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  • Day 37

    Expedition

    March 16, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 3 °C

    Mehr kann uns ein Tag nicht abverlangen.
    Um 9:30 lassen wir unsere Pässe bei frostigen 2 Grad und 4800 Metern ü. M. ausreisefertig stempeln.
    Dann folgt die Einreise nach Bolivien. Wir sind mitten auf dem Hochplateau, die Sonne gleißt zwar ungehindert vom Himmel, das Anstehen am Grenzposten ist trotzdem eisekalt. Immer abwechselnd wärmen wir uns an einer blauen Blechwand im Windschatten auf.
    Dann werden wir mit unserem Fahrer und unserem Guide bekannt gemacht und verladen unser Gepäck auf den Jeep.
    Los geht’s mit Geholper, Geschüttel, Gerüttel mitten durch die Atacama, immer über 4500 Meter.
    Die Basisausrüstung zum Überleben besteht aus Sonnenhut, Sonnenbrille, Wasser und Coca Blättern, die man sich in die Backe stopft. Ich kombiniere das ganze noch mit Ibuprofen. Das ist mir hier alles im Moment zu hoch.
    Obwohl alles endlos und absolut unbelebt erscheint, finden wir immer wieder unglaubliche Plätze. Sogar ein so angenehmes Bad in heißen Quellen ist drin.
    Zwischen unseren Stopps, bei denen jede Anstrengung dreimal so anstrengend erscheint, bahnen wir uns stundenlang, wirklich stundenlang, einen Weg über das Altiplano. Es ist unglaublich, wie fertig das einen macht. Am liebsten hätten wir alle 10 Minuten gefragt: „Wie lange denn noch?“
    Die beiden im Cockpit sind sich nicht immer über die genaue Richtung einig, mal wird dieser Vulkan, mal jene Senke angepeilt.
    Kurz vor dem „Hotel“ geraten wir noch in einen Schneesturm.
    Dann erreichen wir bei Einbruch der Dunkelheit völlig zerrüttet und eingestaubt unsere Unterkunft. Wir kommen noch rechtzeitig für eine heiße Dusche und sinken sofort auf die Betten. Um 9:00 wird der Generator, sprich der Strom, ausgeschaltet. Dunkel, kalt, wenig Sauerstoff.
    (Bilder gehen hier nicht durch. )
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