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- Day 55–58
- September 27, 2025 at 3:16 AM - September 30, 2025
- 3 nights
- 🌧 26 °C
- Altitude: 7 m
ThailandBangkok13°46’44” N 100°37’15” E
Zwei Stunden für keinen Kaffee
Sep 27–30 in Thailand ⋅ 🌧 26 °C
Machen wir es kurz: Ich doiiiiooas Flugzeug von Phuket, lande in Bangkok und fahre dann wieder viel zu lange durch die viel zu große Stadt.
Mittlerweile bin ich aber darauf eingestellt, überfordert zu werden und mache ruhig, nehme mir die Zeit. Ich gehe auf den Weekendmarket, verbringe 4 Stunden damit Souvenirs, Geschenke und Kleidung zu kaufen, streetfood zu probieren und einfach dem Treiben zuzusehen. Auch third wave coffe spots müssen testen werden (Ergebnis: sehr geil).
Hier gibt es Preisgekrönte Barista, in der einen Schlange vorm Café steht 120 Minuten Wartezeit auf einem Schild. Ich gehe nach 3 wieder aus der Reihe. In den anderen komme ich aber ohne Probleme zur Theke und finde zusätzlich einen sehr leckeren Coldbrew.
Von meinem Versuch Durian zu probieren (dezenter Druck, danke Mama) muss ich nicht viel sagen, mein Blick sagt alles. Aber ich hab es hinter mir (und immer noch diesen Geschmack im Mund).Read more
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- Day 53
- Thursday, September 25, 2025 at 2:57 PM
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 13 m
ThailandPhuket7°53’1” N 98°23’42” E
Phuket
September 25 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C
Der Seeweg über an den Phiphi-Inseln vorbei wäre vermutlich um einiges schneller gewesen, statt einer Stunde Speedboot, verbringe ich knapp vier um einmal ein "U" auf dem Landweg bis nach Phuket gefahren zu werden. Nicht nur die Fahrt hat mich müde gemacht. Ich habe für diesen Ort keine großen Pläne. Nach 7 Wochen ständigen Hin- und her macht sich auch in mir eine Fatique breit. Es geht auf das Ende der Reise zu und das merke ich.
Det IKEA ist verhältnismäßig klein. Also er ist wirklich nicht sehr groß, nach 5 Minuten bin ich durch die ganze Ausstellung im Restaurant angekommen, Köttbullar sind ganz in Ordnung, meine Family Karte funktioniert nicht aber dafür gibt es Iced Latte. Alles in allem gebe ich IKEA Thailand eine 7/10.Read more
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- Day 50
- Monday, September 22, 2025 at 11:24 AM
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 11 m
ThailandKrabi8°1’41” N 98°55’56” E
Krabi
September 22 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C
Dritte Fähre, aber nicht dritte Insel. Ich überspringe Koh Samui und fahre direkt ans Festland, von wo mich aus ein Bus direkt auf die gegenüberliegende Seite nach Krabi, bzw. Ao Nang. Die Island tour ist ein absolutes Highlight. Wir brechen gemeinsam auf, unser Boot fährt fährt uns an die besten snorkling spots, ich sehe große und Kleine Fische. Das Mittagessen wird in Plastikboxen serviert (fried rice, was sonst :)) und natürlich darf der Alkohol nicht fehlen. Ja es wird sehr dazu angeregt sich ein Bier zu gönnen oder zu trichtern. Am Ende kommen wir alle gesund (und munter) zurück.Read more
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- Day 46
- Thursday, September 18, 2025 at 10:16 PM
- 🌬 27 °C
- Altitude: 19 m
Thailandเกาะเต่า10°4’58” N 99°49’35” E
Inselspaß
September 18 in Thailand ⋅ 🌬 27 °C
Aus dem Norden geht es in den Süden. Auch in Thailand teste ich den Nachtzug. Vor der Abfahrt wird natürlich die Königshymne gesungen, bevor sich der Zug knapp 12 Stunden in die Landesmitte bewegt. Die Sitze werden nach zwei Stunden vom Zugbegleiter in ein Bett umgewandelt, der Schlaf ist okay. Trotzdem bin ich müde als ich gegen 6 Uhr in Bangkok ankomme. Mein Plan den Tag ausgeruht in der Stadt zu verbringen scheitert genau daran. Am Ende Miete ich mich für den Tag in einem Hostel ein um zu schlafen und steige in den nächsten Bus. 6 Stunden später stehe bzw. sitze ich am Hafen von Chumphon in der Stille der Nacht auf einem Plastikstuh und warte auf die Fähre. Die Sonne geht auf und in der Ferne sehe ich die ersten Umrisse auf das, was mich erwartet. Der Wellengang bleibt moderat, bis wir kurz vor Koh Tao sind. "Die Sonne ballert hier anders" denke ich als ich irgendwann später auf der Insel bin. Mein Taxi ist ein Pickup und fährt mich auf der Ladefläche in mein Hostel, in dem ich meinen Rucksack ablegen kann, da ich noch einige Stunden zu früh bin.
Koh Tao ist die kleinste von drei Inseln, trotzdem ist hier einiges Los. Das Wasser ist blau, die kleinen Boote ankern im Sand. Wie es so ist bildet sich eine internationale Truppe, aus Deutschen, einem Iren und einer Australienrin. Wir mieten uns Roller, klettern auf Steinen zu Aussichtspunkten und finden einen kleinen wunderschönen Strand in der Bucht. Im Hostel wird gefeiert und morgens (oder ein bisschen später) gefrühstückt. So verbringen wir sie Tage, ich verlängere meinen Aufenthalt (und würde am liebsten hier bleiben). Doch die nächste Insel ruft. Koh Phangang ist nur eine Fährstunde entfernt fast doppelt so groß, aber für mich nur halb so interessant. Trotzdem erkunde ich auch, hier Land und Wasser, gehe schnorcheln und wandern. Den Rest überlasse ich den Fotos ;)Read more
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- Day 35
- Sunday, September 7, 2025 at 8:22 AM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 497 m
Thailandบ้านเวียงเหนือ19°21’32” N 98°26’23” E
Pai
September 7 in Thailand ⋅ ☁️ 24 °C
Was sich anhört wie dyslektischer Kuchen ist ein kleiner Ort im Norden von Thailand. Der Weg dahin gar nicht mal so einfach: 762 Kurven muss unser Toyota Bus nehmen, vorbei an gelegentlichen Erdrutschen, kleinen Hütten mit blinkenden Lichtern mit der Aufschrift "Coffee" drauf. Am Ende benötigt nur eine Person eine der Plastiktüte, die überall im Bus verteilt sind....
