Question: Do you want a room upgrade for free?
Second Question: Do you want to see the Germany Game later?
Auf die erste Frage tauschten Lisa und Ich kurz Blicke aus, dann aber sagte Lisa klar, gerne! Und auch die zweite Fragen bejahten wir beide 🇩🇪⚽️
Wie geil war das denn bitte? Wir hatten einfach ein kostenloses Zimmerupgrade bekommen! 🫶🏽
Das Zimmer könnt ihr in den Bildern&Videos anschauen.
Wir packten dann also das Zeug ins Zimmer, gingen eben kurz duschen und schauten dann gemeinsam das Eröffnungsspiel.
Am nächsten Tag bzw. schon in der Nacht hatte es angefangen wie aus Eimern zu gießen.
Also entschieden wir es gemütlich anzugehen.
Also wir an der Bar saßen kamen wir mit ein paar Leuten ins Gespräch und daraus entwickelte sich der Plan noch eine Runde spazieren bzw. auf die Suche nach den Wasserfällen zu gehen.
Der Weg führte hinunter über die drei Flüsschen die keine mehr waren. Der Regen lies sie anschwellen zu Bächen, also Schuhe aus und durch. Nachdem wir alle drei durchquerten und noch ca. 20 Minuten gegangen waren, sahen wir die Wasserfalllandschaft.
Wir erkundigten ein wenig die Gegend und manche gingen auch baden.
Abends saßen wir noch gemütlich beisammen und ließen den Tag mit Bierchen ausklingen.
Für uns geht es Morgen in den Tayrona Nationalpark und wir sind sehr gespannt.Leggi altro
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 6:30 da wir uns auf den Weg in Richtung Tayrona National Parc machten. Der Haupteingang war ein kurzer Fußmarsch entfernt. Für umgerechnet ca. 25€ pro Person (Eintritt und extra Krankenversicherung, die man abschließen muss(!)) durften wir dann durch die Schranken das Tor zu Tayrona betreten.
Schwäbisch wie wir sind haben wir uns den ersten Transportbus der 5km Strecke zurücklegt gespart und sind marschiert.
Unsere Reiserucksäcke durften wir im Hostel zuvor lassen, sodass wir uns nur mit den Tagesrucksäcken bewaffnet auf den Weg machen konnten.
Die erste Stunde ging es nur der besagten Straße entlang, unspektakulär.
Danach aber ging es über kleine angelegte Pfade immer tiefer in den Dschungel.
Nach drei Stunden wandern waren wir am Cabo de San Juan, dem Aushängeschild des Parks.
Unsere Persönliche Meinung dazu ist kurz und knapp: Sonnenauf,- und Untergang sind wunderschön, der Strand ist in Ordnung und zwischen 10 und 17 Uhr weichst du besser dem Menschenandrang aus 😅
Alle Tagesbesucher müssen den Park bis 17:00Uhr wieder verlassen haben und das merkt man eben extrem wenn man dort am Strand selbst übernachtet. Das Essen in den Restaurant dort ist wahnsinnig teuer für kolumbianische Verhältnisse und es gibt eben nichts anderes 😕
Wir nehmen die Erfahrung mit, würden es aber vermutlich kein zweites Mal tun 🙃
Was wir aber bestimmt nochmal während der Reise machen werden: in einer Hängematte schlafen 😍
Für uns geht die Reise nun weiter in Richtung Minca, ein sehr bekanntes kleines Dörfchen in Richtung Landesinneren. Dort erwarten uns unter anderem Wasserfälle und unsere erste Kaffee&Kakaoplantage ☕️😍Leggi altro
ViaggiatoreTraumhafte Bilder und ihr zwei strahlt vor Glück. Weiterhin eine schöne Reise… Ich freue mich über jedes neue Update 💛🤗
Hola ihr Lieben,
Nachdem wir uns früh auf den Weg gemacht hatten, mussten wir nochmal zurück ins Valley Hostel um unsere großen Backpacks abzuholen. Und Schwaben wie wir sind, haben wir unsere Flaschen mit dem gefilterten Wasser aus dem Hostel nochmal aufgefüllt. Dann ging es mit dem Bus zurück nach Santa Marta und mit einem Umstieg direkt weiter nach Minca.
Gegen Mittag kamen wir unserem Hostel, direkt am Costeño River an.
