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  • Day 7

    Oaxaca Tag 1: Monte Albán

    November 9, 2017 in Mexico ⋅ 🌬 25 °C

    Oaxaca ist ein bezauberndes Städtchen, geprägt durch einstöckige, farbenfrohe Gebäude aus der Kolonialzeit und hat angeblich eine der leckersten Küchen Mexikos. Unser Urteil: Das kann durchaus stimmen!
    Wir haben uns heute jedoch erstmal in die "pre-hispanic time" begeben und sind auf dem Monte Albán in die indogene Vergangenheit eingetaucht. Die Blütezeit der Stadt, die nur ein paar km oberhalb von Oaxaca auf einem Hochplateau ihren Ursprung hatte, war zwischen 500 vor und 800 nach Christus.
    Auf ihrem kulturellen Höhepunkt war die Stadt die größte und mächtigste in ganz Mesoamerika und hat bis zu 200.000 Menschen beherbergt. Noch heute zeugen die Überreste von Tempeln und Palastanlagen vom Reichtum und Macht der Zapoteken, welche die Stadt erbaut haben und dort insbesondere dem Sonnengott huldigten. Zu diesem Zweck haben sie zwei Observatorien erbaut, von denen aus sie den Lauf von Sonne, Mond und Sternen beobachten konnten und mithilfe der Gestirne einen Kalender entwickelt, sowie die Landwirtschaft geplant haben. Auch gibt es einen 2000 Jahre alten Ballspielplatz. Das Spiel wurde nicht nur aus religiösen Gründen gespielt, sondern auch um Streitigkeiten (bspw. um Land o.ä.) beizulegen - the winner takes it all. Glück für die (unterlegenen) Spieler: Menschenopfer wie bei den Maya gab es in Monte Albán wohl nicht.
    Insgesamt ein magischer Ort mit traumhaften Ausblicken auf das Tal von Oaxaca.
    Nachmittags waren wir auf einem Markt und haben wieder Tlayudas gegessen. Quasi die Pizza des Mexikaners. Obwohl der auch gerne richtige Pizza ist, wie die weit verbreiteten Dominos Pizza Läden, die wir bisher in jeder Stadt gesehen haben, sowie die teils beeindruckenden Körperumfänge der Menschen hier belegen.
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