Israel

December 2015 - January 2016
A 8-day adventure by Felix Read more
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  • Day 1

    München Flughafen - Abflug

    December 30, 2015 in Germany ⋅ 🌫 1 °C

    Mein erster Trip nach Israel ging in München los. Wer schonmal am Münchner Flughafen war, erinnert sich vielleicht, dass es zwei Terminals gibt. Möchte man jedoch nach Israel fliegen muss man keins davon benutzen, sondern Terminal 2a, welches gefühlt 5 km Fußweg entfernt ist.

    Soweit, so gut. Terminal gefunden und rechtzeitig da gewesen, allerdings 'nur' gut drei Stunden vor Abflug, anstatt 4 wie von El Al, der einzigen israelischen Fluggesellschaft, empfohlen. War auch gut so, da das Gate erst 3 Stunden vor Abflug öffnete.

    Nach dem typischen Reisepass Check, wurde jeder Reisende von einem Mitarbeiter von El Al befragt, buchstäblich zu Gott und der Welt, wahlweise auf englisch oder deutsch. Fragen wie 'Was machen Sie beruflich', 'Wer hat ihr Gepäck gepackt' und 'Kennen Sie Personen in Israel' waren noch die harmloseren. Dem Ruf als intensivster Sicherheits-Check der Welt ist El Al gerecht geworden.

    Der Flug war dann angenehm und das koschere Essen lecker :-)
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  • Day 2

    Jerusalem

    December 31, 2015 in Israel ⋅ ☀️ 11 °C

    Der erste Tag meiner Reise ins heilige Land. Angekommen am Ben Gurion International Airport in Tel Aviv ging es schnell mit der Bahn bzw. den Sheruts (Sammeltaxis) ins Landesinnere, nach Jerusalem oder Jeruschalajim. Dort traf ich mich mit Dana, Sandra und Bastian, die einen späteren Flug genommen hatten. Zunächst waren wir etwas enttäuscht, es regnete wie aus Eimern. Die Reaktion der Einheimischen hierauf war jedoch so positiv, das auch unsere Laune stieg - Regen scheint in der Wüste doch seltener zu sein ;-)

    Nach einem kurzen Trip auf den Markt zu Stärkung (Granatapfel!) ging es weiter in die historische Altstadt, welche wahnsinnig vollgepackt ist mit historischen religiösen Stätten: Felsendom, Klagemauer, Leidensweg Jesu, Grabeskirche ... um nur einige zu nennen. Die Altstadt ist unterteilt in vier Viertel, das christliche, das jüdische, das muslimische und das armenische, und umschlossen von der alten Stadtmauer, die man durch mehrere Stadttore durchqueren kann. Wir nahmen uns ordentlich Zeit alle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, wobei wir abermals durch mehrere Sicherheitskontrollen kamen.

    Trotz der vielen Kontrollen und der unglaublichen Enge der Stadt kam nur einmal ein etwas komisches Gefühl auf, nämlich als bei einer Reisegruppe vor den Stadtmauern auf einmal ein herrenloser Rucksack stand. Nachdem der Reiseführer mehrmals fragte wessen Rucksack das sei, rückten direkt Sicherheitskräfte an um den Rucksack zu überprüfen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits einige Touristen hinter die Stadtmauer “geflüchtet“. Zum Glück kam aber fast gleichzeitig der Besitzer, ironischerweise einer der Reiseführer, mit einem hoch roten Kopf wieder um seinen Rucksack mitzunehmen. Nach einem Rüffel von dem anderen Reiseführer ging die Tour entspannt weiter.

    Selbstverständlich kosteten wir weitere lokale Spezialitäten wie Falafel und weitere deren Namen mir bis heute unbekannt sind. Leider war es uns nicht möglich den Felsendom zu besichtigen, da selbiger nur zu bestimmten Zeiten für Nicht-Moslems geöffnet ist. Ein Grund für einen weiteren Besuch.