Das ehemalige Hippiedorf ist bis heute für seine Mushroomkultur sowie andere Halluzinogenen Drogen bekannt. Ich lerne gleich zu Anfang, dass Menschen hier gerne hängen bleiben (pun intended). Ich selbst komme ohne Psychose gut klar. Bin trotzdem mutig und traue mich zum ersten Mal Motorroller zu fahren, was ziemlich viel Spaß macht und ich unbeschadet überstehe. Zusammen mit Charlie und Noem besichtigten wir das leicht bergige Land. Die Region ist für seine hotsprings, also den heißen Quellen bekannt.
Ich bleibe nicht im "paihole" stecken und so geht es nach drei Tagen wieder zurück in den Süden.Read more
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- Day 34
- Saturday, September 6, 2025 at 2:07 PM
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 318 m
ThailandChiang Mai18°47’36” N 98°58’56” E
Quadratstadt
September 6 in Thailand ⋅ ☁️ 32 °C
Keine vier Tage später stehe ich schon wieder in Bangkok am Flughafen, wenn auch ein anderer. Nach drei Mal Umpacken kann ich auch mein Gepäck einchecken (der Rucksack nimmt auch an Gewicht zu, muss am Essen liegen). Inlandsflüge sind sehr viel entspannter (sorry Umwelt), denn ohne safety und Immigration bin in in unter 5 Minuten aus dem kleinen Flughafen in Chiang Mai. Die (Alt-)Stadt sieht auf der Karte aus wie ein Quadrat, ist aber um einiges schöner als Mannheim :)
Vor allem ist sie ruhig, von knapp 11 Millionen auf ca. 100tsd ist ein guter Sprung. Es gibt keine Hochhäuser, gute Luft und noch besseres Essen, weswegen ich hier auch einen Kochkurs besuche. Die thailändische Küche ist schnell, einfach und vor allem frisch. Innerhalb von 1½ Stunden lerne und koche ich, 3 Gerichte inklusive Dessert und Thai Icetea zuzubereiten. Natürlich schreibe ich mir auf die Fahne alles in Zukunft nachkochen zu wollen...Read more
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- Day 30
- Tuesday, September 2, 2025 at 10:45 AM
- ☁️ 29 °C
- Altitude: 9 m
ThailandBangkok13°44’41” N 100°29’28” E
Große Stadt, zu viele Menschen
September 2 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C
Wer rastet der rostet! Deswegen bewegt sich meine A320 schnell nach links auf der Welktkarte.
Während meiner Zeit in Bangkok merke ich relativ schnell, dass das Land nicht nur geographisch westlicher liegt. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich überwältigt. In meiner stillen Naivität hätte ich nicht gedacht, dass sich die beiden Länder so von einander unterscheiden. Neben der schieren Größe dieser Metropolstadt überwältigt mich auch die verkapitalisierung. Vielleicht hatte ich ein einfaches, zu naives Bild von Thailand. Ich bin froh, dass das Land (wirtschaftlichen) Wachstum erfährt aber trotzdem sind mir hier zu viele Taco bells, mc Donald's etc. Ich finde mich hier schlechter zurecht, "verirre" mich dann doch einige Male in den vielen, riesigen Boutiquen in denen ich eh nichts kaufen werde. Dass ich Vietnam genau am 80. Unabhängigkeitstag verlassen habe wirkt da fast ironisch. Vielleicht ist das auch nur viel Geschwafel eines dummen Linken und Pseudosystemkritik aber die ersten Tage hier habe ich öfters den Gedanken zurück in das Land mit dem gelben Stern zu gehen. Ich tausche meinen heißheliebten Cocunut coffee, gegen einen Iced latte, den man in Thailand überall mit Hafermilch bekommen kann (vielleicht ist Globalisierung ja doch super) und weiches Bahn mí gegen krosses sourdough bread.
Was mir hier auch auffällt ist die "Liebe" zur Monarchie. Fast überall sieht man die große, meist etwas vergilbte Portraits des Königs und der Familie, welche hier ein hohes Ansehen und Macht genießen. Die Ehrung der royalen Familie ist wichtiger Bestandteil. Selbst als ich im Kino mich nach den Werbungen schon auf den Film freue, läuft zuerst die Konigshymne (im dunklen Saal steht niemand auf).
Thailand (Bangkok) wirkt auf mich im ersten Moment wie ein großer Gegensatz, irgendwo zwischen Tradition, alten Werten und dem Aufbruch in eine neue Welt.Read more
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- Day 24
- Wednesday, August 27, 2025 at 3:25 PM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 7 m
VietnamHoi An15°52’37” N 108°19’34” E
Kleine Stadt, viele Menschen
August 27 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C
Gegenteiliger zu Da Nang könnte Dong hoi nicht sein. Gerade einmal 20 Minuten mit dem Auto entfernt trifft der kleine Ort auf viele Touristen. Zusammen mit Shakira mache ich eine geführte Walking tour mit dem Namen "Legends and lanterns". Unser Guide führt uns durch der vielen großen und kleinen Gassen, die Tempel, während sie uns über Mythen, Geschichte und Kultur aufklärt. Die Altstadt von Dong Hoi besteht aus vier verschiedenen Vierteln. Neben dem french, chinese und dem vietnamese quarter gibt es auch noch ein kleines japanisches, dass aber fast nicht mehr existiert. Unterschiede fallen mir erstmal nicht auf. Q erklärt uns, wie wir aufgrund von Bauart, Größe und sogar Laternenformen, neue und alte Häuser erkennen können. Ein (wenn auch trauriges) Highlight auf der Tour ist das Outreach Café. Hier arbeiten ausschließlich Menschen, welche in der inzwischen 4. Generation immernoch Schäden durch agent orange tragen. Kommunikation funktioniert über Gebärden oder Textblöcke. Es ist beschämend, wie es bis heute seitens der US-Regierung immernoch keine ausreichende Kompensation und Entschuldigung gegenüber den Übeltaten aus dem Vietnamkrieg.
Die Dämmerung setzt ein und wir gelangen an den Fluss, auf dem mittlerweile buntleuchtende Laternen im Wasser und auf Booten schwimmen. Nach ca. 3½ Stunden laufen gibt es großen Applaus für Q und wir machen uns auf den Nachhauseweg.
Die nächsten Tage bestehen hauptsächlich aus erkunden, Essen und Abenden, die in einer Bar mit schier unendlicher Happy hour enden. Neu in unserer Gruppe ist Gavin aus Perth.