Nach einer ausgiebigen Dusche und dem Versuch unsere Klamotten von Hand zu waschen (die waren leider nass vom Valley/ Tayrona und geruchstechnisch unerträglich) sind wir losgezogen uns das Dörfchen noch etwas anzuschauen. In einem kleinen Restaurant haben wir dann noch das Menu del día gegessen und uns zwei Mojitos gegönnt für schlappe 15€ zusammen. Zum Nachtisch haben wir uns einen super leckeren organischrn Kakao-Nuss Muffin geteilt.
Zurück im Hostel gab es noch ein Lagerfeuer inklusive Marshmallows 😍
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu einer Kaffee & Kakaofinca für eine Kakaotour. Der Weg dorthin waren nur knapp 5km, aber dafür 400 Höhenmeter - bei einer Luftfeuchtigkeit von 90% gar nicht so easy 😂
Auf dem Weg zur Finca entdeckten wir schon lauter Avocados auf dem Weg liegen und packten direkt welche ein. Die Kakaotour sollte um 12 Uhr starten und wir kamen bereits um 11:30 an, mit 5 Franzosen. Tja und dann hat die Tour halt auch direkt gestartet, so ist das hier mit den Zeiten 🤷♀️
Uns wurde der Herstellungsprozess von der einzelnen Kakaobohne bis hin zum fertigen Produkt erklärt und gezeigt. Dabei durften wir die unterschiedlichen Stadien teilweise selbst verarbeiten oder probieren.
Zum Schluss gab es selbst hergestellte hochprozentige Schokoladenbonbons mit Kaffeebohnen und Salz und eine Kakaogesichtsmaske 🥰
Manus Highlight waren die kostenlosen Minibananen die wir direkt vom Strauch essen durften - die waren so süß!
Im leichten Regen machten wir uns auf den Rückweg ins Dorf. Im Hostel haben wir die Weiterreise geplant und waren abends essen in einem Restaurant namens "the lazy cat" 🐈
Am Mittwoch haben wir gemütlich in den Tag gestartet, da nach unserer Zeit um 11 Uhr Deutschland das zweite Gruppenspiel hatte und wir uns das im Hostel noch angeschaut haben. Nach dem Sieg sind wir losgezogen zu einer kleinen Wanderung zu einem Wasserfall. Doch kurz vor dem Wasserfall haben sie tatsächlich ein Kassenhäuschen aufgestellt und verlangen Eintritt. Da wir kurz vorher den gleichen Fluss inklusive kleinerer Wasserfälle gequeert haben, entschieden wir dorthin zurückzugehen und dort zu baden.
Am Abend sind wir zurück zur lazy cat und haben nochmal Burger mit Cocktails bestellt - jetzt reichts uns beiden auch erstmal mit Burgen.
Abends hat Manu sein nasses Shirt im Außenbereiches des Hostel hängen lassen, das war am nächsten Morgen weg. Beim Personal nachgefragt, stellte sich schnell heraus dass es wohl in deren Waschmaschine gelandet sei, aber bald fertig sei.
Na zu einer kostenlosen Wäsche sagen wir auch nicht nein!
Als wir dann gegen 15:30 am Hostel aufbrechen wollten bekam Manu nach mehrfachen Nachhaken sein Shirt endlich wieder - nass und dem Geruch nach zu urteilen auch nicht gewaschen. Was sie mit dem Shirt stundenlang gemacht haben? Wir wissen es auch nicht...
Wir hatten sowohl Dienstag Abend als auch Mittwoch Mittag in der Hostelnähe eine Hündin mit ihren 3 Welpen gesehen, wovon ein Welpe sehr abgemagert war. Also entschieden wir Mittwoch Mittag Hundefutter zu besorgen, doch leider haben wir bis zu unserer Abfahrt keinen der Hunde wiedergesehen 😢
Jetzt machen wir uns auf den Weg zu unserem ersten Nachtbus und 15 Stunden Fahrt nach San Gil. Was wir dort Vorhaben? Lasst euch überraschen, es wird spannend.Leggi altro
ViaggiatoreEs hat mir auch das Herz gebrochen. Ich hätte ihn am liebsten eingepackt 😢
Guten Tag aus San Gil - Der Stadt der Extremsportarten in Kolumbien.
Unsere erste Nachtbusfahrt liegt hinter uns.