    Nachdem wir die Altstadt erkundet hatten, erstiegen wir noch den Tempelberg um den fantastischen Ausblick über die Stadt zu genießen.

    Zum Abschluss des ersten Tages in Jerusalem waren wir Zeugen einer Licht- und Soundshow in bzw. auf der Davidszitadelle, die die Geschichte Jerusalems erzählte - sehr zu empfehlen.

    Abends feierten wir Silvester in einer typischen Bar und machen uns relativ früh zurück ins Hotel, da es am nächsten Morgen mit dem Bus durch das halbe Land ging, in der südlichsten Zipfel Israels, Eilat am roten Meer.
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  • Day 3

    Eilat

    January 1, 2016 in Israel ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einer relativ kurzen Nacht im Youth Hostel in Jerusalem ging es mit dem Bus weiter nach Eilat, das am südlichsten Zipfel Israels, direkt am roten Meer, liegt und wo vier Länder auf engstem Raum neben einander liegen (Israel, Ägypten, Jordanien und Saudi Arabien). Nach dem obligatorischen Sicherheits-Check am Bus Terminal und leichten Schwierigkeiten beim Kaufen der Tickets saßen wir dann doch im Bus. Trotz der gehobenen Qualität des Busses, hatte dieser doch teilweise undichte Fenster, was uns sehr direkt am inzwischen wieder gekommen Regen teilhaben ließ.

    Der Bus war gut gefüllt, teilweise mit Soldaten, die uns vor Augen führten wie entspannt die Israelis mit dem Thema Waffen umgehen, indem sie die Waffen geladen im Bus mitführen und sogar noch während der Fahrt reinigten.

    Die Fahrt ging mit Zwischenstops bis zum Nachmittag, was weniger an der Distanz als dem Zustand der Straßen (die für den Nahen Osten allerdings noch in sehr gutem Zustand waren) und der Länge der Stops lag.

    Angekommen in Eilat machten wir uns direkt zur jordanischen Grenze auf, die wir zu überqueren gedachten. Hierzu aber im nächsten Beitrag mehr ... ;-)
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  • Day 3

    Eilat, Israel, Grenze zu Jordanien

    January 1, 2016 in Israel ⋅ ⛅ 15 °C

    In Eilat angekommen wollten wir direkt weiter nach Aquaba in Jordanien, nur wenige Kilometer entfernt. Soviel zur Theorie, in der Praxis sollte das ganze ein wenig schwieriger werden ...

    Am Grenzübergang angekommen trafen wir Reisende aus anderen Ländern, die uns berichteten, dass es Schwierigkeiten bei der Einreise nach Jordanien gab. Unserer Recherche nach bekam man als Deutscher für ~50 jordanische Dollar ein Visa bei Ankunft. Dies hatte sich scheinbar zum 01. Jan. 2016 geändert, sodass selbiges vorher in der jordanischen Botschaft beantragt werden musste, was allerdings von jordanischer Seite nicht kommuniziert wurde. Wir versuchten also irgendwie eine jordanische (oder deutsche) Botschaft zu erreichen. Hierbei kam uns das offene WLAN an der Grenze, mitten in der Wüste, sehr gelegen :-)

    Nach diversen Anrufen, auch bei Bekannten/Verwandten in der Heimat, waren wir keinen Schritt weiter, alle Botschaften hatten geschlossen und nirgends waren Informationen über die Änderungen der Einreisebestimmungen zu finden. Trotzdem tat die Unterstützung von Freuden gut, da auch vom Grenzbeamten auf israelischer Seite keine Infos zu bekommen waren. Auf die Frage ob er “mal drübern anrufen und nachfragen“ könne, gab es ein pampiges “die sind so rückständig da drüben, die haben nicht mal ein Telefon“ - frei übersetzt ;-)

    “Auf gut Glück“ versuchen wollten wir es auch nicht, da es eine saftige Ausreise-Gebühr aus Israel gab, die wir natürlich nicht erstattet bekommen hätten (zumindest so viel war klar).

