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  • Day 69

    Schmetterlingstreffen der Monarchen

    January 31, 2023 in Mexico

    Heute kommt der Kracher und ich hatte gehofft, dass das klappt:
    Der Schmetterlingsberg.
    Ein geschütztes Refugium für Monarchfalter, die sich als einziges Insekt auf der Welt hier zum Überwintern treffen, um dann, wenn es wieder wärmer wird, in die USA und nach Kanada zu fliegen.
    Wenn es in Mexico warm wird, dann sieht man 100.000de oder Millionen von ihnen in der Luft.
    Dafür mussten wir erst einmal dorthin kommen. 3h Autofahrt und am Ende ein Aufstieg mit dem Pferd.
    Gloria, Sebastian, Uriel, Ana, ihre Schwester und ich fahren mit dem Tesla Richtung Süden in die Berge. Wir werden insgesamt durch 4 mexikanische Provinzen fahren.
    Bei der Ankunft am Santuario de Mariposas fliegen uns schon einige Schmetterlinge auf dem Parkplatz entgegen. Wenn es sonnig ist, dann sind die sehr aktiv, wenn nicht, dann sitzen die auf den Bäumen, Büschen und Sträuchern. Heute ist es,warm und sonnig und selbst Gloria, die schon 3x hier war, ist beeindruckt. So früh bzw. hier am Parkplatz hat sie noch kaum welche gesehen.
    Jetzt ist erst einmal Stärkung angesagt und wir essen Tacos, Gringas, Enchiladas, Gorditos oder Quesadillas.
    Dann geht es zu den Pferden, die uns in ca. 30 Minuten auf den Berg tragen werden. Ich bin gespannt, denn ich habe seit ich Kind war nicht mehr auf nem Pferd gesessen. Aber mein Pferd Secretario ist lieb und tapfer und schleppt mich nach oben in einer Reihe mit dem Rest unserer kleinen Gruppe.
    Oben angekommen wandern wir noch 15 Minuten in den Wald hinein und schon bald sind wir von den hübschen Orange-gelben Faltern umgeben und es werden immer mehr. Die Atmosphäre ist magisch und dieser Ort was ganz besonderes. Die Menschen sind alle sehr leise und man hört nur ein leichtes Rauschen von den Flügelschlägen der Monarchen und süßes Vogelgezwitscher.
    Es ist unglaublich schön. Baumrinden sind fast verschwunden unter den orangenen Körpern, die Blätter und Büsche sehen aus als wären sie voller Blüten, nur dass es die Schmetterlingsflügel sind. Egal wo man hinschaut, die Luft ist voll mit Bewegung.

    Ich hätte hier noch lange bleiben können, aber irgendwann müssen wir wieder zurück.
    Ich laufe den Berg runter und will mich meinem Pferd nicht wieder zumuten. Die anderen nehmen das Pferdetaxi.
    Die Pferdeführer sehen mich kritisch an und meinen, dass man eine Stunde bräuchte und der Abstieg schwierig wäre.
    Voll nicht wahr. Meistens sind es Treppenstufen und am Ende nur 25 Minuten bis unten.
    Und dann geht es durch die schöne Berglandschaft wieder nach Queretaro.
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