Das Fazit: die Klimaanlage funktioniert und es ist klirrend kalt, ansonsten sind die Sitze super bequem und man kann sich hier durchaus die lange Fahrt zu nutzen machen und gemütlich schlafen.
Nachdem wir die 15 Stunden im Bus ohne Übelkeit oder Ähnliches bewältigt hatten kamen wir mehr oder weniger ausgeruht um 12:00Uhr Mittags an. Wir machten uns auf direktem Wege ins Hostel, welches auch schon bezugsfertig war 😍
Wir wurden super freundlich empfangen und bekamen auch direkt einen ersten Vorgeschmack was uns so erwarten kann.
Das Programm schien gar endlos: Caving, Tubing, Rafting, Hiking, Canyoning oder Paragliding standen als Beispiele auf dem Programm.
Für die letzten Beide entschieden wir uns am Abend unseres ersten Tages.
Am darauffolgenden Tag ging es dann in die Lüfte! Aufgestanden, angezogen und kurz noch gefrühstückt standen wir pünktlich um kurz vor 9:00Uhr beim Veranstalter.
Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon in einen kleinen Minibus und wir fuhren ca. 1:15 zum Start- und Landepunkt des Paraglidingfluges.
Nach einer 15 minütigen Einführung (natürlich auf Spanisch) ging es in fünf Flugrunden nach einander los - von Leichtgewicht zu Schwergewicht 😄
Lisa war in der dritten Runde endlich dran und konnte es kaum abwarten. Die ganze Zeit die Anderen zu beobachten heizte alleine schon ein und die Vorfreude endlich selbst in die Luft zu steigen stieg. Einmal die Haare in ein Haarnetz gepackt und ab auf die Startbahn - Gurte an und kurz mit dem Piloten vertraut machen.
Nachdem alles gesichert und überprüft war wurde es ernst.
Der erste Anlauf wurde aufgrund fehlendem Wind abgebrochen. Kurz ein wenig zurückgelaufen und direkt im zweiten Auflauf ging es dann aber für Lisa in die Luft.
Die Thermik war super und so stiegen wir weiter und weiter auf eine Höhe von ca. 2000m.
Der Ausblick und das Gefühl von Freiheit war unbeschreiblich. Als wir im Gleitflug waren, konnte Lisa sogar Aufnahmen der Landschaft machen mit unserer Insta360 - Atemberaubend!
Nach ca. 15 Minuten waren wir den Canyon einmal ein Stück auf und abwärts geflogen und drehten allmählich in Richtung Flugplatz zurück. Dort angekommen landeten wir sicher auf dem Boden und Lisa strahlte über das ganze Gesicht wie ein Honigkuchenpferd 😍😍😍
Nach einer weiteren Stunde und als Letzter durfte Manu dann an den Start.
Ebenso angeschnallt und gecheckt ging es auch schon los. Das Wetter wurde etwas windiger, also perfekt um hoch hinaus zu gehen.
Der erste Anlauf war erfolgreich, nach den ersten ein, zwei Schritten waren wir schon in der Luft, sanken aber wieder und liefen dann nochmals mit ein, zwei Bodenkontakten weiter bis wir schwebten.
Das Gefühl war der Wahnsinn!
Anders als bei Lisas Flug blieben wir quasi direkt neben dem Startpunkt und nutzen die Thermik um zu steigen.
Es ging eine gefühlte Ewigkeit im Kreis immer höher und höher. Irgendwann sagte der Pilot zu Manu: We are at 2400 Meters - WOOHOOO 🙌🏽
Aber es ging weiter, mit einer lachenden Stimme sagte der Pilot dann schlussendlich, dass wir über 2500 Meter über dem Boden fliegen 🤯🤩
Der Ausblick war überwältigend. Kaum eine Wolke trübte die Sicht. Zugegebenermaßen war es dort oben dann doch etwas kälter und windiger - doch auch Manu hatte die Insta360 dabei und filmte das Panorama*.
Nachdem die Filmaufnahmen im Kasten waren sagte Jarmon zu Manu, dass wir nun langsam wieder sinken da die Thermik nachlässt. Auf diese Ausage folgte im gleichen Atemzug: Do you like adrenaline?!
Kurz die Insta360 sicher verstaut und mit einem: „yes sure“ ging es auch direkt los.