Dong hoi ist neben dem Handel von Gewürzen, Kaffee und Lampions auf für seine Kleidung bekannt. Als wichtiger Punkt der silk-Route wimmelt es hier vor Schneidereien und auch ich verfalle irgendwann dem Druck und stehe am Ende mit einem maßgeschneiderten Anzug aus Kaschmir da. Brauche ich ihn? Nein. Zähle ich den Anzug zum Reisebudget? Sehr wahrscheinlich nicht. Würde ich ihn am liebsten nie mehr ausziehen und nur noch damit rumlaufen? Absolut!
Sollte jemand ihn mal live sehen wollen, ladet mich einfach zu eurer Hochzeit ein. Oder zur Scheidung. Mir eigentlich ziemlich egal, geht ja nicht um euch....Read more
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- Day 22
- Monday, August 25, 2025 at 1:07 PM
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 5 m
VietnamThành phố Đà Nẵng16°4’9” N 108°14’16” E
Da lang nach Ðà Nāng
August 25 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C
Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird dieser Abschnitt kürzer, denn trotz ihrer Größe von über einer Millionen Einwohner gibt es in Da Nang nicht viel zu tun. Ich verbringe ein Zeit am Strand, entdecke schöne Cafés, beobachte Flugzeuge aus dem 36. Stock eines Hochhauses und lasse mir die Haare schneiden. Nicht ganz ohne Bammel. Trotz der Sprachbarriere kann sich das Ergebnis sehen lassen. Ursprünglich stand "Hue" auf meiner Liste, aber aufgrund des Taifuns überspringe ich diese.Read more
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- Day 19
- Friday, August 22, 2025 at 3:58 PM
- 🌧 29 °C
- Altitude: 15 m
VietnamHuyện Vũ Quang18°24’18” N 105°35’8” E
TaiFUN
August 22 in Vietnam ⋅ 🌧 29 °C
Der Zug bringt mich nach 5 Stunden Fahrt im liegen (gab kein Sitzplatz mehr) in die Küstenstadt Dong Hoi. Die Region ist bekannt für ihre schöne Natur sowie die zahlreichen Höhlen. Über mein Homestay buche ich mir zwei Touren in Phong Nha. Zuerst geht es in die paradise cave, unerwartet groß, gut ausgebaut mit Treppen und voll mit Touristen. Die Höhle wurde vor knapp 20 Jahren von einem Bewohner entdeckt (durch das große Interesse, besonders nach der Anerkennung durch die UNESCO, hat dieser laut Guide zum Millionär gebracht) . Der/die/das paradisecave ist nur ein kleiner Teil des insgesamt Kilometer langen Höhlensystems, welches vier Jahre lang erforscht und erkundet wurde, bevor es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Unser Guide ("King") macht uns hat es eilig, obwohl wir gut in der Zeit liegen. Als wir nach einer knappen Stunde aus der Höhle kommen prasselt schon warmer Regen. Es sind die ersten Vorboten, für das was noch kommen wird. Als wir im Bus sitzen, regnet es immernoch und King erzählt uns, dass er wir bis 14 Uhr bei der nächsten Höhle sein sollten, da er Angst hat, dass sie diese wegen des anhaltenden Regens und kommenden Taifun schließen könnten. Meine Nebensitzerin Shakira wirkt verunsichert, als sie diese Worte hört. Der Sturm wirbelt gerade noch vor der Chinesischen Insel Hainan und wird die Küste voraussichtlich erst im Laufe des nächsten Tages erreichen.
Unser Bus spuckt uns beide förmlich 15 Kilometer später aus, als wir sind an der zweiten Höhle angekommen und bekommen erst mal eine eine vier Personenplatte für zwei serviert, von der wir auch nur die Hälfte schaffen.
Und dann geht der Spaß erst los: Per zipline gelangen wir zum anderen Ende des Flusses, schwimmen zum eingang der Höhle. Ausgestattet mit Helm und Schwimmweste erkunden wir das "darkcave". Hier gibt es keine Treppen, keine Holzstege und vor allem Dingen kein Licht. Unsere Stirnlampen werfen kleine, konzentrierte Lichtkegel Innere. King verrät uns, dass die Höhle auch vielem Tieren Schutz bietet. Dass er hier auch schon anaconda-Schlangen gesehen hat, überhöre ich bewusst :).
An einem Punkt fordert King uns auf unsere Taschenlampe auszuschalten. Ein wenig beängstigend ist es schon (Objektpermanenz ftw).
Wir laufen an den von Wasser geschliffenen Höhlenwänden vorbei, sehen große und kleine Insekten, bis wir an das Ende der Höhle gelangen. Unser "mudbath" wird begleitet von eine photosession und King gibt mal hervorragende mal entwas komische Anweisungen zum Posen (fühle mich zwischenzeitlich wie Gollum).
Wir kriechen auf allen vieren Richtung Ausgang und sehen neben dem Tageslicht auch unsere Kajaks, mit denen wir zur anderen Seite paddeln um dort noch ein wenig die Zeit im Wasser zu genießen. Der Bus sammelt uns eine Stunde später wieder auf und bringt mich trocken zurück in mein Homestay, in dem ich dusche, ein Erschöpfungsnickerchen auf der Couch mache. Gegen 20 Uhr sitze ich im Schlafbus (ja ich wage es nochmal) und mache mich auf gen Süden, der Sonne hinterher und dem Sturm hinweg.Read more
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- Day 15
- Monday, August 18, 2025 at 6:29 PM
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 1,341 m
VietnamMarktgemeinde Sa Pa22°19’30” N 103°50’44” E
China!
August 18 in Vietnam ⋅ ☁️ 21 °C
Okay, da geht es nicht hin, aber sehr nah. Die kurvige Straße von Sapa nach Lao Cai ist im sitzen (nehme den Bus) viel erträglicher als im liegen. Nach einer Stunde und 80m Höhenunterschied steige ich irgendwo (wirklich, keine Ahnung wo ich in der Stadt bin) aus.
Nach einer Limopause mache ich mich zu Fuß auf um mir den Grenzposten anzusehen. Die zwei Länder trennt nur ein fließender Streifen aus Wasser und verbindet durch ein kurzer aus Beton. Unweigerlich fühle ich mich beobachtet und ausspioniert, und ich frage mich, wie nah ich an den Zaun gehen kann, ohne in irgendeiner klitzekleinen CCP Akte zu landen.
Nuja, wollen wir es mit unserer Chinaparanoia nicht übertreiben. Ich beobachte das treiben, die Menschen, die über die Brücke laufen und die Ratten in den Büschen, die wahrscheinlich als einzige ohne Passkontrollen und Visas zwischen den Ländern hin und her spazieren können.
