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  • Day 20

    Flamingo-Watching in der Camargue

    May 14, 2022 in France ⋅ ☀️ 24 °C

    Weiter ging es also Richtung Süden.
    Bevor Fabi aber das erste mal Meer fühlen sollte, machten wir noch einen Stop in der Nähe von Aix-En-Provence. Dort bekamen wir den Tipp,dass man am Croix de Provence, einem riesigen Gipfelkreuz in 1000m Höhe, das Mittelmeer zumindest sehen könne. Wir starteten unsere Wanderung also gleich in der Früh und hatten tatsächlich einen herrlichen Ausblick! Unser Baguette ließen wir uns dann etwas unterhalb im Schatten eines ehemaligen Klosters schmecken, welches man auch als Biwak hätte nutzen können. Unten angekommen gönnten wir uns bei sehr warmen Temperaturen noch ein Bad im Bach.

    Unser Ziel am nächsten Tag sollte die Camargue sein, eine riesige Schwemmlandebene im Süden der Provence.
    Doch 10 Minuten nach Abfahrt rammte uns ein entgegenkommendes Lieferfahrzeug und fetzte unseren Seitenspiegel ab. Die zufällig vorbeikommende Straßenpolizei besänftige zum Glück den aufgeregten Unfallgegner und so mussten wir "nur" ein paar Dokumente für die Versicherung ausfüllen und uns in der nächsten großen Stadt einen neuen Spiegel besorgen. Auch Susi und Christoph hatten just in diesem Moment Probleme mit ihrem Bus und mussten einen Benzinschlauch wechseln.
    Nach dieser ganzen Aufregung hatten wir uns das erste Eis des Urlaubs in dem Touristenort "Saintes-Maries-de-la-Mer" verdient.
    Wir wunderten uns sehr über die hunderten französischen Wohnmobile, welche sogar Waschmaschienen und Trockner an Bord hatten und ganze Parkplätze abriegelten. Beim abendlichen Googeln fanden wir heraus, dass Ende Mai die Wallfahrt der Angehörigen der Roma, Sinti, Manouches und Jenischen stattfindet. Sie huldigen ihrer Patronin,der schwarzen Sara, welche dort mal mit einem Boot angelandet sein soll.

    Nach einer von Mücken gestörten Nacht machten wir am nächsten Tag eine Radtour auf Schotterpisten durch das Naturreservat. Am Wegesrand konnten wir immer wieder rosa Flamingos in freier Wildbahn, die typischen weißen Pferde und Stiere beobachten.
    Unseren Kiddies gönnten wir am nächsten Tag etwas Ruhe und verbrachten ihn am Strand. So ein großer Sandkasten ist natürlich ein Paradies für Juli und Fabi, aber auch uns Großen hat die Ruhe mal gut getan.

    Zum Abschluss unseres Camargue-Trips besuchten wir noch die mittelalterliche Festungsstadt Aigues-Mortes, welche von einer mondänen Mauer mit Wehrtürmen umgeben ist- sehr beeindruckend!

    Abschließend können wir sagen: Wenn man in der Nähe ist, lohnt es sich, einmal 3 Tage in der Camargue zu verbringen. Auch der Strand ist sehr empfehlenswert: super breit,ruhig und sehr sauber. Allerdings sollte man unbedingt an genügend Sonnen- und Mückenschutz denken ;)
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