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  • Day 26

    19. Stop Riga, Lettland

    August 19, 2018 in Latvia ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einem erholsamen Strandtag stand Heute Riga auf dem Programm. Nach einer halben Stunde Fahrt waren wir auch schon auf unseren zentrumsnahen Wohnmobilstellplatz und stürzten uns in das Getümmel. Ein Festumzug aus aufgeblasenen, bunten, Fischen, dessen Botschaft wir leider nicht raus finden konnten, führte uns zum Domplatz, wo wir einen längeren Stop einlegten. Dort gab es 149 Bären aus aller Welt zu bestaunen. Aufgereiht reprästierten sie anhand ihrer Bemalung das jeweilige Land. Ursprünglich stammen die Bären sogar aus Berlin und wurden zum 100 jährigen Jubiläum an Riga ausgeliehen. Insgesamt waren die Bären schon in 32 Städten zu sehen. Auf der Suche nach dem deutschen Bären schlenderten wir entspannt den Domplatz entlang und waren von vielen Bemalungen sehr fasziniert. Als wir schwarze, schlanke, Gestalten vor einem rot - gelben Hintergrund sahen, wies uns ein Schild darauf hin, das wir nun vor dem Deutschen Bären standen. Seine Erscheinung glich der Leistung unserer Nationalmannschaft, einfach enttäuschend. Eine Frau neben mir meinte: "Ah klar, so sehen alle deutschen Frauen aus, dunkel groß und gertenschlank" Als ich sie anschaute mussten wir beide herzlich lachen. Ich hätte bei der Bemalung eher auf Afrika getippt, aber was soll's, Kunst ist halt immer subjektiv.
    Ein weiteres Highlight der Stadt fanden wir in alten Zeppelinhallen vor, wo man vom Schweinskopf bis hin zu einem 3 Meter langen Wels, alles kaufen konnte. Für uns sah die Darbietung an Fleisch und Fisch hinter den Glastheken nicht sehr einladend aus. Erst in der Käsehalle zückte Lars das Portemonnaie für "den erst besten Käse", der erstaunlicherweise richtig gut schmeckte. Das waren uns für den heutigen Tag noch nicht genug Eindrücke, also entschieden wir die Schlafenszeit von Johanna auszunutzen, und in das Okkupationsmuseum von Lettland zu gehen. Dort erfuhren wir in Videos und Exponaten vieles zu der Verschleppung der Lettländer während des 2. Weltkrieges. Viele kamen, vorrausgesetzt sie hatten überlebt, auch nach dem Krieg nicht zurück in ihr Heimatland. Im Anschluss gab es noch eine Runde Krabbelgruppe auf dem Spielplatz und dann ging es geschafft zurück zum Camper. Riga ist für uns die bis jetzt schönste Stadt. Stilvolle Bauwerke, liebevoll eingerichtete und mit Blumen geschmückte Bars und viele kleine, mir Kopfsteinpflaster versehene, Gässchen. Morgen geht es weiter in Riga.
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