    Was also tun? Letztlich bekamen wir eine Bestätigung für die Änderungen der Visa Bestimmungen, und entschlossen uns daher umzubuchen, fanden ein Hotel in Eilat und machten uns dahin auf.

    Dort angekommen, waren wir ein wenig betrübt und betrieben etwas brainstorming. Der rettende Hinweis kam erneut aus der Heimat, es gab einen Reiseveranstalter, der Tagestrips von der Grenze nach Petra (Jordanien) und zurück organisierte und die Visa Formalitäten mit übernahm. In kurzer Zeit hatten wir diesen für den nächsten Tag gebucht. Allerdings wollten wir ursprünglich zwei Tage dort verbringen, was jetzt nicht mehr möglich war. Daher planten wir für den übernächsten Tag spontan einen Trip in den Timna Nationalpark nahe Eilat.

    Nach diesem ersten Erfahrungen mit dem Verwaltungsapparat der jordanischen Regierung (es sollte noch besser werden...) gaben wir alle Dankesgebete (das Heilige Land begann abzufärben) für die im Vergleich unkomplizierte deutsche Bürokratie ab :-D

    Zum Ausklang dieses langen Tages erkundeten wir noch Eilat, inklusive des Jahrmarkts.
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  • Day 4

    Petra

    January 2, 2016 in Jordan ⋅ 🌙 14 °C

    Früh morgens ging es los, zum zweiten Versuch die Grenze nach Jordanien zu passieren. Nach der Begrüßung durch den Reiseleiter, bezahlten wir die Ausreisegebühr und begaben uns zu Fuß auf einen kurzen Fußmarsch vom israelischen zum jordanischen Grenzposten. Wir hatten also die Ausreise geschafft und waren jetzt quasi zwischen zwei Ländern.

    Nachdem wir die jordanische Seite der Grenze erreicht hatten erklärte uns der jordanische Reiseleiter, dass die Behörden dort ähnlich begeistert von der Umstellung der Einreisebestimmungen waren wie wir. Ebenso war wohl die Kommunikation suboptimal verlaufen, sodass sich die Behörde noch nicht darauf einstellen konnte. Es war einiges an Geduld und Überredungskunst des Reiseleiter nötig (von Geld ganz zu schweigen) um letztendlich die Visa ausgestellt zu bekommen. Nach gut zwei Stunden hatten wir es dann geschafft. Wir betrachteten kurz den Wisch, der so einfach gemacht und doch so schwer zu bekommen war und betraten jordanischen Boden!

    In einem Bus, der in Deutschland wohl nicht einmal auf dem Schrottplatz zu finden wäre, ging es weiter Richtung Petra. Zumindest die Heizung im Bus funktionierte, was sich als notwendig herausstellte, als wir ein paar Meter in die Berge fuhren und plötzlich draußen etwas weißes sahen - kein Scherz, Schnee in der Wüste.

    Nachdem wir etwa zwei Drittel der Strecke zurückgelegt hatten, hielten wir 'zum pinkeln' an einem Souvenir-Shop im nirgendwo. Da dieser wenige intakte Fenster besaß, froren wir uns im wahrsten Sinne den Arsch ab ;-)

    Kurz darauf erreichten wir Petra, wo wir nach einem traditionellen, jordanischen Essen, das sowohl gut als auch reichlich war, zur eigentlichen Tour aufbrachen.

    Vorab aber ein paar Informationen zu Petra: Die Stadt wurde um 500 v.C. von den Nabatäern gegründet und war bis ca. 300 n.C. ein bedeutender Handelsposten. Hierzu trug nicht zuletzt seine geographische Lage bei - Petra is nämlich nur durch einen schmalen Gebirgspfad oder eine 1,5 km lange und 70 Meter tiefe Felsschlucht zu erreichen, den sogenannten Siq, der von einem Tor verschlossen wurde, um unerwünschten Besuch fernzuhalten.

