Jakobsweg - Camino Frances

Ogos 2019 - September 2021
Pengembaraan 769hari oleh Nadine 17 11 Baca lagi
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  • Hari 17

    15. Tag: Castrojeriz - Villamentero

    18 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute gehe ich wieder gegen 6:30 los, den ich möchte die knapp 5 km bis zum Anstieg und diese gerne vor Sonnenaufgang hinter mir haben.

    Es klappt alles wunderbar und ich erreiche den Gipfel pünktlich zum Sonnenaufgang. Ich verweile für ein paar Minuten um den Anblick zu genießen und mache mich dann auf den Weg nach unten. Der Anblick der Landschaft im Sonnenaufgangslicht ist einfach herrlich, der Wind weht mir durchs Haar und ich fühle mich von der ein auf die anderen Sekunde mit einem Mal völlig frei. Alles was mich die letzten Tage/Woche/Monate belastet hat fällt mit einem Mal einfach von mir ab. Einfach so. Von jetzt auf gleich.

    Einige Zeit später wünsche ich mir wirklich dringend einen Kaffee, weiß aber, dass ich sicherlich noch eine Stunde warten muss, da der nächste Ort noch ein gutes Stück entfernt ist. Da taucht nach der nächsten Kurve plötzlich mitten im nirgendwo eine einzelne Herberge auf und gerade als ich diese passiere, tritt Lionel, den ich am Vortag kennengelernt hatte aus der Tür und we unterhalten uns kurz. Er bittet mich kurz zu warten und taucht dann mit zwei Kaffee wieder auf, weil ich wohl ausgesehen habe als könnte ich einen gebrauchen... auch das ist typisch für diesen Weg.

    Ich gehe dann weiter bis zum nächsten Ort und gönne mir dort ein Frühstück. Und wie sollte es anders sein, auch hier kenne ich jemanden. Matteo (der zweite 😂) der ebenfalls mit der italienischen Gruppe unterwegs war sitzt hier und wartet auf sein Taxi zurück nach Burgos, da er von dort heute nach Hause fliegen wird. Wir plaudern für die nächste Stunde bevor ich mich wieder auf den Weg mache.

    Die Strecke läuft sich heute quasi wie von alleine. Die Landschaft ist herrlich, die Sonne scheint aber es ist dennoch nicht zu heiß und der Wind weht was für eine zusätzliche Abkühlung sorgt. Die weitere Strecke ist flach und so gehe ich mal wieder weiter als ursprünglich geplant. So lande ich am Ende in Villamentero einem winzig kleinen Ort irgendwo im Nirgendwo.
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  • Hari 17

    Villamentero

    18 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach dem beziehen meines Bettes, einer Dusche, sowie dem üblichen Wäschewaschen gönne ich mir ein Bier in der Bar, die zur Herberge gehört. Dort treffe ich auch Erico mit dem ich bereits gestern ein Bier getrunken hatte wieder.

    Kurz darauf tauchen dann auch noch Monika und Matteuz aus Polen sowie Simon aus Belgien auf, die ich bereits aus Grañón kenne. Wir plaudern ein wenig und relaxen in den Hängematten die im Garten aufgespannt sind.

    Das Pilgermenü in der Unterkunft ist das Beste das ich bislang bekommen habe. Es werden verschiedene Suppen, Salate und Hauptgänge aufgetischt. Und alles ist mit so viel Liebe gekocht....

    Nach dem Essen unterhalte ich mich bei dem ein oder anderen Kräuterschnaps mit Carlo und Gulia einem italienischen Päärchen, dass sich auf Weg kennengelernt hat. Die Geschichte der beiden ist wirklich herzerwärmend! ♥️
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  • Hari 18

    16. Tag: Villamenteor - Terradillos

    19 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ☁️ 12 °C

    Die heutige Etappe wird immer als mental anstrengend beschrieben, da sie eigentlich immer nur geradeaus geht und nicht sehr abwechslungsreich ist. Die größte Herausforderung ist jedoch, dass sie teilweise für mehrere Kilometer keinerlei Schatten bietet. Ich hab jedoch mal wieder Glück und die Höchsttemperatur liegen nur knapp über 20 Grad und es ist bewölkt. Ideale Voraussetzungen also.

    Ich persönlich kann nicht ganz nachvollziehen, was an dieser Strecke andere so dermaßen herausfordert (ich habe sehr viele Beschwerden über diesen Streckenabschnitt gehört), für mich persönlich ist sie nicht anders als alle andere strecken auch. Klar ist es etwas ermüdend 17 km schnurgerade auf den Horizont zuzugehen, aber mir ist das nicht wirklich aufgefallen, da ich mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt war.

    In der Pause treffe ich Erico und Filippo (den ich gestern in Villamenteor flüchtig kennengelernt hatte) wieder und lerne außerdem Cecile aus Paris und Samuel aus Italien kennen.

