• Endspurt: Wir gegen die Naturgesetze

    2024年7月23日, ドイツ ⋅ ☁️ 19 °C

    Unsere letzte Etappe beginnt und das Universum hält ein paar Überraschungen für uns bereit. Das Wetter spielte verrückt, als hätte es beschlossen, uns ein letztes Mal auf die Probe zu stellen. Ein mächtiges Gewitter zog auf und stellte uns vor die große Frage: Was tun?

    Option eins: Richtung Ribnitz-Damgarten, eine Stunde Fahrtzeit, Schutz und eine Nacht bei Lorenz. Das würde jedoch bedeuten, dass wir eine halbe Stunde länger nach Prerow bräuchten und am nächsten Tag mit Gegenwind bis 50kmh kämpfen müssten. Option zwei: direkt über Barth und hoffentlich noch heute Prerow erreichen. Reine Fahrtzeit: drei Stunden, mit der Ungewissheit der tobenden Naturgewalten.

    Unter einem Unterschlupf in Marlow stärkten wir uns mit Erbsennudeln und übriggebliebenem Thunfisch. Die Nudeln sahen aus wie Kotze, aber immerhin gab es Kalorien. Nach einem Brainstorming fiel unsere riskante Entscheidung auf den direkten Weg nach Prerow, da die Gewitterwolken uns Rückenwind nach Barth versprachen. Um 17:30 ging es also los.

    Der Weg war eine Herausforderung. Der Wald war schlammig und auf dem Asphalt bildeten sich große Wasserpfützen. Wir nutzten die temporäre Regenpause und trampelten in die Pedale. Till's Leistenschmerzen wurden größer, aber es gab nur ein Ziel: Prerow.

    Kurz vor Barth überraschte uns wieder ein unerwartetes Gewitter. Unter Platzregen erreichten wir einen Campingplatz und sahen keinen anderen Ausweg, als uns einen Stellplatz in Barth zu organisieren. Der Frust war groß, denn die Motivation, heute nach Prerow zu kommen war da.

    Wir sind erschöpft, durchnässt. Der Endspurt gegen die Naturgesetze war spannend, nass. Auf Prerow müssen wir wohl noch ein bisschen länger warten, oder vielleicht doch nicht …?
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