Happy end

"porto nuovo crotone, porto nuovo crotone, inua rua, we have to lift the boat out of the water". Dies sind die letzten Worte über Funk, als wir die Erlaubnis ersuchen in den grossen Industriehafen einzulaufen. Als die Werftmitarbeiter unser Schiff in echt sehen, wird erst mal am Kopf gekratzt: "Piccolo, piccolo..." sind die ersten Worte, die wir mitbekommen. Das Schiff ist schnell aus dem Wasser gehoben. Jedoch muss der hydraulische Transportwagen erst für "sooo kleine" Schiffe komplett umgebaut werden. Bei derart schwerem Geschütz ist dies eine schweisstreibende Arbeit. Nachdem dies geschafft ist, wird Inua auf das benachbarte, gut gesicherte Areal kutschiert und für den Winter abgestellt. Nun beginnt für uns die grosse Arbeit. Alles packen, Salzwasser abspülen, Reinigung innen, Segel abschlagen, abnehmbare Objekte abmontieren und verräumen, Plexi gegen UV-Licht schützen, Wäsche waschen.

Nachdem unsere Inua in den Winterschlaf versetzt und alles gepackt ist, geht es für uns mit dem Zug ab in Richtung Norden. Mit einem schweren Herzen lassen wir Inua rua zurück. So viele schöne, abenteuerliche und entspannte Momente haben wir mit und auf ihr erlebt. Sind durch glasklares Wasser getaucht, haben wunderschöne Sonnenauf- und -untergänge bestaunt, sind auf hohen Wellen geritten und von Winden getragen worden. Der Abschied wird wohl zum Glück nicht von langer Dauer sein, nächstes Jahr werden auf der Inua rua wieder die Segel gesetzt.

kleines Resüme:
- 800 sm mit Schiff unterwegs. 2/3 unter Segel.
- 50 l Diesel
- 4 l Brennsprit
- 43 Nächte vor Anker
- 14 Nächte in Häfen resp. Marinas
- 1 Nacht in einer Unterkunft
- 1000l Süsswasser gebunkert
- 3 Packungen Kaffee
- 6 Tuben SonnencremeLäs mer