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  • Day 44

    Robben, Pinguine und Wal 🐳

    October 18, 2021 in South Africa ⋅ ☀️ 18 °C

    Am Samstag sind wir von Kommetjie nach Fish Hoek umgezogen. Nachmittags sind wir in einen kleinen Hafen in Kalk Bay gefahren weil es dort bei „Kalky‘s“ die besten Fish&Chips der Umgebung geben sollte. Wir hatten ein kleines Restaurant erwartet aber es war eher wie ein Imbissstand und man hat direkt am Hafen, umgeben von den Fischerbooten und vielen Möwen, gegessen. Bevor wir weiter fahren, wollten wir uns noch ein bisschen umschauen und haben dabei auf einmal nach und nach immer mehr Robben entdeckt. Einige haben bei den Anglern geschlafen und andere sind neben den Booten geschwommen um die Fischabfälle abzufangen. Wir waren überrascht wie hoch und schnell die Robben aus dem Wasser ans Ufer springen können. In einer Ecke lag sogar ein ganz kleines Robbenbaby mit alarmbereiter Mutter oder Vater die/der niemanden zu nah kommen ließ.

    Von dort aus sind wir weiter Richtung Muizenberg gefahren um dort einen Strandspaziergang zu machen und die bekannten bunten Strandhütten zu sehen.

    Am Sonntag konnten wir endlich unseren Mietwagen am Flughafen abholen. Das haben wir mit einem kurzen Ausflug ins Shoppingcenter verbunden um uns Pullis zu kaufen weil es hier doch deutlich kühler ist als in Uganda.
    Nachmittags sind wir den Chapmans Peak Drive entlang, zum Boulders Beach gefahren und haben, dort angekommen, bereits die ersten Pinguine auf dem Parkplatz gesehen. Da der Strand bereits um 17 Uhr schließt, konnten wir nicht mehr rein und sind dafür am nächsten Morgen nochmal hergekommen. Der Strand war voller afrikanischer Pinguine. Diese Pinguinart gibt es nur an drei Stränden in Afrika - zwei davon in Südafrika und einer in Namibia. Sie fühlen sich hier so wohl weil das Wasser ganzjährig sehr kalt ist. Wenn ihnen doch zu warm wird, wird ihre Haut um die Augen dunkel rosa/pink weil sie dort ihr Blut abkühlen. Die Pinguine wechseln einmal im Jahr ihre Federn und sind in dieser Zeit nicht „wasserfest“. Dieser Prozess dauert ca. einen Monat, in dem sie dann nicht ins Wasser können. Da sie sich vorher genug Fett anfressen um die Zeit zu überstehen, sieht man viele halb gerupfte Pinguine mit losen Federn, die ziemlich dick aussehen. Pinguine bleiben außerdem für immer mit ihrem Lebenspartner zusammen und kehren immer wieder in das gleiche Nest zum Brüten zurück.

    Am Nachmittag haben wir noch bei Bettys Bay am Stony Point gestoppt, der andere Ort in Südafrika wo man frei-lebende Pinguine sehen kann. Dort haben auch viele Kormorane gebrütet und es gab viele Klippschliefer die so ähnlich aussehen wie Wombats.

    Abends sind wir dann in unserem Airbnb in Vermont, in der Nähe von Hermanus, angekommen. Wir haben uns für den Sonnenuntergang nochmal aufgerafft und sind an den Hafen in Hermanus gefahren. Hermanus ist einer der besten Orte um Wale von der Küste aus zu sehen aber wir hatten eigentlich keine große Hoffnung direkt soviel Glück zu haben. Und trotzdem haben wir nach einiger Zeit Bewegung im Wasser gesehen. Mit unseren Ferngläsern haben wir dann gesehen, dass es tatsächlich ein Wal war. Vermutlich ein Südkaper (Southern Right whale). Der Wal ist immer wieder aus dem Wasser gesprungen und hat seine Flossen und seinen Kopf rausgestreckt. Wir haben ihn mind. 20 Minuten mit unseren Ferngläsern beobachtet bis wir so eingefroren waren, dass wir leider wieder ins Auto mussten. Ansonsten gibt es hier in den kälteren Monaten auch viele Haie, Buckelwale und Orcas, die die Sommermonate in der Nähe der Antarktis verbringen. Auch wenn wir es gerne generell ein paar Grad wärmer hätten, haben wir in der Hinsicht Glück mit unserem Reisezeitpunkt. 🐳
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