Jarmon flog enge Kurven sodass wir teilweise über Kopf flogen und das mehrere Male hintereinander. Dabei schoss das Adrenalin wirklich einmal komplett durch den kompletten Körper - das war so ein Spaß 🤩😍
Ebenso nach ca. 15 Minuten waren wir wieder sicher gelandet und machten uns allmählich auf die Rückreise.
Um ehrlich zu sein, die 15 Minuten reichten vollkommen aus, da es (zumindest Manu) nach dem Actionreichen Flug ein klein wenig schlecht war 😂
Am nächsten Morgen hatten wir eine neue Zimmernachbarin im Schlafsaal - Magdalena.
Nach einer kurzen Begrüßung stellten wir fest, dass sie ebenfalls aus Deutschland kommt.
Der Morgen war etwas verhangen und es regnete in Strömen! Wassermassen rasten die Straßen hinunter.
Dennoch machten wir uns Gedanken, was wir denn bei diesem ausbaufähigen Wetter machen könnten.
Die Antwort hieß: Regenjacken an und ab zum Bus um nach Barichara zu fahren um dann eine kleine Wanderung zum süßen Dörfchen Guane zu machen.
Sagen wir mal so, der Weg zum Busbahnhof war nass und wirklich sehr nass 😂
Dort kauften wir unsere Fahrkarten, stiegen ein und ca. 40 Minuten später waren wir in der „schönsten Stadt Kolumbiens“ - ohne Regen 👌🏻
Wir erkundeten kurz das Städtchen, welches wirklich Bilderbuchartig schön war.
Ganz leger in Regenjacke bzw. T-Shirt und Top, kurzer Hose und Flipflops machten wir uns dann auf den gut beschilderten Weg in Richtung 1000 Seelen Gemeinde Guane.
Bei einer kurzen Pause ließen wir uns einen Ananassaft und Lulusaft (Kolumbianische Frucht, Lisas Beschreibung: Joa und leicht sauer und irgendwie… lecker😂) schmecken.
Nach der kurzen Stärkung gingen wir vollends das letzte Stück. Wir passieren gerade die Ortsgrenze in Guane, als es wieder anfing aus Eimern zu regnen. In der Zeit schauten wir uns kurz die Kirche von innen an 😂
Als es nachließ suchten wir uns ein kleines Restaurant aus.
Maggie bestellte sich einen Fisch und wir uns nur einen Kaffee (2 Kaffee für 0,4€ 🥹).
Der Anblick und Geruch von Maggie’s Fisch lies uns allerdings schwach werden, sodass wir uns kurz danach auch noch einen bestellten - Gott sei dank, denn der Fisch war hervorragend zubereitet 🥰
Nachdem wir dann geschlemmt hatten gingen wir aus dem Restaurant und dort stand passenderweise schon direkt unser kleiner Colectivo (Minibus) der uns zurück nach Barichara brachte. Zurücklaufen war keine Option mehr, da es immer wieder etwas regnete und wir auch nicht mehr all zu viel Zeit hatten.
Zurück in Barichara schlenderten wir nochmals tiefer durch die Gassen des Örtchens und liesen es auf uns wirken. Wirklich ein super verschlafenes und schönes Örtchen. Während wir durch die Straßen schlenderten folgte uns einer der Hunde und war ab da unser treuer Begleiter. Als wir es uns auf einer Parkbank bequem machten um auf den Bus zu warten, setzte er sich zu uns auf die Bank und lag halb auf Lisas Schoß. Leider mussten wir ihn zurücklassen, sein Name war Nacho der Zweite (Nacho der erste haben wir schon einen anderen Hund an dem Tag getauft 😂).
Zum Glück haben wir uns vom Regen nicht abschrecken lassen und hatten noch einen wunderschönen Tag. Nachdem wir zurück in San Gil waren gingen wir nochmals kurzerhand in den Laden wo wir unsere Paragliding gebucht hatten da wir noch Canyoning machen wollten.
Also buchten wir uns zusammen mit Maggie für den nächsten Tag ins Canyoning ein 😍
* Das mit den Videos und der Insta360 ist noch so ein Thema für sich…. Manu sichtete im Hostel auf der App auf dem Handy die Videos und bemerkte ein 0 Sekunden Video und wollte das löschen, leider löschte er dabei sein eigenes Video vom Paragliding… und blöderweise bekommt man diese Videos nur zurück, wenn man ein Recovery der SD Karte macht. Blöd, dass wir keinen Laptop dabei haben. Mal schauen, ob wir das noch hinbekommen, das Video zu retten - wäre arg ärgerlich, wenn nicht. 😭Leggi altro
ViaggiatoreGut aufgepasst. Er war auch super gepflegt, vermutlich hat er Besitzer
Buenas!