    Hier fing auch unsere Tour an, beim Betreten des Siq konnten wir auch die in den Fels gehämmerten Wasserkanäle sehen, die bis heute Bestand haben. Beim durchschreiten des Siq waren immer wieder beeindruckende Felsformationen zu bestaunen. Der absolute Höhepunkt war allerdings der Ausgang des Siq. Man läuft aus der riesigen Schlucht hinaus und blickt direkt auf das "Khazne al-Firaun", das fast 40 Meter hohe Schatzhaus. Dieser Begriff wurde allerdings erst nachträglich von den Beduinen eingeführt, es handelte sich eigentlich um ein Felsengrab. Dieses wurde weltberühmt, da es 1998 zu einem der sieben neuen Weltwunder gewählt wurde.

    Wunder gibt es in Petra noch zahlreiche zu sehen, seien es riesige Felsengräber, allesamt direkt in den Fels gehauen oder das römisches Theater das über ca. 10.000 Sitzplätze verfügt.

    Wir bestaunten Petra für einige Stunden und waren alle gleichsam beeindruckt. Wie Laurence von Arabien schrieb: “Petra ist der herrlichste Ort der Welt.“ Er war aber der Meinung, jede Beschreibung müsse vor dem eigenen Erleben der Stadt verblassen. Dem kann ich mich anschließen.

    Die Rückfahrt verlief ereignislos, einzig beim überqueren der Grenze gab es (wer hätte das gedacht?!) wieder Probleme. Worin diese genau bestanden ist uns bis heute unklar, wir schafften es letztendlich doch noch, wenige Minuten bevor der Grenzübergang um 19 Uhr schloss, selbigen zu passieren und nach Israel einzureisen. Unnötig zu sagen, dass die Verzögerung auf jordanischer Seite geschah :-D

    Somit endete ein langer, aber sehr schöner Ausflug nach Petra.
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  • Day 5

    Timna Park

    January 3, 2016 in Israel ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem wir unseren Trip nach Jordanien etwas umplanen mussten, hatten wir einen weiteren Tag in Eilat erst zur Verfügung. Da es dort in der Stadt nicht wahnsinnig viel mehr zu sehen gab als wir schon gesehen hatten, kam uns der nahe gelegene Timna Nationalpark sehr gelegen.

    Der Mietwagen war schnell gebucht und entsprach dem gehobenen israelischen Standart, ziemlich zerkratzt und etwas verbeult, aber technisch in Ordnung.

    Im Nationalpark angekommen bekamen wir Flyer, die die Sehenswürdigkeiten beschrieben, und dies sogar auf annehmbarem deutsch. Wir unternahmen zunächst eine Wanderung, die auf den höchsten lokalen Berg ging. Das Ersteigern stellte sich als eine gewisse Herausforderung für einen von uns heraus, da einige Passagen die Zuhilfenahme der Hände benötigten (böse Geister würden gar von klettern reden...). Die hierfür notwendige Schwindelfreiheit war bei besagter Person nicht ausreichend ausgeprägt. Dank dem guten zureden der restlichen Gruppe und der Unterstützung der sogenannten “Bergziege“ der Gruppe, die zu der Zeit den Berg schon zweimal erklommen hatte, schaffte es letztendlich aber auch die besagte Person ;-)

    Wir nahmen ein traditionelles israelisches Mittagessen ein (Falafel) und besichtigten noch einige Felsformationen und weitere interessante Sehenswürdigkeiten des Nationalparks.

    Nachdem wir die für den Mietwagen abgeschlossene Unterbodenversicherung auf der Rückfahrt noch etwas testen, gingen wir abends noch afrikanisch essen, natürlich ohne Besteck, nur mit den Händen.

