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- Dag 11
- måndag 16 september 2024 11:13
- ☀️ 25 °C
- Höjd över havet: 1 337 m
MadagaskarAntsahondra18°55’1” S 47°32’6” E
Fahrtag

Haben kilomertermässig eine überschaubare Strecke vor uns: 270km Strasse und 1h Boot.
Allerdings wird mit sicher 7-8h Fahrtzeit gerechnet, da die Durchschnittsgeschwindigkeit 30-40 km/h beträgt.
Also wie immer früh raus. Trockenes Brötchen, Saft, Café, Früchte. Das Palmarium lohnt sich aufgrund der Tiere auf jeden Fall, die Unterkunft selber ist jedoch zweckmässig. Strom gibt's mit Unterbruch, Dusch-Wasser war immer kalt, Essen okay. Also genauso wie beim letzten Mal😊
Bis sich alle für die Abfahrt versammelt haben, nehmen wir uns noch die Zeit ChamäLEOn zu begutachten. Gestern hat er bereits geschlafen nun ist er wach, sitzt aber noch auf dem gleichen Stengel. Der Gärtner hat eine Spinne gesucht und wedelt Leo vor der Nase rum. Schwupp, da schnellt auch schon die Zunge raus😄 Das könnten wir den ganzen Tag machen, wir müssen allerdings los. Vom Boot aus beobachten wir das Leben am Fluss...
In Manambato wartet unser Chauffeur und wir rollen über die rote Erde los.
Der typische madagassische Alltag zieht an uns vorbei. Jungs im Kindergartenalter treiben eine Herde Zebus der Strasse entlang. Mädchen im selben Alter tragen ein grosses Becken mit Geschirr vom Fluss nach Hause. Männer mit zwei oder drei riesigen Kohlesäcken auf dem Fahrrad begegnen uns regelmässig. Frauen waschen am Fluss Wäsche oder verkaufen allerhand Lebensmittel.
Als Kind hatte ich ein Heftchen, darin wurde beschrieben, wie Kinder in Afrika Ziegelsteine schleppen und heute, knapp 40 Jahre später, sehe ich diese Bild selber in Madagaskar!
Es hat sich kaum etwas geändert😔
Gerade als wir der Meinung sind, dass es gut läuft, stehen wir "im Stau". Nach kurzem Austausch mit den anderen Fahrern, weiss auch unser Chauffeur Bescheid.
Seit Samstag (heute ist Montag) steht auf dem Hügel, ca. 10km von unserem Standort, ein Lkw aufgrund eines Unfalls, quer auf der Strasse. Nun kann der Verkehr etwa alle halbe Stunde wechselweise in die eine oder andere Richtung rollen. Tatsächlich stehen wir sicher eine Stunde still, bevor unsere Richtung dran ist. Die anderen Lkw's sind zu gross um den Unfallplatz zu passieren. Also rollen wir an 100en von Lastwagen vorbei. Teilweise stehen sie also seit Samstag hier. Um den querstehenden Sattelschlepper haben Männer aus dem Dorf eine sandige "Umfahrung" aufgeschaufelt. Ihnen werden aus den vorbeifahrenden Autos Scheine zugesteckt, das funktioniert hier so.
Wir rumpeln weiter. Je näher wir der Hauptstadt kommen, desto dunstiger wird der Himmel. Die Wohnzustände sind genauso katastrophal wie auf dem Land. Riesige Mengen von Abfall überall, viele Menschen in unterschiedlichem Gesundheits- und Gemütszustrand in meist schmutzigen Kleidern.
Und wir fahren vor's Hotel, geniessen eine warme Dusche, leckeres Abendessen, guten Service und ein weiches Bett.
Reisen öffnet die Augen, macht nachdenklich und zeigt, wie zufrieden und dankbar wir sein können.
🎶
Es lag noch nie in unseren Händen
Wir werden irgendwo geboren
Manchmal mit Löchern in den Taschen
Manchmal in Silber ohne Sorgen
Manchmal haben wir weniger als nichts doch machen mehr als alles draus
Mal kriegen wir n'Platz am Fenster aber kucken gar nicht raus
Wir sind wie blinde Passagiere
treiben einfach so umher...
🎶
Johannes Oerding aus dem Lied Blinde PassagiereLäs mer
Resenär
:-( :-( ...
Resenär
😋😋😋
Resenär
Wunderbarer Ingwer... das stimmt 😀