Für uns ging es am nächsten Morgen also nach dem Frühstück wieder auf 9:00Uhr zum Veranstalter.
Dieser sammelte nur uns drei ein. Wir hatten also in der Tat eine Canyoningtour für uns alleine 🧗♀️😍
Die Tour begann mit einer kurzen Einweisung und wir bekamen alle Helm und Klettergurte.
10 Minuten gingen wir dann in den Canyon hinab und dort wartete auch schon die erste Aufgabe auf uns. Ein Sprung aus ca. 4 Metern in 2,5 Meter tiefes Wasser. Naja, nicht soooo viel Platz für Leute die etwas größer sind. Dennoch war der Sprung kein Problem für uns und wir schlugen uns Stück für Stück weiter voran. Die nächste Aufgabe war 8 Meter Abseilen. Als Lisa das Seil begutachtete und dabei eine getapte nicht mehr ganz stabile Stelle entdeckte, fragte sie den Guide ob das so überhaupt noch sicher sei und er meinte nur, ja ja das hält… wie beruhigend, wenn man eh schon Höhenangst hat und dann noch Angst um das Equipment hat 🫣
Der Guide sicherte uns doppelt und auch diese Aufgabe meisterten wir easy.
Weiter durch den Bach, über Steine und durch Felsspalten hindurch kamen wir zum Highlight des Canyonings: 30(!!) Meter Abseilen am&im Wasserfall 🤯🤩
Zugegebenermaßen hatten wir alle - die einen mehr die anderen weniger - Respekt davor.
Manu ging als Erster. Der Guide meinte noch, es geht erst ein paar Schritte am Fels entlang, dann kommt ein Stück wo man quasi in der Luft hängt und da einfach sich normal weiter abseilen und nicht irritieren lassen soll.
Also gut: es kostet wirklich Überwindung sich in dieses Seil zu hängen, an dem an dieser Stelle wirklich dein Leben hängt 🥹
Aber einmal losgegangen gab es keinen Weg mehr zurück! Der erste Abschnitt war in der Tat am Fels entlang, doch nach vielleicht 4/5 Metern war NICHTS mehr da. Es ging dann einfach 25 Meter freihängend nach unten, unter dem ständigen einprasseln des Wasserfalls. Der Ausstieg aus dem Seil war etwas schwieriger, da man auf nassen, rutschigen Steinen (und den gewaltigen Wassermassen) nicht wirklich guten Halt hatte.
Nach guten 20 Minuten waren wir alle sicher und Adrenalingeladen unten angekommen.
Doch wo ein Weg hinunter geht, muss es im Normalfall auch wieder einen nach oben geben.
Und dieser Weg nach oben war nichts anderes als eine lange, schweraussehende Hängeleiter aus Stahlseilen. Wir witzelten vor dem Abseilen noch damit, dass alle die zu feige sind sich abzuseilen über dieses wackelige Ding gehen müssten.. Lisas Aussage dazu war noch: nie im Leben, auf jeden Fall Seil ich mich lieber ab, als diese Hängeleiter runterzugehen…
tja wir mussten das nur andersherum tun. Lisa und Maggie zuerst, gesichert an einem Karabiner der nur nach oben sich hat ziehen lassen - also konnten Beide mit beiden Händen sich an den Tritten halten und so die Leiter besteigen.
Da es aber nur zwei Sicherungskarabiner gab, blieb für Manu nurnoch das gute alte Seil, welches aber mit einer Hand mithochgezogen werden musste, was diese wackelige Angelegenheit nicht gerade einfacher machte.
Dennoch schafften wir es alle wieder nach oben.
Danach folgten noch ein Aufstieg an einer Strickleiter, eine Flussdurchquerung bei der wir handgroße Spinnen sahen, die Überquerung einer Hängebrücke und eines dünnen Drahtseiles - all das meisterten wir ganz ohne Probleme und erreichten wieder das Ausstiegslevel. Von dort aus ging es dann wieder in Richtung Eingang des Parks, 20 Minuten steil und matschig Berg auf - Teil 1 des Canyoning Paketes geschafft 🤩
Somit dann zu Teil 2 des Paketes.