Um 21:30 sitze bzw. liege ich in meinem Schlafzug, das "Bett" ist gemütlich, meine mitfahrenden eine dreiköpfige Familie aus der Stadt. Der Sohn spricht für seine 6 Jahre ein ausgezeichnetes Englisch, zeigt mir stolz alle Apps und Spiele auf seinem IPad und ruft regelmäßig "Josh" wenn ich kurz aus dem Abteil gehe um mich fertig zu machen. Die Nacht verläuft ruhig, dem Schlaf gebe ich eine 7,5/10 und fast pünktlich steht der Zug in Hanoi.
Da ich hier nicht lange bleiben will nehme ich den nächsten Ford Transit, der mich bis nach Vinh (ausgesprochen "Wing"). Gemäß dem Motto "nach Sapa kommt Spa", lasse ich Hostel Hostel sein und nehme mir ein Einzelzimmer in einem Hotel in dem ich mich nach der Bergstadt bisschen zurück ziehen und entspannen kann.
Die Stadt selbst ist relativ langweilig aber deswegen bin ich da. Trotzdem will ich nicht nichts machen und finde über couchsurfing Menschen, die mir die Stadt zeigen. Eva kommt aus den Philipinen, lebt seit 5 Jahren hier. In einem Café lerne ich außerdem Sean kennen. Dass John Amerikaner ist, hört man nicht unbedingt an seinem leichten bostoner Akzent sondern an der Lautstärke. Das ganze Café weiß am Ende unserer Unterhaltung, dass er mittlerweile schon 14 Jahre hier lebt, mit einer vietnamesischen Frau verheiratet ist und ein Kind hat. Dann wäre da noch Sven, ein bekannter von Eva und ebenfalls (wenn auch ganz frisch) verheiratet. Er ist ganz heiß drauf mich zu treffen, denn so viele deutsche sieht er hier nicht. Eigentlich kam der 31-jährige hier nur zum reisen hin und verliebt sich dann in eine Russin. Ursprünglich ist Sven Soldat in Rheinland-Pfalz. Jetzt besteht sein Leben aus Monotonie. Er erzählt mir, dass er Nachts nicht durschlafen kann, was mich nicht wundert. Sein Leben besteht zur Zeit nur aus Videospielen, Essen und rauchen. Auf meine Frage ob er dich denn nicht sozial engagieren möchte reagiert er eher abwertend, dass würde ihm ja kein Geld bringen.
Wie gehen zusammen zum vietnamesischen BBQ Buffet, besuchen einen fleamarket, welcher vom Zustand Svens aktuellen Seelenstand spiegeln könnten und trinken Kaffee.Read more
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- Day 14–15
- August 17, 2025 at 9:17 AM - August 18, 2025
- 1 night
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 1,969 m
VietnamXã Bình Lư22°21’9” N 103°46’29” E
Wanderhumor
Aug 17–18 in Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C
Es geht auf eine (kleine) Reise. Mein Guide (ich habe leider seinen Namen vergessen 🫠) holt mich im Hostel ab und wir steigen zusammen in einen schwarzen SUV, welcher uns bis an den Start des Berges bringt. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich noch andere Menschen dieser Tour anschließen, aber dem war nicht so. Die erste Etappe dauert knapp zwei Stunden, in welcher wir wir mal durch mehr oder weniger festes Terrain laufen, das Wetter ist noch stabil für mein grau-meliertes Sportshirt. Beim ersten Wasserstop treffen wir auf eine Gruppe von Franzosen (👺). Wir essen zusammen, während sich draußen die Kühe raufen. Die drei kommen aus Straßburg und studieren Medizin und sind eigentlich für ein Praktikum im Universitätskrankenhaus in Hanoi.
Wir üben uns in unseren Sprachkenntnissen (Schimpfwörter und Schnitzel) und machen uns gemeinsam weiter auf den Weg. Von hier an mit gelegentlichem Regen. Wir kommen gut voran, die Steine sind nass aber überraschenderweise nicht rutschig. Mit dem laufen durch nicht tiefes Gewässer verhält es sich wie mit meinem Humor: Flach auftreten kann ich.
Früher als geplant erreichen wir unsere Unterkunft für die Nacht. Meine nass-kalten Füße sind froh, über den Tee, den wir bei der Ankunft in die Hand gedrückt bekommen. Das "Dorf" besteht aus genau zwei Häusern, in dem einen schlafen wir und in dem anderen werden wir geräuchert. Es wird über dem Feuer gekocht, in der spärlichen Küche und im Nebenzimmer wird das Essen geschnittem und zubereitet. Eine knappe Stunde später sitzen wir vor 8 Plaatiktellern mit wunderbar duftenden Speisen, Fleisch, Tofu und gekochtem Bambus (überraschend lecker).
Am Tisch nebenan feiern die Bewohner den Geburtstag der Dorfältesten und es fließt viel selbstgebrannter Reiswein. Wir sitzen fast drei Stunden zusammen mit den Guides und sherpas zusammen und unterhalten uns, lachen viel. Meine soziale Batterie ist schon lange leer alsnochbin mein Schlafsack steige. Die Nacht ist kalt und vor meinem Fenster fällt ein Regentropfen immer wieder laut. Die Dorfkatze terrorisiert mich und ich schrecke mehrmals auf, wenn ich etwas haariges neben mir spüre.
Niemand aus der Gruppe schläft gut, und das einzige, was mich am Morgen motiviert ist der Gedanke an Kaffee um 5:30 Uhr. Unser eigentlicher Plan schon zum Sonnenaufgang oben zu sein fällt sowieso ins Wasser, da es zu neblig ist.
Ich spüre den fehlenden Schlaf und den gestrigen Tag in der ersten Stunde besonders intensiv.
Der erste Freudenschrei entfährt mir kurz vor acht als das erste Cable Car durch dem Nebel über uns hinwegschwebt. Doch von der ersten Sichtung moderner Zivilisation bis zum Gipfel vergehen noch über 25 Minuten, unzählige Treppenstufen, die auch einmal runter führen, bevor wir wieder nach oben gehen. Am Ende sind wir die einzigen, die vor der kleinen Pyramide stehen. Es werden zahlreiche Fotos gemacht, Medalien und wertlose Zertifikate verliehen.
