• Aufladen und los!

    1 de noviembre de 2024, Alemania ⋅ ☁️ 11 °C

    Wo Allerheiligen dieses Jahr so schön ein langes Wochenende bildet, dann lade ich doch schnell mein Pony auf und starte im wahrsten Sinne des Wortes auf ein Miniabenteuer.
    Den Sulky (im weiteren Verlauf des Tages von Passanten als Cabrio-Wohnwagen bezeichnet) bis oben hin bepackt, geht es vor der eigenen Haustür los. Der November wartet mit bestem grau in grau Wetter auf. Alles verschwimmt, während Mini und ich mutterseelenallein den Damm am Rhein entlang traben. Unsere Route sieht für heute 25km vor, mit den kurzen Shettybeinen eine ganz schöne Strecke. Eigentlich hatte ich eine nähere Unterkunft gebucht, die wurde mir aber kurzfristig wieder abgesagt. Um nicht die gesamte Unternehmung zu canceln, müssen wir also ein bisschen weiter laufen. Damit es für Mini nicht zu anstrengend und für mich nicht zu kalt auf der Kutsche ist, laufe ich alle Schrittetappen nebenher.
    Mini startet recht langsam und gemütlich, 25km sind halt ein Shettymarathon und kein Sprint.
    Nach ziemlich einsamen und ruhigen 10km am Rhein entlang kommt Susa uns für eine erste Pause besuchen. Fürs Pony gibts Gras und für mich dank Vero eine heiße Suppe.
    Nach einer knappen Stunde geht’s weiter und es dauert nicht lange, da legt sich bei Mini ein Schalter um. Er gat gemerkt, dass das hier keine normale Ausfahrt ist und wiehert immer wieder in die graue Novemberluft, die aber wie Watte alle Geräusche dämpft. Von Kilometer zu Kilometer wird er schneller, im Schritt muss ich richtig voranschreiten, im Trab möchte er am liebsten nur galoppieren. Meine anfängliche Sorge, die Strecke könnte zeitlich knapp vor Einbruch der Dunkelheit zu bewältigen sein ist also völlig unbegründet.
    Der kleine Mini marschiert tapfer und stetig voran und ich bin mal wieder ganz gerührt von seiner treuen und gutmütigen Art.
    Ich habe mit Entschleunigung (und vielleicht sogar so was wie Langeweile gerechnet), aber das ist zumindest für die heutige Etappe weit gefehlt.
    Mini goes Inimini-Mini-Me ;)
    Weil wir so schnell und ohne Umwege vorankommen , kommen auch ca 2km vor erreichen unseres Ziels nochmal Susa, Julia und Britta für eine ausgiebige Pause zu Besuch.
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