• Thakhek Loop - Tag 1 bis Thalang

    March 2 in Laos ⋅ ☀️ 33 °C

    Der Loop wird 3-4 Tage dauern und sehr heiß werden. Vorhergesagt sind 39°C.
    Ich versuche relativ früh aus Thakhek loszufahren, um bei der heißesten Zeit vielleicht schon im Hostel zu sein. Bei mir heißt früh aber auch nicht vor 10 Uhr.
    Ich habe meinen kleinen Rucksack für 4 Tage gepackt - der Rest bleibt in der Gepäckaufbewahrung im Hostel in Thakhek.

    Man ist schnell draußen aus der Stadt und düst auf einer guten Landstraße mit wenig Verkehr an unbestellten Reisfeldern vorbei, im Hintergrund Berge.
    Dann kommt man an Gewässern vorbei mit vielen Toten Bäumen darin.
    Das sieht schon faszinierend aus.

    Auf dem Weg ist ca. eine halbe Stunde vor meinem Hostel ein Wasserfall. Eine Abkühlung würde jetzt gut tun. Trotz Fahrtwind und Helm nimmt die Hitze mich ganz schön mit. Also fahre ich dahin, wo eine Erfrischung wartet.
    Wie so oft kostet es was, aber nicht viel. 10.000Kip für Zugang und parken. Der Parkplatz für den Scooter (ich habe dieses Mal einen Roller mit Automatik und 125cc gewählt) hat ein Dach und wird bewacht.
    Beim Absteigen merke ich wie fertig ich bin und hoffe, dass das Wasser gleich ums Eck ist. Aber es ist ein kleines Stück zu laufen und auch wenn mein Rucksack klein ist, strengt mich das an. Hügel runter, über eine Brücke, Hügel wieder hoch. An einer Bude vorbei und jetzt? Wo ist das erlösende kalte Nass? Vor mir sind Felsbrocken. Scheint, dass man darüber klettern muss. Das Wasser ist nah, aber bis jetzt ist das Ufer zu steil oder zu bewachsen, um ran zu kommen. Uff, denke ich, als vor mir wieder eine Brücke und ein Hügel zu erklimmen ist.
    Ich merke, dass meine Kräfte schwinden und nach einem letzten Versuch hier unten ans Wasser zu kommen, gebe ich auf und setze mich erst einmal.

    Da fällt mir ein Rohr auf, dass vom Fluss kommt und ein großes Metallfass mit Wasser befüllt, das etwas erhöht steht und munter überläuft. Icherkenne meine Chance, gehe zum Fass und umarme es. Endlich die ersehnte Abkühlung. Ich lasse das Wasser über mich und meine Klamotten rinnen und fühle mich etwas besser. Ich gehe zurück zur Bude, hole mir ein nicht so kaltes Getränk und setze mich in eines der einfachen, offenen Hüttchen, um wieder Energie zu sammeln. Wenn man über eine Woche kaum was isst, lassen auch die Kräfte etwas nach.
    Die Leute in der Bude haben wohl gemerkt, dass ich sehr erschöpft bin, denn plötzlich tauchen 2 Kinder auf und eines reicht mir ein Kissen. Das ist so lieb und einfühlsam. Im Gegenzug biete ich ihnen ein paar Kekse an.

    Dann geht es wieder weiter Richtung Übernachtungsstätte, das Sabaidee Guesthouse: Es liegt an einem Gewässer, das riesig ist und wieder gespickt ist mit toten Bäumen.
    Das Gasthaus ist voller netter Leute, wir spielen Boule und es wird für alle gegrillt. Mein Magen-Darm-Trakt ist noch nicht wieder happy, dadurch ich auch nicht hungrig; also nur etwas Reis und Joghurt für mich, auch wenn alles wahnsinnig gut riecht und lecker aussieht.
    Aber nette Leute lenken ab und es geht mir ja schon deutlich besser als vor 3 Tagen.

    Dann fängt es an aus allen Kübeln zu regnen, mit Blitz und Donner. Ein schönes Schauspiel, das hoffentlich morgen etwas Abkühlung bringt. Im Moment bringt es erstmal einen Stromausfall. Guter Moment um ins Bett zu fallen 🤪
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