Runter nehmen wir die Seilbahn. Die umgerechnet 25 Euro sind jeden vietnamesischen Dong wert. Nicht nur, weil ich die 6 Stunden runter nicht mehr schaffen würde, sondern auch wegen der Fahrt über die grün-gelb gewellten Reisfelder, die wir nach dem durchbrechen der Wolken zu sehen bekommen
Noch ein bisschen benommen kommen wir an der Talstation an wo unser Taxi schon aus uns wartet. Ich nehme mir für diesen Tag ein Einzelzimmer (mit der Hoffnung auf ejne dickere Matratze), eine Dusche und schlafe.Read more
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- Day 10
- Wednesday, August 13, 2025 at 1:05 PM
- ☁️ 32 °C
- Altitude: Sea level
VietnamHải Phòng20°51’41” N 106°59’1” E
uǝƃɐɯ
August 13 in Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C
Nach dem nächtlichen Schock schlafe ich doch länger als geplant. Mein Plan war es eigentlich früher abzureisen da heute eine längere Fahrt ansteht. Am Ende sitze ich mit ziemlich viel Zeitdruck in einem Taxi, welches mit minimaler Zeitmarge über CatBa düßt um noch rechtzeitig zur Fähre zu kommen.
Ich erkunde noch einmal ha long, besteige einen leuchturm und mache mich auf zum Bus. Für die knapp 10 stündige Fahrt in den Norden fülle ich meinen Bauch mit phó und Pommes und verkleckere mir mein weißes Hemd. Im sleeperbus wird mir eine vermeintlichen Mülltüte angeboten (der Busfahrer fordert mich energisch auf meine Schuhe auszuziehen und ich checke es erstmal nicht).
Als sich mein Vehikel dann in Bewegung setzt weiß ich, dass das hier ein langerer Prozess wird. Meine Kabine ist eine auf westeuropäische Sardinenbüchse. Das Abendessen bewegt sich flach durch meinen ganzen Bauch und alles dreht sich ein bisschen. Hätte der Bus in Hanoi gehalten, dann schwöre ich, wäre ich ausgestiegen und die Fahrt abgebrochenen. Ich versuche zu schlafen, was aber aufgrund der Gegebenheiten schwer ist. Der Busfahrer ist ein Sadist. Während ich langsam ein bisschen firbrig werde, spielt die gesamte Fahrt über eine MIDI-Version irgendeines Vinpopsongs als Twitchstream. Zum Glück gibt es genügend Pausen, auf denen ich austeigen kann. Um in die Berge zu gelangen muss mein Körper in der letzten Stunde viele kurven aushalten und dann ist es vorbei, gegen 5 Uhr morgens checke ich in meinem Hostel in sapa ein und schlafe. Den ganzen Tag.Read more
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- Day 9
- Tuesday, August 12, 2025 at 11:07 AM
- ☁️ 31 °C
- Altitude: 6 m
VietnamHải Phòng20°44’20” N 107°1’54” E
Schweiß, Euphorie und und Schrecken
August 12 in Vietnam ⋅ ☁️ 31 °C
Ich verlängere meinen Tagesausflug um eine weitere Nacht. Mit einer paneurpäischen Gruppe und einem Kiwi machen wir uns auf den den hiesigen Nationalpark in Cat Ba. Für 1,20 Euro das Mopped volltanken und dann auf dem Rücksitz die atembereraubende Landschaft um mich herumzugenießen. Kurvige Straßen tragen uns vorbei an den wilden Hunden, langsameren Mopeds und während sich in mir zum ersten mal seit längerer Zeit dieses bestimmte kribbeln im Bauch spüre entspannen sich meine verkrampften Hände, welche sich aus Gewohnheit und ein bisschen Angst am Gepäckträger festhalten.
Der Aufstieg zum Berg dauert knapp 45 Minuten. Ich unterschätze dabei aber wie sehr sich die Klimabedingen hier verändert haben. Wir sind im Dschungel, also wirklich Dschungel. Fast 40 Grad und riesiger Luftfeuchtigkeit kommt der kurze, aber heftige Regenschauer gerade recht. Vielleicht hatte Tokio Hotel doch recht. Wir lassen uns von den äußeren Bedingungen nicht abschüttlen und kämpfen uns zur Hütte und zum Peak wo wir unsere Regen- und Schweißgeträngten T-Shirts auswringen. Die Hitze ballert hier oben unglaublich, dass Eukalyptus aus dem Moskitospray brennt auf meiner Haut und ich habe kurz die Sorge, dass das länger anhalten könnte. Spätestens mit unserem Abstieg vergesse ich das Gefühl und bin froh wenige Zeit später wieder am Tourishop unten angekommen zu sein. Neben der Flasche Wasser kaufe ich ein ziemlich billiges (spreche hier von der Verarbeiteung) Shirt.
Der Fahrtwind kühlt meinen Körper angenehm runter und die anschließende Dusche und Sprung in den Pool tut das übrige. Banh Mi, Fried rice und der frischgepresste Maracujasaft bringen die Energie zurück.
Ich bleibe stark, als ich von der Gruppe gefragt werde ob ich beim Pubcrawl wieder dabei sein möchte. Weil ich aber morgen weiterziehen möchte und umbedingt Schlaf brauche verneine ich. 10 Minuten später sitze ich aber auf dem Mopped von Tuen (vor allem weil wir uns geschworen haben, dass wir “nur 30 Minuten” dort sein werden). Die anderen sind überrascht, als wir doch in der Bar eintreffen. Wir spielen ein paar Runden Billard und gehen dann in die Karaoke-Bar nebenan. Die gebuchte Stunde geht unglaublich schnell vorrüber. Vom Tequillasong, “99 Luftballons”, “all I wanted was you” von Paramore (ja, war mein Pick und ich fühl mich plötzlich wieder 13) und vielen anderen ist alles dabei.
Die 5er Gruppe, die sich ursprünglich zum Pubcrawl angemeldet hat nehmen ein Taxi und wir (Tuen und ich zusammen auf einem und Mohamed, einer der Volunteers aus dem Hostel) die Motoroller.
