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  • Day 63

    Taman Negara

    March 8, 2020 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute Morgen ging es zu einem kleinen Dschungeltrekking. Hier habe ich mich wieder einer geführten Gruppe angeschlossen. Zwar kann man auch einen Teil der Wege alleine erkunden, aber ich wollte einfach gerne noch etwas mehr über Flora und Fauna erfahren und dazu nicht erst Google strapazieren. 😬 Der Guide erzählte uns heute etwas mehr über die Pflanzen hier im Nationalpark und ein paar Skills zum Überleben im Dschungel. 😅😂 Auch das man im Dschungel meist eine max. Sichtweite von 3 Meter hat und es somit durchaus vorkommen kann, dass man nur wenige Meter von einem Tier entfernt ist, man es aber aufgrund seiner Tarnung oder seines ruhigen Verhaltens nicht bemerkt. Dies macht es jedoch auch besonders leicht sich zu verirren bzw. es besonders schwer verlorene Touristen im Dschungel wieder zu finden. 😅🙈
    Das erste Ziel des Trekkings war ein Aussichtspunkt auf dem Gipfel des Bukit Tersik. Dieser Punkt ist 344 m über Meeresspiegel. Kuala Tahan (der Ausgangspunkt) liegt auf etwa 130 m. Zu den etwa 200 Höhenmeter kam eine Luftfeuchtigkeit von etwa 90 % dazu bei einer Temperatur um die 29 Grad. So das ich mal wieder ordentlich ins Schwitzen kam. 🥵 Auch wenn ich es seit dem Beginn meiner Reise eigentlich tagtäglich ordentlich ins Schwitzen komme, so werde ich mich daran wohl doch nie gewöhnen. 🙈😂 Am Morgen waren noch einige Wolken zu sehen, aber im Laufe des Tages riss der Himmel mehr und mehr auf, so das man einen ganz guten Blick über den Dschungel von hier oben hatte.
    Danach ging es wieder herunter. Das nächste Ziel war der berühmte Canopy Walk. Hierbei handelt es sich um die wohl längste Hängebrücke der Welt mit einer Länge von 460 Metern inmitten der Baumwipfel in etwa 40 Metern Höhe. Von hier hat man noch einmal einen ganz anderen Blick auf den Dschungel. (Da kann der Baumkronenpfad im Hainich nicht ganz mithalten 😅) Definitiv sollte man hier aber auch keine Höhenangst haben und zudem ist es teilweise doch auch eine recht wackelige Angelegenheit. Da es am Tag zuvor geregnet hatte, war der Canopy Walk am vorherigen Tag geschlossen. Aus diesem Grund waren zu den Besuchern, die eh täglich herkommen, noch viele Besucher zusätzlich da, die gestern nicht die Gelegenheit hatten, diesen zu besuchen. Dadurch kam es zu einer recht langen Wartezeit. Jedoch hat sich das Warten gelohnt. Und auf der Brücke selber ist es aufgrund des verschriebenen Abstandes von mindestens 5 Metern recht leer gewesen.
    Am Nachmittag ging es dann zu der Bootstour Namens "Rapid Shooting". Zunächst ging es gemütlich mit dem Boot zu einer der Siedlungen der Orang Asli. Hier wurde uns ein wenig über die Geschichte und Lebensweise dieses indigenen Volkes erzählt. Auch wurde gezeigt wie sie beispielsweise Feuer ohne Streichhölzer entfachen oder wie sie ihre traditionelle Jagdwaffen herstellen und einsetzen. Ihnen ist es auch als Einzige noch erlaubt im Nationalpark jagen zu gehen. Da sie nur das was sie zum Leben brauchen erlegen und kein Profit damit machen. Außerdem werden wohl bei Sucheinsätzen, wenn dann doch mal ein Tourist verschwunden ist, immer ein paar von Ihnen zur Suchtruppe dazu geholt, da sie den Dschungel und vor allem die Wege einfach besser kennen. Natürlich hat so ein Besuch immer wieder einen kleinen Beigeschmack (keiner will eine Art "menschlichen Zoo"). Aber da wir nur einen kleinen Teil des Dorfes uns erlaubt war anzusehen und uns an einem gesonderten Platz einiges erläutert war, war es einigermaßen mit meinen Gewissen zu vereinbaren.
    Danach ging die Bootstour aber erst richtig los. Und zwar ging es durch sieben Stromschnellen mit dem kleinen flachen Boot. Und der Guide und der Bootsführer haben sich einen Spaß daraus gemacht bei jeder das Boot noch ein wenig mehr ins Schaukeln zu bringen, so das man ordentlich nass wurde. 😅 Dies war also eher ein lustiger Abschluss des Tages. 😬
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