Nachdem wir alle wieder am Startpunkt der Tour waren, gingen wir in den zweiten Canyonabschnitt der ungefähr 10 Minuten Fußweg entfernt lag.
Dort war die erste Station eine Himmelsschaukel mit der man einen wunderbaren Blick über San Gil und den Canyon hatte.
Wieder mit dem Klettergurt gesichert wurde Lisa als erste hochgezogen.
Das ganze dauerte vielleicht 20 Sekunden, wobei Lisa bei den letzten 10 Sekunden gerufen hatte: „No Mas“ - was so viel bedeutet wie ES REICHT. Den Guides war das relativ egal und gingen bis zum Anschlag. Mit einem Zug von unten löste die Schaukel aus und Lisa schwang wie der Wind los. Einen heftigen Adrenalinkick gab diese Schaukel, Halleluja! 😅
Manu und Maggie machten sich noch lustig, bis sie selbst die Erfahrung machten 😂
Als Grand Final stand eine Ziplinefahrt auf dem Programm. Und zwar sage und schreibe einmal 500 Meter hin und 600 Meter zurück quer über den Canyon in ca 100 Metern Höhe 🤯
Also wieder: Sicherheitsgurt & Helm an und ab dafür. Mit einem Gerät das aussah wie ein alter Fahrradlenker an dem zwei Bremsen befestigt waren wurden wir aufgesattelt.
Der Guide meinte, am Ende des Tracks steht einer seiner Mitarbeiter und zeigt ein grünes oder rotes Schild.
Grün bedeutet alles top und nicht bremsen.
Rot bedeutet zu schnell und mit beiden Bremsen gleichzeitig bremsen - Vollgas!
Manu startete als Erster. Ohne einen einzigen Bremser bis zum letzten Stück raste er dahin.
Die letzten 50 Meter waren dann eben eine Vollbremsung, welche aber looooocker ausreichte um sicher anzukommen.
Kurz darauf kam Maggie an, vollkommen im Adrenalinmodus 🙌🏽
Fehlte also nurnoch Lisa 🧐 nach kurzen Anlaufschwierigkeiten (die Guides hatten ihren Kratzer am Rücken vom Abseilen gefunden und zu Desinfektion geraten) und Überwindung der Panik ging es auch für sie dann auf die Reise - 500 Meter in den Abgrund.
Ebenso Adrenalingeladen kam sie dann bei uns an und freute sich ihre Angst überwunden zu haben - sehr tapfer (♥️!)
Aaaaaaber Moment: gleiches Spiel wie beim Canyoning, wo ein Weg runter oder rüber führt, muss es im Normalfall auch noch einen Weg zurück geben 😅 und das waren die 600 Meter die von etwas weiter oben starteten.
Also packten wir die Beine in die Hand und gingen den Berg hinauf zur Abflugplattform.
Wieder angeschnallt und gesichert waren Lisa und Manu die Ersten. Wir starteten zeitgleich und genossen den zweiten Teil deutlich mehr als den ersten Teil.
Nach ein paar Sekunden verlor Manu jedoch Lisa aus den Augen, Lisa war ohne zu bremsen etwas langsamer geworden.
Manu angekommen auf der anderen Plattform schaute also nach hinten, wo er (es sah wirklich witzig aus! 😂) Lisa ca. 30 Meter vor dem Ende hingen sah - ohne Tempo 😂
Lisa war zu langsam geworden und hatte es nicht bis zur Plattform gepackt. Kurzerhand hatten unsere Guides das Abschleppseil ausgepackt und zogen Lisa dann damit vollends ans Ende, somit hatte auch sie wieder festen Boden unter den Füßen.
Nachdem Maggie ebenfalls bei uns angekommen war, machten wir uns allmählich alle zusammen sehr zufrieden und glücklich auf den Heimweg.
Am nächsten Tag gingen wir noch nach Curiti.
Von dort aus gibt es eine Straße die zu Naturpools führt. Nach einer guten Stunde erreichten wir die Badestellen. Sonnige zwei Stunden lagen wir dort auf den Steinen und lasen ein wenig, snackten Nüsse und kühlten uns ab.