In meinem Kopf passiert nun alles in Zeitlupe: Wir sind noch in der Stadt, sitzen noch keine Minute auf unserem rollenden Gefährt. Das Tacho zeigt etwa 30km/h an. Er ist kurz unaufmerksam und sieht nicht, dass sich die den kurzen Abschnitt von Kiesweg. Über den Helm vom Tuen neigt sich Mohameds Körper stark nach links. Wir kommen zum stehen und rennen zu ihm. Er liegt auf der Straße, eine Sandale an seinem Fuß, die andere steckt im Radkasten fest. Seine Hände bluten, da er sich instiktiv damit abgefangen hat und wahrscheinlich schlimmeres verhindert hat. Er ist schwer ansprechbar und unsere Plan ihn zum Hostel zu fahren unmöglich. Ich rufe die 115 und gebe mein Handy an einen der vielen Locals, die angehalten haben und helfen wollen. Statt einem Krankenwagen wird uns gesagt ein Taxi zu nehmen. Ich kann es mir selbst nicht erklären, aber 2 Minuten später steht ein Fahrzeug neben mir, der Fahren macht uns deutlich, dass Mohamed sich nicht hinsetzen soll, breitet eine Decke im Kofferraum aus. Es grenzt für mich fast an Unmenschlichkeit ihn dort so zu sehen, offensichtlich unter Schmerzen gekrümmt auf der Rückbank eines VW Sharans. Wir erreichen das Krankenhaus und irgendwie scheint es dort kaum jemanden zu kümmern. Wir müssen ziemlich dafür kämpfen Hilfe zu bekommen und die Sprachbarriere ist trotz Googleübersetzter immer noch eine Barriere. Wir sind in einem Raum mit drei Liegen. Der Mann, der neben ihm liegt wirkt wie ein Geist, seine Tattoos auffällig. Vor uns stehen zwei grün uniformierte, welche nicht nach Krankenpflegeen aussehen. Später erfahre ich, dass es Polizisten sind und es sich bei dem Mann mutmaslich um ein Mitglied einer Gang handelt, welche kurz zuvor mit einer anderen in einen Konflikt geraten ist. Doch in diesem Moment weiß und interessiert mich das auch nicht. Eine ältere Krankenschwester tupft irgendein Desinfektionsmittel auf seine Wunden und seine Haut verfärbt sich gelb. Sie ist nicht wirklich zimpelich, was sich auch Mo´s Gesicht deutlich abzeichnet. Wir versuchen es gemeinsam wegzulachen. Der administrative Teil kostet uns eine gute halbe Stunde. Mohammed wird diese Nacht im Kranknenhaus verbringen, da um 7 Uhr sein Fuß geröntgt wird um einen Bruch auszuschließen. Er bedankt sich mehrmals, wenn auch deutlich geschwächt. Also lassen wir ihn in diesem viel zu hellen Raum neben einem mutmaßlichen Kriminellen zurück.
Tuen und ich wechseln fast kein Wort. “Priviligiert” ist das einzige, was mir im Kopf herumschwirrt, als wir uns mit deutlich verringerter Geschwindigkeit auf den Weg zurück machen. Ich bin in diesem Moment unglaublich dankbar dafür das Glück zu haben, nur aus reinem Zufall in einem Land geboren zu sein, in welchem ich überall und bedingungslos Hilfe bekomme und wünsche mir gleichzeitig, dass dies jedem Menschen zu Teil werden solle.
Die gute Nachricht zum Schluss: Mohamed wird am nächsten Tag entlassen, sein Fuß ist nicht gebrochen und bis auf die Schürfwunden geht es ihm gut. Hallelujah und Alhamdulillah.Read more
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- Day 8
- Monday, August 11, 2025 at 11:03 AM
- ☁️ 30 °C
- Altitude: Sea level
VietnamStadt Hạ Long20°56’33” N 107°2’27” E
🐟
August 11 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C
Ha long ist schön, zumindest der Strand. Auch wenn der Sand mir die Füße verbrennt. Am Strand ist nichts los. Die Küstenstadt, die vor allem für ihre Bucht und die fast 2000 unbewohnten Inseln/Felsen bekannt ist, hat Nebensaison. Weil es absolut nichts zu tun gibt, betreibe ich bei einem mittelmäßigen coconut coffe hartes doomscrolling und andere nichtstuerrei. Gegen die Langeweile buche ich mir einen Transfer zur nahen Insel Cat ba an diesem Nachmittag. Weil es mir empfohlen wurde, gehe ich in ein Fischrestraurant, einfach weil "man es gemacht haben muss". Das Restaurant wirkt Edel, ist aber nicht weniger Leer als der Strand. Ich sitze alleine an einem festlich geschmückten 10er Tisch und esse Tofu in Tomatensauce. Weil ich mutig sein will, bestelle ich mir außerdem Frühlingsrollen mit Fisch. Die Quittung kommt nach der Quitting. Mein Magen gibt mir ein deutliches Bauchgefühl und ich bereue den Besuch jetzt schon. Naja machste nüscht! Ich muss zurück ins Hostel, weil sich die Abfahrt mal wieder nach vorne verschiebt, packe und werde dann am Hostel abgeholt und zur Fähre gebracht. Beim Anblick des Schiffs bekomme ich zum zweiten Mal ein ungutes Gefühl im Bauch. Ich muss unweigerlich an die Nachrichten denken, die ich knapp 3 Wochen vorher gelesen habe, als ein Boot genau an diesem Ort untergegangen und 43 Menschen ihr Leben verloren haben. Dass der Boden der ziemlich alten Fahre aus Beton ist, besänftig mich nicht unbedingt.
Eine Stunde später werde ich auf der anderen Seite in mein Hostel gefahren. Der Abend besteht neben dem powernap aus dem nutzen der Freebeer-hour mit viel socialising, Minikaraoke und einem Pubcrawl.Read more
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- Day 7
- Sunday, August 10, 2025 at 5:32 PM
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 15 m
VietnamXã Hồng Quang20°16’15” N 105°59’40” E
Bier mit Eiswürfeln
August 10 in Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C
Trotz aller Liebe, die ich für mein Hostel und die nette Familie, die es betreibt, empfinde, will ich heute weiterziehen. Also entscheide ich mich, gegen 15 Uhr nach Ha Long, also Richtung Osten, zu fahren. Abfahrt ist um 17:45 Uhr. Mein Fahrer schreibt mir, ich solle 45 Minuten vorher da sein. Ich nehme das nicht ganz so genau, verbringe die Zeit am Pool und mache mich ready zum Auschecken.
Um 17:07 Uhr sitze ich in meinem Grab-Taxi und ganz Vietnam ist außer sich (so fühlt es sich zumindest an). Ich bekomme Anrufe von der Reisegesellschaft, die wissen wollen, wo ich bleibe. Ich gebe das Handy an meinen Taxifahrer, und dieser bringt mich dann gegen 17:20 Uhr an den neuen Treffpunkt (der Bus ist schon weitergefahren, um Zeit zu sparen).
