Satellite
Show on map
  • Day 12

    Nähelstern, Blåbärn und Elke

    August 7, 2019 in Sweden ⋅ ☁️ 13 °C

    Ich steig direkt mal mit unserer heutigen kleinen Nachtgeschichte ein. Da uns gestern am Tag, irgendein mysteriöses Wesen ein Loch in unseren Müllsack zwickte, stellten wir den Sack gestern Abend AUF den Bus - clever wie wir sind. Mitten in der Nacht hörten wir es dann auf dem Dach tapsen und wenige Sekunden später auch das Knistern der Mülltüte. Und wieder wenig später war klar, diese Mistvögel hier sind die Batzis. Das ging dann so einige Zeit weiter und ich stellte mir auf mindestens 12 verschiedene Art und Weisen vor, die Viecher los zu werden. Das Problem nur, ich müsste nach draußen und da ist es kalt (mimimi) 😬. Irgendwann hörte es auf, wahrscheinlich waren es nur 5min, aber mitten in der Nacht dauert gefühlt alles länger 😉. Jedenfalls war Stille eingekehrt und ich sah uns morgen schon den ganzen Scheiß vom Dach und Boden aufsammeln. Doch weit gefehlt, am nächsten Morgen sah alles noch aus wie wir es aufs Dach gelegt hatten. Im Gegenteil, das Loch war kaum noch zu sehen. Die einzig logische Erklärung ist, dass die Elstern ihr Fehlverhalten einsahen und versuchten dieses zu korrigieren - gut gemacht 😁.
    Heute ist das Wetter beim Aufstehen durchwachsen und kühl, daher essen wir mal im Aufenthaltsraum. Hier lernten wir ELKE kennen. Er war 8 Jahre alt, kam aber vom Gerede wie 12 und Oberstreber rüber, dennoch irgendwie putzig. Ich glaube in den 30min in denen unser Trommelfell trainiert wurde, musste unser Hirn 20.000 Worte verarbeiten. Aber gut, danach waren wir voll im Bilde. Als der Vater von Elke kam wurde aus Er eine Sie, jetzt verstehe ich das auch mit den 20.000 Wörtern 😄.
    Wir packten unser Zeug für Fahrrad + Wandern, da wir heute mal auf eine der Inseln fahren wollen um dort zu wandern. Wir brauchen ca. 15min bis zum Hafen, es ist 10:15Uhr und das Schiff legt 10:30Uhr ab. Also in die Pedale treten und...bei der Ankunft dem Schiff beim Ablegen zu schauen 🤪. Gut...also 1,5h Zeit sich den Hafen etwas genauer anzusehen. Das nächste Schiff bekamen wir dann und wir kamen auf der Insel Sandön an. Hier mussten wir feststellen, dass es keine Wanderwege gibt, auch Komoot spuckt nix aus und kennt keine Wege. Aber gut, irgend jemand muss ja den Anfang machen, also los ging es. Am Ende hatten wir einen Mix aus brandenburgischen Wäldern mit Sandboden, kleine Trampelpfade und Querfeldeinlauf, aber den Bauch voll leckerer Wildheidelbeeren. Pünktlich zur Rückfahrt kamen wir wieder an, Kalli wollte mit dem Ganzen nix zu tun haben und schlief. In Luleå gab's noch nen Kaffee und ab ging es zum Camp zurück. Auch wenn es heute nix spannendes zu berichten gab, konnten wir euch hoffentlich dennoch ein wenig unterhalten 😉.
    Read more