Da das Wetter von Weitem betrachtet nach Weltuntergang aussah, beschlossen wir dann doch zu gehen. Gerade zurück im Dorf angekommen fuhr direkt der Bus vor uns vorbei und sammelte uns mit ein und kurz danach fing es tatsächlich an zu regnen.
Alles in allem war und ist San Gil eine unglaublich vielseitige schöne Erinnerung für uns. Die Stadt hat viele verschiedene Facetten und wir würden jederzeit wiederkommen 🥰
Unsere Zeit ist also gekommen um das Actionparadis zu verlassen und weiter in Richtung Süden zu ziehen.Leggi altro
Nachdem wir uns in San Gil ausgetobt hatten wurde das Programm wieder etwas entspannter.
Wir fuhren also mit dem Bus zurück durch den Chicamocha Canyon - mal wieder eine abenteuerliche Reise über den viel befahrenen Bergpass.
Nach drei Stunden waren wir in Bucaramanga angekommen und mussten uns noch einen Augenblick gedulden bis unser Nachtbus nach Medellín kam.
15 Minuten bevor unser Bus hätte da sein sollen kam eine Dame vom Busunternehmen und verklickerte uns, dass unser Bus einen Unfall hatte oder in einem Unfallstau stand, das hatten wir nicht so ganz verstanden. Was wir aber verstanden hatten war, dass unsere nächste Fahrt dann erst in zwei Stunden geht… na gut, was willst du auch machen 🤷🏻♂️🤷♀️
Punkt 22:00Uhr fuhr tatsächlich unser Bus ein.
Wieso auch immer, durften wir erst um 22:45 einsteigen und fuhren dann endlich los in Richtung Medellín. Die Nachtfahrt war wieder typisch arktisch kalt, aber darauf waren wir mehr oder weniger vorbereitet.
Ausgeruht kamen wir um 9:00Uhr morgens an und fanden auch direkt den Weg zu unserem Hostel. Anders als in den anderen Städten gibt es in Medellín eine Tram die einmal durch die ganze Stadt führt. Einchecken konnten wir noch nicht, da wir erst ab 14:00 Uhr ins Zimmer durften. Egal, wir bekamen direkt im Hostel ein kleines Frühstück und frischen Kaffee.
Auf 13:30 Uhr hatten wir eine Free Walking Tour durch das berühmt-berüchtigte Comuna 13 Viertel gebucht. Pünktlich am Treffpunkt, waren wir eine kleine Gruppe die dann loszog um 2:30h lang mehr über die Geschichte die sich hier verbirgt zu erfahren. Unser Tourguide lebte einst selber dort und konnte daher aus dem Nähkästchen plaudern, was faszinierend und erschreckend zugleich war.
Kurze Erklärung zu Comuna 13:
In Kolumbien herrschte lange Zeit Krieg zwischen der Regierung und den Guerilla. Um genau zu sein bis 2016 als dann endlich ein Friedensvertrag von beiden Seiten unterschrieben wurde. Dieser Gruppierungen machten kein Halt vor niemandem, daher flohen bzw. wurden viele Leute aus ihren ländlichen Regionen des Landes vertrieben - und gingen eben nach Medellín. Dort hatten die Menschen zwei Optionen - entweder obdachlos zu sein oder sich ein Haus in die Berge Medellins zu bauen. Auf die einfachste Art und Weise passierte dies, Backstein auf Backstein und nicht großartig von außen gestrichen, da aufgepasst: die Regierung sieht Häuser erst als bezugsfertige/komplette Häuser, sobald diese komplett verputzt und gestrichen sind 😂 dadurch können sich die Kolumbianer ein paar Pesos sparen 🦊
Zurück zum Thema. Die Lage der Comuna 13 war noch dazu eine besondere. Geografisch gesehen, war dieses Viertel das Nächste zur Küste und zu Panama. Zudem hatte man am obersten Ende des Viertels einen Pfad der direkt zur Küstenregion des Landes führt und konnte darüber eben auch den Waffen-, und Drogenhandel regieren. Durch die extreme Steigung in dem Viertel war es eben auch für die Polizei unmöglich dort hin vorzudringen und das machte das Viertel für die Guerillas noch attraktiver, sie konnten quasi ungestört ihren Handel treiben. Sobald man bemerkte, dass Polizei oder später eben Militär am Fuß des Viertels stand wurde das Feuer eröffnet.
Soweit zur Einordnung.