Ich steige in den in die Jahre gekommenen Ford Transit, mit sehr bequemen Sitzen, und ab geht die Party. Die Fahrt ist chaotisch – der Bus rast über große und kleine Straßen. Beim Überholen wechselt der Blinker vom normalen „Tick tack, Tick tack“ zu einem „ticktickticktick“. Der Fahrer fährt so schnell wie Lewis Hamilton in der Formula 1 und so riskant wie Michael Schumacher beim Skifahren.
Wir kommen aber ohne Unfall am Zielort an – fast eine Stunde vor der geplanten Zeit. Nur einmal schrecke ich auf, als ein lautes Geräusch aus der Tür kommt. Abends gibt es indisches Essen, und das Bier kommt mit Eiswürfeln.Read more
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- Day 6
- Saturday, August 9, 2025 at 10:16 AM
- ☁️ 34 °C
- Altitude: 11 m
VietnamThành phố Hoa Lư20°15’19” N 105°54’54” E
Eine Flussfahrt die ist schön!
August 9 in Vietnam ⋅ ☁️ 34 °C
Als ich gegen 8:30 Uhr aus meinem belüfteten Hostelzimmer trete kommt mir schon die schwüle Hitze entgegen, die mich noch den ganzen Tag (und vermutlich auch meine geamte Reise) begleiten wird. Evy und ich leihen uns Räder aus und fahren nach Trang an um dort eine Bootstour zu machen. Wir entscheiden uns für die dritte von drei möglichen Touren. Ca. 3 stunden sitzen wir in einem kleinen Bambusboot, steigen zwischendurch aus um auf die Tempelinseln zu gelangen. Ich mag, dass wir uns "oldschool" fortbewegen a.k.a. paddeln. Um genau zein macht das eine Frau, die in Deutschland schon längst in der Rente wäre und in vermutlich selbst auf einem Kreuzfahrtschiff die Welt verpesstet. Okay, back to the story.
Neben den Pagoden durchqueren wir auch drei Höhlen. Die erste ist knapp einen Kilometer lang und unerwartet warm und schwüle. Unser guide ruft immer wieder "naaauuw", wenn sie uns klar machen will, dass wir uns jetzt ducken müssen um unseren (kühlen) Kopf zu bewahren.
Tatsächlich überleben wir alles die UNESCO geschützte Touriattraktion und machen uns auf den Heimweg.
Nun heißt es: duschen, pool, entspannen! Ich wache wie gewohnt erst spät von meinem nap auf, aber draußen ist es noch hell, so dass ich mich ein paar Hostelianer*innen anschließe den Sonnenuntergang nicht weit weg von da wo ich heute morgen noch boot gefahren bin anzusehen. Am Ende laufen wir ca. 45 Minuten mit unseren Smartphonelampen gezückt entlang der unbeleuchteten Hauptstraße zurückzum Hostel.Read more
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- Day 5
- Friday, August 8, 2025 at 8:26 AM
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 24 m
VietnamHanoi21°1’29” N 105°50’28” E
Ruhe
August 8 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C
Ich checke aus, frühstücke pancakes und mache mich auf zum Bahnhof. Die Zugfahrt ist ziemlich wild. Viele legen ihre Füße auf die Tische wo andere essen. Apropos Essen. Wenn man denkt die vegane Currywurst im ICE Boardrestaurang wäre ausgefallen, dann ist Vietnam genau das richtige. Der Zugbegleiter verkauft nicht nur Wasser und Chips. Es gibt Würstchen am Spieß, einen frischen Teller Reis (roter Eimer) mit Soße und allem.
Steige in Ninh Binh aus und bin wenige Zeit später im Hostel. Wobei das eine Untertreibung ist. Mein Taxi lässt mich etwas abgelegen vor einem großen Holztor raus. Es fühlt sich ein bisschen an wie im Paradies. Überall um mich herum ist es grün. Der Pool ist blau und das allerbeste: Niemand hupt, niemand schreit. Wenn es einen Ort gibt, der das Gegenteil zu Hanoi darstellt, dann ist es das Forrest sunset hostel. Ich schlafe gute 3 Stunden. Abends gehe ich mit netten Menschen aus dem Hostel in die stadt und wir schauen uns Pagoden und Tempel bei Nacht an. Ninh Binh ist ideal, wenn man den typischen Touriorten etwas entkommen möchte. Unsere Fraktion aus 🇳🇱🇫🇷🇪🇸 und mir sind die wenigen offensichtlichen Ausländer an diesem Tag.Read more
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- Day 4
- Thursday, August 7, 2025 at 1:44 PM
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 39 m
VietnamHanoi21°2’5” N 105°51’3” E
Angst
August 7 in Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C
Ich checke aus meinem nicht so guten Hotel aus und werde vom Hotelmitarbeiter dazu genötigt 5 Sterne zu geben. Ich ziehe für den nächsten Tag in ein Hostel, da ich noch weiß, wo es nach Hanoi hingeht. Ein altvertrautes Gefühl denke ich mir, als ich in einem von vier Betten liege und der dünne Vorhang mir das einzige Stück von Privatsphäre bietet. Ich mache ein nickerchen und genieße dann das “Free beer”, dass vom Hostel jeden Tag zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr ausgegeben wird, auch wenn es ziemlich schal schmeckt. Zum Abschluss der Stadt will ich in die Train Street, wofür ich mir ein Motorroller “grabe”. Ich habe keine Ahnung wie ich mich verhalten soll, als ich hinter meinem Fahrer sitze. Wie und wo halte ich mich fest? An den Schultern oder der Hüfte? Hautsache irgendwo, denn als wir losfahren beginnt die wilde Reise erst. Der Verkehr in Vietnam ist eine Geschichte für sich. Die Fahrt dauert kanpp 5 Minuten und ich komme lebend an. Auf der Zugstraße ist es voll. Links und rechts will dich jeder in seiner Bar haben und lockt mit “special offers” und in der verlaufen die (matschigen) Schienen. Ich setzte mich in ein Restaurant, in der das Bier das vierfache vom Durchschnitt kostet, also 100.000 viatnemisische Dong (etwas über drei Euro). Mein Bier und und mein Bánh mì kommen noch rechtzeigt bevor es das zweite mal Laut klingelt. Der rote Zug kommt angefahren knappe 20 (gefühlt 0) Zentimeter von meinen Beinen entfernt. Es fühlt sich an, das jede Bewegung meine letzte sein könnte (kein Scherz) weshalb ich ziemlich angespannt bin. Die Ewigkeit, die in echt nur 40 Sekunden gedauert hat, erdrückt mich ein bisschen aber füllt gleichzeitig meinen Körper voller Adrinalin. Auf dem Rückweg verzichte ich auf ein Taxi und mache einen langen Spaziergang durch die Gassen der Altstadt, während die Menschen das Geschirr im Spülibad auf der Staße sauber machen, damit sie am nächsten Tag wieder von hungrigen Menschen schmutzig gemacht werdenRead more
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- Day 3
- Wednesday, August 6, 2025 at 9:00 AM
- 🌧 28 °C
- Altitude: 18 m
VietnamHanoi21°3’27” N 105°49’51” E
Lärm.
