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  • Day 129

    Polonnaruva

    January 13, 2023 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 27 °C

    Und noch ein paar viele alte Steine äh Ziegel.
    Hier wurde die Hauptstadt des singalesischen Reiches zwischen dem 11. und 13. Jhd ausgegraben. Eigentlich war Anuradhapura immer die Hauptstadt, für ca 200 Jahre wurde ihr der Titel "kurzfristig" abgesprochen.
    Die Blütezeit der Stadt, die früher Pulatthinagara, benannt nach einem Weisen namens Pulastya, hieß, war während der Regentschaft des Prakrama Bahu 1., der gemeint hat: "es geht kein Tropfen Regenwasser in den Ozean, wenn er nicht mindestens einmal von jemandem genutzt wurde." Damit schuf er die Grundlage für ganzjährigen Reisanbau und die Möglichkeit damit mit anderen Ländern zu handeln.
    Die meisten der heute zu besichtigenden Gebäude stammen aus der Zeit seiner Regentschaft zwischen 1153 und 1189. Große Paläste und Stulpas(buddhistische Tempel) in allen möglichen Größen ließ er erbauen und schuf damit eine bedeutende Hauptstadt.
    Er besaß auch den heiligen Buddhazahn, der heute in Kandy liegt, weshalb es hier auch einen Zahntempel gab.
    Zum Schluss hin hatte die Stadt mit mehrere Invasionen zu kämpfen, weshalb Anuradhapura den Hauptstadttitel wieder verliehen bekam und Polonnaruva langsam in Vergessenheit geriet.
    Auch dieses riesige Gelände musste man erst wieder vom Dschungel befreien, damit man es heute besichtigen kann. Teilweise wirkt es fast wie im Dornröschenschlaf, wenn man an den alten Mauern entlangläuft und nur vielen Affen begegnet.
    Besonders spannend war, dass die Architektur der heiligen und wichtigen Gebäude der römischen Architektur sehr ähnlich ist, lediglich die künstlerische Gestaltung ist komplett anders.
    Hier findet man auch die Vorläufer unsere Fußabtreter. Vor jedem Eingang eines Palastes oder Tempels findet man einen steinernen Halbkreis. Die Mitte bildet eine Lotusblüte, die folgenden Halkreise bilden Tiere, wie Pferde, Elefanten, Löwen und Gänse. Jedes davon steht für einen Lebensabschnitt und diente damals schon der Reinigung der Füße, bevor man einen heiligen Ort betritt. (Letztes Bild)
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