Satélite
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  • Dia 55

    Natur-Doku mit Überlänge: Santiago-Mendo

    20 de fevereiro, Argentina ⋅ ☀️ 30 °C

    Ockerfarbene karge Wüstensteppe, dunkelbraune-bis-rote-oder-doch-graue-krausige und eher drückende Felsformationen, eine Serpentinenstraße mit endlosen Baustellen, bemerkenswerten Tunnelbauten und einer Passstelle auf >3.000 m.a.s.l. übersäht von südamerikanischen Urlaubern und Lastenwägen - die Stimmung erinnert an die Brennerautobahn: die Vorfreude auf „die andere Seite“ auch ähnlich 😅

    Schon verrückt, wie unser Gehirn alles was es neu erlebt, sofort mit all dem abgleicht und verknüpft was es bereits kennt 😅 erstaunlich, wie es sich da eigentlich zu regulieren weiß 🙈

    Auf der argentinischen Seite erhasche ich zunächst wieder unendliche Weite, was ein Gefühl von Freiheit weckt… und einen kurzen Blick auf den mächtigen Aconcagua (6961hm) danach folgen rießige Felsbrocken - wobei ich mich frage, wie und wann die wohl tosend zu Boden gingen… begleitet von rote Schlammflüssen (& Wildwasserrafting-Gruppen(?!) die scheinbar aus der Reihe tanzten (Überflutung 😳) und plötzlich ganz friedlich in feinste türkisene Badeseen münden… gelbe Felsen, rote Steine und dann wieder die grüne Steppe… diese Welt voller Mineralien solle einer so schnell begreifen…

    Die landschaftliche Veränderung ist so rasant und gleichzeitig imposant, dass mein Gerhirn kaum mitkommt diese umwerfenden Eindrücke gedanklich zu verarbeiten - es bleibt ein kunterbunter Naturstreifen über 10 Stunden in den Anden, verbunden mit einem wohligen Gefühl von Dankbarkeit 🙏🏻

    Zu all dem scheint mir die Sonne in voller Stärke ins Gesicht und des Herrn Gonzales „Solo Piano“ verzaubert meine Ohren und mich damit endgültig 💫🌈

    Nachtrag: Einen Tag später, sehen die Bilder fast belanglos aus, die Sinnesexplosion ist jedoch noch immer stark in meinen Kopf.. und über die Verknüpfung in meinem Hirn brauchen wir freilich nicht sprechen 😉🥹
    [Verena]

    Meine Fahrt war hingegen kopfloser, da ich am Busbahnhof dachte, das ich meinen Bus nicht mehr finde und in Santiago bleiben muss.
    Danach war meine Energie aufgebraucht und meine Busfahrt bestand aus Erholung und Erleichterung gleichzeitig 😶‍🌫️ [Sabrina]
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