• Epilog

    October 1 in Germany ⋅ ☀️ 15 °C

    Bzz bzz macht mein Handy und erinnert mich daran, dass ich hier schon länger nichts gepostet habe. Das Wetter ist sonnig, als ich in Frankfurt aus Terminal 2 trete. Dort, wo ich vor fast zwei Monaten zuvor zu meinem Gate gerannt bin. Als ich diese Zeilen formuliere sind es knapp drei. Ich darf mich jetzt als Student schimpfen, sitze in Vorlesungen mit vielen Menschen und denke ab und zu daran, wie es wohl wäre, den langsam einziehenden Herbst gegen Südostasiatische Sonne zu tauschen. Obwohl ich meine eigenen vier Altbauwände im schönen Heidelberg vermisst habe, würde ich jetzt vielleicht lieber ganz viele andere Dinge machen: Auf einem Motorroller sitzen und über mal mehr oder weniger gut befestigte Straßen zu fahren, um eine Pause bei 7-eleven einlegen und mir ein Sandwich auftoasten lassen. Am Strand die Unterwasserwelt erkunden, mit den Fischen schwimmen und sich darüber ärgern, dass die Taucherbrille nicht ganz dicht ist. Gute Gespräche mit kurz zuvor noch wildfremden Menschen aus aller Welt. Ein billiges Bier, eine leckere Mahlzeit für das ich keine Niere zahlen muss. Einen Coconutcoffee am Pool in Ninh binh oder khao soi. Ich bin jedes Mal neidisch, wenn ich die Insta-Stories sehe, auf denen das Leben so leicht scheint. Ob es nun Thailand oder Bali ist, überall scheint das vermeintliche Glück auf Erden so nah zu sein. Irgendwo zwischen Nah- und Fernweh bewege ich mich, wenn ich mich wieder auf (m)ein anderes Leben einstelle.
    Ich bin dankbar über Jede und Jeden von euch, wenn mir jemand schreibt, dass man cool findet, was ich mache und schreibe. Danke, für die großen und kleinen Kommentare, die Gespräche, vor, während und nach der Reise. Ich bin gespannt, wohin mich meine nächste führen wird.

    Bis dahin sage ich: tạm biệt, ลาก่อน und natürlich tschüss.
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