August 6 in Vietnam ⋅ 🌧 28 °C
Nach der Landung komme ich (nicht wie in den USA ) easy durch die immigration, der Grenzbeamte stempelt einfach das Visum rein. Fertig.
Mein Grab (asiatisches Uber) bringt mich zu meinem Hotel, dass ich mir ausgesucht habe um den jetlag auszukurieren. Leider muss ich dort feststellen, dass es alt, ranzig und Verhältnismaßig teuer für die Lage ist. Naja. Bin zwar totmüde nach knapp 24 Stunden Flug aber versuche mein Glück etwas zu essen zu finden. Ich misstraue den Strasenverkäufern großzügig indem ich keines der ausgelegten Hühner in dem kleinen Schaufensterwagen kaufe. Stattdessen lande ich bei circleK hole mir notgedrungen Instantnudeln und ein Snickers. Gehe zurück durch zu dunkle Gassen und dann ins Bett.
Tatsächlich habe ich den jetlag gut im Griff, schlafe aber bis 13 Uhr. Dann zieht es mich raus. In der Altstadt probiere ich wie in Vietnam sehr beliebt "egg coffee". Dieses "Getränk" schmeckt wie übersüßer Kaffee in den jemand ein
Omlette geworfen hat. Gut, kann ich das also auch von der Liste streichen. Während ich den flambierten Eierkaffe mit Passionsfruchtsaft runterspüle rauschen an mir unzählige Motorroller vorbei. Die Stadt wirkt ein einziges Chaos aus Hitze und lauten Hupen.
Abends entdecke ich noch ruhigere Orte gar nicht weit weg.Read more
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- Day 1
- Monday, August 4, 2025 at 8:50 AM
- 🌧 15 °C
- Altitude: 92 m
GermanyMannheim49°28’45” N 8°28’8” E
Ganz schön weit draußen...
August 4 in Germany ⋅ 🌧 15 °C
Der ICE bringt mich direkt an den Fernbahnhof am frankfurter Flughafen. Mit guter Laune und jeder Menge Zeit mache ich mich auf Richtung QatarAirway-Schalter. Dort erwartet mich eine ungewöhnlich lange Schlange (aber bin ja vorbereitet). Nach nur 55 Minuten hab ich fast die Hälfte geschafft und denke mir so “Hey, vielleicht ist es doch schneller wenn ich mich an diesem Self Checkin einchecke” und verlasse die Schlange. Spoiler: Es klappt nicht und ich stehe da mit einer halben Stunde bis boarding. Natürlich bleibe ich gelassen (bin panisch) und stelle mich in eine andere kürzere Schlange an, von der ich aber nicht genau weiß, ob ich dort richtig bin. Als ich ca. 15 Minuten dem Herren auf englisch meinen Plan erkläre hat dieser 500 Rückfragen und steht (ungelogen) 5 mal auf und mit seinem Vorgesetzten zu reden, was mir nicht unbedingt ruhiger macht. Als ich dann das GTG und den Boardingpass bekomme zeigt meine Uhr 16:17 (also 16:10 weil die ja wie immer 7 Minuten vorgeht). 5 Minuten bis Boarding. Was nun folgt ist an deutscher Effizienz kaum zu überbieten (okay ich stehe zwar als erstes in der falschen Etage aber egal). Passkontrolle und Security gehen schnell und am Ende sitze ich an Gate E2, wo ich mich an einen Tisch sezte. Die junge Frau gegenüber kuckt mich an und sagt plötzlich “Ich kenne dich”. Und tatsächlich haben wir uns schon einmal gesehen, in Heidelberg, in der Römerapotheke, als wir Zeitgleich viel Geld für Reiseimpfungen viel Geld ausgegeben und uns über unsere Reiseziele unterhalten haben. Was ein unglaublich lustiger Zufall! Ayshe und ihr Freund fliegen unter anderem auf die Malediven und haben den selben Zwischenstopp in Doha. Der eigentliche Flug verläuft soweit reibungslos, habe gute Gespräche mit meinem Sitznachbarn Bassam, ca. 55 Jahre alt welcher zum ersten mal seit dem Kriegsende zurück in seine syrische Heimat fliegt um seine Familie zu sehen. “Ganz schön weit draußen” denke ich mir als ich irgendwo über der Türkei aus dem Fenster blicke und viele bunte Lichter zurück scheinen.
Meine Jack Wolfskin Fleecejacke signalisiert mir beim Ausstieg, dass hier nicht Schwarzwald sondern Wüste ist.
Bling macht mein Handy, als ich mich mit dem Internet verbinde und sagt mir, dass ich den wunderschönen Flughafen von Qatar wohl noch etwas länger bestaunen darf.
Ganze acht Stunden verbringe ich am Hamad International Airport, welcher zugegeben wirklich schön ist. Glücklicherweise habe ich Loungezutritt, weshalb es halbwegs aushaltbar ist. Wenn es nicht gerade tiefe Nacht wäre, dann hätte ich nichts dagegen Doha zu erkunden.
Das Buffet ist sehr lecker und am Ende bekomme ich sogar noch Frühstück.
Schlaf bekomme ich dann ein bisschen auf dem zweiten Flug, aber nicht zu viel. Der Captain gibt bekannt, dass es in Hanoi regnet, was keine Übertreibung ist. Als wir im Landeanflug die Wolken durchbrechen blitzt es rechts und links, am Ende gibt es Applaus.
Welcome to Vietnam.Read more






















































































































































































































































