    An dieser Stelle möchte ich kurz erwähnen, das es in Israel möglich ist auf eine riesige Anzahl an Kulturen zu treffen. Weiterhin ist der Tourismus schon soweit ausgeprägt, das komfortables Reisen möglich ist. Möchte man aber die traditionellen Gerichte probieren, sollte man möglichst Restaurants auswählen, in denen man die Speisekarte nicht lesen kann ;-)
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  • Day 6

    Ein Gedi

    January 4, 2016 in Israel ⋅ ☀️ 19 °C

    Am nächsten Tag ging es - selbstverständlich wieder mit dem Bus - durch die Wüste nach Norden. Unterwegs war nur äußerst karger Bewuchs zu sehen, was sich auch nicht änderte als wir das Tote Meer erreichten. Das Tote Meer trägt seinen Namen bekanntlich weil in ihm keinerlei Leben zu finden ist. Das ist durch den enorm hohen Salzgehalt der Fall, der wiederum daher kommt, dass das Wasser schneller verdunstet als es nach fließen kann. Was aber zumindest mir nicht bekannt war, ist, dass ebenfalls rund herum wenig bis kein Leben existiert.

    Auf dem Weg zum Toten Meer fährt man sehr lange bergab und kann dabei verschiedenste Gesteinsschichten sehen, die im Laufe der Jahrhunderte freigelegt wurden, als sich das Meer stetig zurückzog.

    In unserer Unterkunft in Ein Gedi, direkt am Toten Meer gelegen, angekommen, machten wir uns auf den Weg, das nahe gelegene Wadi David zu erkunden. Wadis sind riesige Schluchten, durch die bei sehr starkem Regen Unmengen an Wasser fließen. Zu unserem Glück war das Wetter gut, sodass wir eine schöne Wanderung machen konnten.

    Nach der Besichtigung einer Ausgrabungsstätte waren wir selbstverständlich noch im Toten Meer baden. Da der öffentliche Badeplatz in Ein Gedi geschlossen war suchten wir uns einen anderen, nicht ganz so öffentlichen ;-)

    Um allerdings zum Meer selbst zu kommen mussten wir nochmal gut 100 Höhenmeter nach unten laufen. Das Baden gestaltete sich dann sehr entspannend, da sich das aktive schwimmen erübrigt, man kann wirklich nicht untergehen! Körperspannung ist allerdings wichtig, sonst kann man schon mal umkippen.

    Nach 15 Minuten verließen wir das Wasser wieder, da das Salz sich inzwischen durch die Haut zu fressen begann. An dieser Stelle seien zwei Sachen erwähnt. Zum einen sollte man möglichst Wasserschuhe mitbringen (hatten wir nicht), da die letzten Meter mit einer zentimeterdicken, sehr scharfkantigen Salzschicht überzogen sind, deren Überquerung ein wenig schmerzhaft werden kann. Zum anderen, sollte man möglichst nicht mit offenen Wunden ins Wasser gehen und aufpassen, dass kein Wasser in die Augen gelangt - es ist nicht schön ;-)

    Nach dem Bad duschen wir uns alle erstmal, da sich das Salz an bestimmten Stellen sehr unangenehm anfühlt. Nach ca. 3 mal waschen waren auch die Haare endlich wieder größtenteils salzfrei.

    Zum Abschluss des Tages, gingen wir mit Taschenlampen/Smartphones und einer guten Kamera ausgestattet zum Farbenmalen. Wem das kein Begriff ist, nur so viel: Man "malt" mit Lichtquellen, wobei die Kamera sehr lange belichtet, sodass Bilder entstehen, die wie mit Licht gemalt aussehen. Es ist verdammt lustig :-)
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  • Day 7

    Bethlehem

    January 5, 2016 in Palestine ⋅ ⛅ 14 °C

    Die nächste (und leider auch schon letzte) Station unserer Reise war Bethlehem in Palästina. Zuerst fuhren wir allerdings mit dem Bus zurück nach Jerusalem, wo wir unser Gepäck freundlicherweise im Hostel unterstellen durften, um es abends wieder abzuholen.