    Und gehe anschließend noch bis Terradillos de los Templarios weiter.
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  • Hari 18

    Terradillos de los Templarios

    19 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach dem Einchecken treffe ich erst mal wieder auf ein bekanntes Gesicht. Alessio ein weiterer meiner Italiener. Er, Carla und Gianluca haben sich in ebenfalls vom Rest der Gruppe getrennt, da ihnen das Tempo zu schnell war und auch sie ihre Kräfte bis Santiago einteilen wollen. Mit den dreien hatte ich bisher relativ wenig zu tun, da die Kommunikation aufgrund quasi nicht existenter gemeinsamer Sprachen nur recht eingeschränkt möglich ist. Ich gehe erst mal duschen und relaxe dann mit einem Bier im Garten, als Lionel und Cecile gemeinsam auftauchen. Die beiden kennen sich also auch schon. Die Camino-Welt ist eben klein. Während Cecile sich erstmal hinlegt unterhalten Lionel und ich uns bei dem ein oder anderen Bier. Später stößt dann auch Cecile dazu und irgendwann beschließen wir auch zu dritt zu Abend zu essen.

    Wir haben ein wirklich tolles, offenes Gespräch und richtig viel Spaß beim Essen. Zwei absolute Herzensmenschen, denen ich hoffentlich noch das ein oder andere Mal begegnen werde.

    Wir lassen den Abend an der Bar. Mit dem ein oder anderen Bacharan ausklingen.
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  • Hari 19

    17. Tag: Terradillos - Reliegos

    20 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ☀️ 15 °C

    Ich mag die beiden Franzosen wirklich gerne, aber ich bin bereits kurz nach 6:00 Uhr wieder wach und es zieht mich auf den Weg, was so gar nicht zum Rhythmus der beiden passt, da sie immer erst gegen 8:00/9:00 Uhr starten und lieber in die Nachmittage/Abende hinein laufen. So gehe ich heute auch mal wieder alleine. Irgendwie spüre ich aber, dass ich diese beiden nicht zum letzten Mal gesehen habe...

    Die Strecke ist wieder mal recht flach und ih komme gut voran, so dass ich bis zum Frühstück in Sahagun schon etwas mehr als 15 km zurückgelegt habe. Ich unterhalte mich nett mit dem Wirt, einem Holländer, der inzwischen seit mehreren Jahren auf den Jakobswegen lebt und arbeitet. Da taucht dann auch Joachim der Veganer aus Tardajos wieder auf. Oh man ich dachte wirklich ich hätte ihn abgeschüttelt. Er verschwindet kurz darauf auch schon wieder da im das Angebot an Speisen nicht vegan genug ist. Dafür tauchen dann Eve und Mike (Mutter und Sohn) auf, die ich ebenfalls flüchtig aus Tardajos kennen. Wir plaudern noch ein wenig und dann geht es für mich auch schon wieder weiter.

    Als ich nach 36 km an meinem heutigen Etappenziel ankomme entschließe ich mich erst noch mal eine Kleinigkeit essen und trinken zu gehen bevor ich mich auf die Suche nach einer Unterkunft mache. Und wem laufe ich in die Arme? Dem Rest meiner italienischen Gruppe die gerade dabei ist sich zu stärken bevor sie die letzten 12 km bis Reliegos zurücklegen. Die Freude ist riesig und da ich mich noch Dir fühle entscheide ich mich spontan ebenfalls noch bis Reliegos weiterzugehen. Andrew erweitert die Buchung in der Herberge telefonisch um ein weiters Zimmer und schickt mir die Adresse, da ich noch etwas länger Pause machen möchte während die anderen schon aufbrechen. Sergio werde ich dann später sowieso wieder einholen, da er Schmerzen hat und heute eher langsam geht.

    So kommt es dann auch und ich gehe die letzten 1,5 Stunden mit Sergio gemeinsam. Sehr schön, da ich mit ihm bislang relativ wenig Zeit alleine verbracht habe, obwohl er unheimlich sympathisch ist. Hatte sich vorher einfach nicht ergeben.

    Die Strecke ist ganz angenehm zu gehen, aber die letzten 3 km werden dann muskulär doch ein wenig schmerzhaft. Knapp 50 km sind dann eben doch zu viel für meinen Körper. Auch gut, so kenn ich wenigstens meine Grenze 😂.
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  • Hari 19

    Reliegos

    20 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 19 °C

    In der Herberge gönnen wir uns dann mal wieder alle gemeinsam den Luxus einer geteilten Waschmaschine und eine Trockners, während wir in der Sonne sitzen und mal wieder Bier trinken. Vermutlich ist meine Leber nach dem Weg mehr in Mitleidenschaft gezogen als meine Füße. 😂

    Am Abend gehen wir dann gemeinsam zum Paella essen und ich genieße das italienische Geplapper, das mir mehr gefehlt hat als ich es mir vorher selbst eingestanden habe.
    Morgen geht es weiter nach Leon, von wo aus ein Großteil der Truppe nach einem Tag Aufenthalt abreisen wird. Ich entschließe mich ebenfalls einen Tag in Leon zu verbringen um noch etwas mehr Zeit mit den anderen verbringen zu können.
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  • Hari 20

