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  • 4. Etappe von Meran nach Flavon

    August 27, 2015 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Eigentlich wollten wir nicht los. Zu lecker war das Frühstück im Hotel Zima. Kuchen bis zum Abwinken, und das schon morgens!

    Um 9 Uhr mussten wir dann doch los, auch wenn Ronald, geb. Roland, der Shuttle - Kutscher diesmal noch nicht da war.

    Vor uns lag aber der längste Anstieg der Tour. Über den Gampenpass nach Trentino. 1300 Höhenmeter meist auf Schotter bei schwankenden Steigungen zwischen 10 und 25 Prozent. Aber wir waren nicht allein. Eine Opa, Vater, junge Kombo aus Augsburg schuftete sich mit uns den Weg hinauf, der quälender kaum sein konnte. Mal strampeln, mal laufen, über drei Stunden lang. Die Cleveren hatten sich übergeben, um Gewicht zu sparen.
    Um halb Zwei kamen wir endlich am Gipfel an, Zeit für Spaghetti auf dem Biker und Biker Treff. Die einen schwitzen die Bänke wegen der schwarzen Kutten voll, die anderen wegen des Anstiegs.

    Die Kombo aus Augsburg schloss sich unseren Weg nach unten an, weil sie wie wir die Wasserfall-route statt der Straße bevorzugten. Christian führte die Truppe derart schnell bergab, dass wir den Wasserfall glatt übersehen, prima 😕

    Wir fuhren alleine weiter auf der Suche nach einer Eisdiele und fanden leider nur unsere geführte Parallelgruppe. Minuten später hatte ich einen Platten und wurde vom Tourguide ebenfalls fast platt gefahren. Niemals werde ich mich so einer Truppe anschließen, die sind alle irre.

    Schlauch und Worte mit einem Einheimischen gewechselt, der uns erzählte, dass wir unbedingt eine Kirche besuchen mussten. Dahinter verbarg sich die weltberühmte, mir unbekannte Wallfahrtskirche San Romedio, der wir gleich noch einen Besuch abstatteten. Warum allerdings vor der Kirche ein Bär wohnt, habe ich nicht herausgefunden.

    Weiter nach Flavon, über zwei Hügel, wir hatten ja erst 1600 Höhenmeter in den Knochen. Um 19 Uhr kamen wir endlich an auf einem netten Bauernhof, das für uns ein Dreibettzimmer auf zwei Etagen bereit hielt.

    Fazit für heute: 76 km, 1800 Höhenmeter und 7 Liter Wasser (verlust).

    Morgen geht’s weiter zum Lago, allerdings nicht ohne noch diverse Höhenmeter bewältigen zu müssen, schließlich sind wir ja nicht zum Spaß hier… ☺

    Impressionen der vierten Etappe:

    1. Abfahrt vom Hotel Zima in Meran
    2. Ungeplanter Zwischenstop
    3. Aufstieg zum Gampenpass. Waagerechte Bank mit einem Bein
    4. Letzter Blick auf Meran vom Pass
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