    Mit dem Linienbus ging es dann Richtung Bethlehem, hinein ins Westjordanland. Bei der Ausreise aus Israel ins besetzte Palästina gab erstmal kaum Auffälligkeiten, mit der Ausnahme, das der Bewuchs jenseits der Straße weniger wurde. Im Laufe der ca. 45 minütigen Fahrt war dann auch eine stetige Annahme der Qualität der Gebäude zu sehen.

    In Bethlehem angekommen, fiel uns sofort der Wechsel in der Mentalität der Leute auf. Direkt nach dem aussteigen aus dem Bus wurden wir bequatscht, ja fast schon gedrängt ein Taxi zu nehmen (hierzu später noch eine kleine Anekdote). Außerdem wirkte die ganze Stadt um einiges weniger strukturiert (Verkehr, Müllberge, Infrastruktur) und war auch in einem generell eher schlechten Zustand.

    Wir entschieden uns zu Fuß zu gehen, was im Endeffekt genauso schnell war, da die Straße durch die Innenstadt von hunderten Fußgängern überfüllt war, die das vorankommen der Autos erschwerten.

    Wir besichtigten die Geburtskirche Jesu (inklusive Selfie mit ihm) und genossen danach in einem palästinensischen Restaurant lokale Spezialitäten die wir mit einem Sheppard (gutes, palästinensisches Bier) abrundeten.

    Danach wollten wir noch einen alten Friedhof besichtigen, der ein gutes Stück tiefer im Tal lag. Hier nun zuvor erwähnte Anekdote: Ein freundlicher Taxifahrer bot an uns zu fahren, für nur 20 Schekel (~4 Euro). Wir lehnten nach einiger Diskussion jedoch dankend ab und machten uns zu Fuß auf den Weg. Auf halber Strecke trafen wir das gleiche Taxi wieder, und wurden erneut gefragt, diesmal für nur noch 15 Schekel, ob wir nicht gefahren werden wollen. Auf dem Rückweg, nun bergauf, war der Preis auf einmal auf 25 Schekel gestiegen - wir liefen trotzdem zu Fuß ;-)

    Nach einem langen Tag in Bethlehem machten wir uns dann abends wieder mit dem Linienbus auf den Weg zurück nach Jerusalem. Am gigantischen Grenzzaun angekommen gab es diesmal jedoch eine Kontrolle, und die hatte es in sich.

    Zunächst stiegen alle muslimischen Fahrgäste aus und stellten sich in Reih und Glied vor dem Bus auf um kontrolliert zu werden. Die restlichen Fahrgäste blieben sitzen bis zwei israelische Soldaten mit schussbereiten Sturmgewehren den Bus zunächst von außen und dann von innen kontrollierten. Hierbei wurde jeder Passagier genauestens begutachtet. Nach der ca. 10 minütigen Kontrolle setzen wir die Fahrt fort und kamen letztlich wieder im Hostel in Jerusalem an. Dort machten wir noch einen kurzen Ausflug auf den Markt, bevor wir mit einem Sherut zum Flughafen fuhren.
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  • Day 8

    Ben Gurion Airport - Rückflug

    January 6, 2016 in Israel ⋅ 🌙 12 °C

    Zu traumhafter Zeit, um sechs Uhr morgens ging unser Rückflug aus Israel. Da wir für die Nacht kein Hotel mehr hatten, verbrachten wir selbige kurzerhand am Flughafen (zumindest einige Stunden). Nach dem obligatorisch Security Check der El Al (siehe Hinflug), hieß es Abschied nehmen, zum einen vom heiligen Land und zum anderen von der sehr harmonischen Reisegruppe.

    Danke für diesen schönen Urlaub :-)
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