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  • Day 111

    Mamallapuram

    December 26, 2022 in India ⋅ ☀️ 28 °C

    Unser letzter Tag in Indien...
    Und deshalb nochmal zu einem wichtigen Tempel - diesmal aber aus archäologischer Sicht.
    In Mamallapuram befindet sich einer der wichtigsten archäologischen Fundorte Südindiens mit zahlreichen Baudenkmälern aus der Pallava-Zeit (7. bis 9. Jahrhundert). In dieser Zeit war der Hafen hier der wichtigste des Reiches.
    Der erste Stopp war der Küstentempel. Ca. 1200 Jahre steht dieser Steinkollos schon hier und soll einer von sieben entlang der Küste gewesen sein. Für uns besonders beeindruckend bei all diesen alten Steinkunstwerken ist, dass die Feinheiten oft noch immer gut zu sehen sind - trotz all der Erusion. Viele Fundstücke wurden durch den Tsunami 2004 freigelegt. Heute wird der Tempel von Wellenbrechern und einem Wall vor dem Meer geschützt.
    Etwas weiter westlich kann man an einem etwas 500m langen Felsen entlangspazieren, wo man nacheinander Höhlentempel und kleine freistehende Tempel findet. Es erinnert an Petra in Jordanien und wieder zeigt sich: will man etwas für sehr lange bauen muss es aus Stein sein und am besten sehr geschützt vor Regen Wind und Sonne.
    Dort in der Nähe stehen auch die fünf Rathas - etwas tiefergelegt und im Sand, schaut ein bisschen aus wie eine Sandgrube mit Burgen. Als Ratha wird ein hinduistischer Prozessionswagen bezeichnet, der einen Tempel nachstellt. Die fünf monolithischen Tempel sollen anscheinend nie wirklich genutzt worden sein, sondern eher als architektonisches Experiment entstanden sein und die verschiedenen Baustile der damaligen Zeit zeigen.
    Aufgrund der besonderen Bedeutung ist der gesamte Tempelbezirk UNESCO-Weltkulturerbe.
    In Trichy war das bevorzugte Material zur Figurenherstellung Bronze - hier ist es Granit. Und wenns sein muss auch 3m hoch.
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