Wir machten uns also auf den Weg, erstmal mit dem Bus ein ganzes Stück den Berg hinauf. Oben angekommen bekamen wir dann erste Informationen zur Lage und Historie.
Wie oben bereits geschildert, war es ein Gefühl von Spannung und Grausamkeit.
Wir gingen weiter zu unserem ersten Halt, der bunten Treppe. Diese Treppe wird alle 3 Jahre durch die Bewohner dort einmal in den Nationalfarben des Landes gestrichen.
Weiter durch die kleinen Straßen und Gassen wurden wir immer wieder von faszinierender Streetart beeindruckt. Viele der Bilder werden in einem ein,- oder Mehrjahresturnus überstrichen um anderen Künstlern eben auch die Chance zu geben sich zu zeigen.
Alle Bilder haben eine Message dahinter: einige davon könnt ihr in den Medien sehen 😍
Insgesamt 24 Militäroperationen wurden in diesem Viertel bis 2002 gefahren.
Die blutreichste und mit bekannteste ist vermutlich die letzte „Operation Orion“ am 16. Oktober 2002. Bei diesem Angriff des Militärs wurden erstmals Hubschrauber eingesetzt. Mit Panzern stand man am Fuß des Berges um nach oben zu feuern. Das Grausame, das Militär wurde bei der Operation nach Anzahl der getroffenen Guerilla Mitgliedern bezahlt, deswegen schossen sie leider wirklich auf alles: auf Freund und Feind… drei Tage lang. Dabei kamen etliche unschuldige Zivilsten - Männer, Frauen und Kinder ums Leben 🕊️😢
Die Regierung hatte nie Zahlen zu den Opfern veröffentlich sagte unser Guide, aber zusätzlich zu den öffentlich hingerichteten Unschuldigen, vermute man, dass es über alle Operationen hinweg ca. 350 Menschen verschwunden sind, die zum großen Teil dann im naheliegenden Steinbruch verscharrt wurden.
Auch er verlor bei dieser Operation einen Onkel mit 29 Jahren und seine Cousine mit gerade einmal 9 Jahren…
Wir fuhren am Ende der Tour natürlich noch mit den Rolltreppen der Stadt. Um das Viertel nach all den Gräueltaten wieder etwas attraktiver zu machen und den Bewohnern was zu bieten, bot die Regierung über eine Umfrage den Bewohnern folgende Optionen an: entweder eine Seilbahn, ein Krankenhaus oder eben die besagte Rolltreppe - welche die meisten Stimmen erhalten hatte 😅
Ein „MustDo“ wenn man schon mal dort sei. Unser Weg nach unten führte noch an einer sehr leckeren Eisdiele vorbei und über einen kleinen Hinterhof mit Straßenständen.
Der nächste Tag startete verregnet, also beschlossen wir noch ein wenig Zeit im Hostel zu verbringen bis wir uns dann mittags auf den Weg zur lang ersehnten Boulderhalle machten. Da wir nicht schon wieder nur Tram fahren wollten sondern auch etwas von der Stadt sehen wollten beschlossen wir einen Spaziergang dorthin zu machen. Zugegebenermaßen war das nicht die schönste Route, aber so bekamen wir einen Eindruck 😊
An der Halle angekommen staunten wir nicht schlecht, wie unterschiedlich Bouldern sein kann 😅 die Hallenhöhe überschritt kaum 2 Meter und die Routen waren super anspruchsvoll! Dennoch hatten wir unseren Spaß dort und gingen nach zwei Stunden auspowern wieder in Richtung Tram.
Auf dem Weg dorthin erlebten wir, was Fußball für die Kolumbianer bedeutet. Kolumbien spielte gegen Costa Rica und schoss gerade das 2:0, als wir uns einen Burger am Straßenrand holten.
Mindestens genau so feierten sie auch den dritten Treffer 🙌🏽
Am nächsten Morgen hatten wir auch wieder genug von Großstadt und checkten aus. Wir machten uns auf den Weg zum Terminal del Norte um in einen Bus nach Guatapé zu steigen.
Mehr davon gibt’s dann im nächsten Beitrag 😉🫶🏽Leggi altro
ViaggiatoreSuper Mama, dann kannst du jetzt alles live mitverfolgen 😘
ViaggiatoreGut angekommen wann geht's weiter?
ViaggiatoreBoarding fängt gerade an. Sind schon eingereist ins Land 🥳