    18. Tag: Reliegos - Leon

    21 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Strecke heute ist nicht besonders hübsch, aber das war zu erwarten, um in eine größere Stadt zu gelangen ist es nun einmal notwendig durchs Industriegebiet zu laufen und Straßen zu kreuzen. Aber dafür bin ich heute ja wieder in bester Gesellschaft.
    Ich verbringe den Morgen plaudernd erst mit Andrew und anschließend mit Alice und gehe die zweite Hälfte mal wieder für mich alleine. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir erreichen schon gegen Mittag Leon. Nach der üblichen Dusche und etwas Entspannung trinken wir noch ein Bier und machen uns dann mit dem Bus auf den Weg in Richtung Mittagessen.
    Zurück geht’s dann wieder zu Fuß. Wir relaxen noch etwas im Park und kehren dann in die Herberge zurück wo wir nochmal für 2 Stunden relaxen, bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen machen.
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  • Hari 21

    19. Tag: Leon (Pausentag)

    22 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 25 °C

    Nachdem wir am Morgen aufgestanden sind um Manuel und Luigi zu verabschieden, die heute beide bereits weitergehen, entschließen wir uns dazu uns noch einmal hinzulegen uns schlafen anschließend bis 09:30 Uhr. Einfach herrlich. Anschließend gehen wir in einem nahegelegenen Café etwas Frühstücken. Danach ist wieder etwas relaxen auf dem Zimmer angesagt. Sergio und Alice kümmern sich um ihr Busticket, da die beiden am nächsten Morgen nach Madrid wahren, dort nich einen Tag verbringen und anschließend von dort aus nach Hause fliegen. Anschließend heißt es dann schon wieder Abschied nehmen. Diesmal von Andrew. Er wartet im
    Hostel auf seine Mitfahrgelegenheit, während wir anderen die Kathedrale besichtigen gehen.
    Zurück im Hostel treffen wir auf Gianluca, Alessio und Carla, die inzwischen auch in Leon angekommen sind und mit denen wir zum Mittagessen verabredet sind.

    Zum Mittagessen treffe ich mich mit Cecile und es ist wie immer total unkompliziert. Anschließend Ruhe ich mich etwas aus und mache mich anschließend auf die Suche nach einem Geldautomaten. Auf dem Weg treffe ich George aus Rumänien wieder, den ich schon einige Tage nichts mehr gesehen habe. Wir unterhalten uns kurz bevor er weiter muss, da er zum Abendessen verabredet ist. Auf dem Weg zurück um Hostel treffe ich Lionel wieder und geselle mich für ein paar Drinks zu ihm. Kurz darauf taucht Cecile in Begleitung einer weitere Französin (Margalie) und die beiden gesellen sich zu uns.

    Anschließend treffe ich mich in Begleitung von Lionel und Cecile mit den Italienern zum Essen. Anschließend geht es bis früh um zwei in eine nahegelegenen Bar um den Abschied von Sergio, Alice und Gianluca zu feiern, die uns am nächsten Tag verlassen werden.
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  • Hari 22

    20. Tag: Leon - Villavante

    23 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute ist mal wieder Abschied angesagt. Sergio, Alice und Gianluca verlassen uns heute in Richtung Madrid von wo aus sie nach Hause fliegen werden.

    Die erste Stunde der Strecke ist nicht besonders schön, aber das bin ich ja inzwischen gewöhnt rund um die Städte. Nach ca zwei Stunden treffe ich mal wieder auf George und verbringe die nächsten Stunden mit ihm. Die Zeit vergeht wie im Flug un und wir haben wirklich tolle Gespräche.

    Er hat jedoch beschlossen nur bis Villar de Mazarife zu gehen, also trennen sich uns unsere Wege wieder, da ich bis Villavante weitergehe.

    Den Nachmittag/Abend verbringe ich mit Drinks und Abendessen mit Martin aus Deutschland und Antonio aus Mexiko.
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  • Hari 23

    21. Tag: Villavante - Astorga

    24 Ogos 2019, Sepanyol ⋅ ☀️ 21 °C

    Wie am Vorabend beschlossen gehe ich heute mit Martin aus Hamburg gemeinsam. Wir brechen erst gegen 7:00 Uhr auf, da wir heute entspannte 23 km vor uns haben. Nach ca 1 km stell ich dann fest, das ich meine Wanderstöcke in der Unterkunft vergessen habe. 🙄 Musste ja irgendwann passieren. Also wieder zurück. Werden heute dann wohl doch mehr km als geplant. 😂

    Die Landschaft ist toll, wir haben auch endlich wieder ein paar Höhenmeter, was mich tatsächlich nach den vielen flachen Etappen freut. Wirklich lustig, weil ich Berge eigentlich nicht leiden kann. Aber so ist das hier eben. Ich dachte vorher auch das ich nicht der Typ Mensch bin der alleine reist, auf Menschen zugeht oder das mein Englisch nicht besonders gut ist. Der Weg verändert einen eben....

    Auch das Wetter ist wieder super gut aber gegen Ende wieder superheiß und wir sind froh als wir in Astorga ankommen.
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