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- Apr 7, 2025, 1:51 PM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 14 m
EnglandRunnymede51°24’12” N 0°30’53” W
Thorpe Park

Wir haben bereits vor einigen Wochen besprochen, dass wir gerne einen Tag lang in den nahegelegenen Thorpe Park südlich von Heathrow gehen möchten. Wir sind also am Morgen recht zeitig aufgestanden und haben um 8 Uhr das Hotel verlassen. Zu Fuß ging es für uns erstmal zum Paddington Bahnhof, von wo aus wir mit dem Heathrow Express an den Flughafen zu Terminal 5 gefahren sind. Hier sind wir dann zum Busbahnhof gelaufen und mit dem ersten Bus auf unserer Strecke zum Bahnhof nach Staines gefahren, einem kleinen Vorort von London. Von hier aus gab es einen parkeigenen Shuttle direkt zum Thorpe Park. Der erste Shuttle, der in Staines vorfuhr, war allerdings schon beinahe überfüllt, es sind noch ein paar wenige Mitarbeiter des Parks zugestiegen und wir haben etwa 10 Minuten auf den nächsten Bus gewartet, in dem auch wir dann Platz gefunden haben.
Die Fahrt dauerte in etwa 10 Minuten, bis wir dann direkt am Parkplatz des Freizeitparks ankamen. Hier hatte sich bereits eine recht lange Schlange gebildet und wir hatten schon etwas Sorge, dass der Park womöglich extrem voll werden könnte, doch unsere Sorge war tatsächlich vollkommen unberechtigt. Im Park selbst hat sich alles ziemlich gut verteilt und die Wartezeiten waren völlig in Ordnung.
Von den Outfits der Besucher hätte man im Leben nicht drauf schließen können, ob es Hochsommer oder Winter war - von kurzen Hosen und Tops bis hin zu dicken Winterjacken haben wir hier wirklich alles gesehen.
Nach einer kurzen Taschen- und Personenkontrolle konnten wir auch schon unsere Tickets scannen und den Park betreten. Der Park ist ganz süß angelegt, er liegt auf einer kleinen Insel inmitten eines Sees. Wir sind direkt zur ersten Achterbahn gelaufen und konnten nach einer kurzen Wartezeit von etwa 20 Minuten direkt mit Colossos fahren - keine gute Idee das direkt zu Beginn zu machen. Die Achterbahn war schon recht alt und das haben wir mit jeder Kurve gespürt. Nach der Fahrt hatten wir direkt ein wenig Kopfschmerzen. Auch bei der zweiten Achterbahn „SAW - The Ride“ wurde es nicht besser. Direkt zu Beginn gab es hier auch noch einen gezielten Schuss Wasser gegen die Stirn, bei Angi teilweise sogar ins Auge - komplette Eskalation also. Die Achterbahn war ganz schön verrückt (der Lift verlief im 90 Grad Winkel, die Abfahrt war mit Überhang, mehrere Loopings, Spiralen und alles, was es sonst so gibt). Nach einer kurzen Toilettenpause ging es für uns dann weiter zu Hyperia, einer Achterbahn, die erst letztes Jahr eröffnen hat (und außerdem von Mack gebaut wurde, war also ein bisschen Europapark-Feeling für uns). Die Fahrt war wirklich gut, kein Ruckeln, kein Schlagen - Mackprodukt. 😂
Bei der "The Walking Dead" Achterbahn stand bereits vor dem Wartebereich ein Hinweisschild, dass Richtung Ausgang Live Actor seien. An der Stelle kann man mal raten, wen das besonders gefreut hat. Wir haben uns - todesmutig wie man uns kennt - dennoch angestellt. Noch bevor man das Gebäude zur Bahn betreten konnte mussten wir alle Taschen und losen Gegenstände abgeben (das Sytem mit der Gepäckabgabe war hier ganz smart gelöst vom Park: man bekam ein Armband mit Nummer dran, das man nach der Fahrt wieder an den Mitarbeiter zurückgeben musste. Anhand der Nummer wusste der Mitarbeiter dann, aus welchem Fach er die Taschen wieder zurückgeben musste). Danach ging es gesammelt in den ersten Raum, in dem wir eine kurze Filmszene gezeigt bekamen in der es hieß, wir müssten uns beeilen um lebend wieder raus zu kommen. Als der Film zu Ende war, weil die Zombies übernommen haben, liefen die ersten Leute durch die Tür und wir direkt hinterher. Tatsächlich liefen alle recht zügig, wirkte ein wenig so als hätte keiner große Lust erschreckt zu werden. Hinter uns gab es einiges an Gekreische, gesehen haben wir zu dem Zeitpunkt allerdings niemanden. Vermutlich haben sich die Leute nur vor sich selbst gegruselt. Ein paar Scherzkekse haben sich auch plötzlich sehr nach Zombie angehört. Nach dem schnellen Fußmarsch durch enge Gänge ohne Zombies kamen wir bei der Achterbahn an, die tatsächlich erstaunlich gut war (und nicht weh getan hat). Nach der Fahrt hat uns der Mitarbeiter beim Ausstieg angewiesen, dass wir schnell raus sollten (er ist wirklich voll in seiner Rolle gewesen). Nach der ersten Türe stand nochmal ein Typ, hatte eine Waffe im Arm und wies uns nochmal mit Nachdruck an sofort und vor allem sehr schnell das Gebäude zu verlassen. Als die Leute vor uns dann anfinden zu rennen haben wir das gleiche getan - Hauptsache bei der Gruppe bleiben 😂. Letztendlich haben wir niemanden gehört oder gesehen, nur wieder die komischen Besucher die spontan selber zum Zombie wurden um ihre eigenen Leute zu erschrecken.
Als nächstes sind wir mit The Swarm gefahren, auch wieder eine Achterbahn im Weltuntergangsszenario, die wieder erstaunlich gut (aber leider auch recht kurz) war. Die Wartezeit war mit 45 Minuten angegeben, wir waren allerdings bereits nach 20 Minuten dran und konnten einsteigen. Als nächstes gab es dann noch eine Runde mit der Familienachterbahn Flying Fish, die schneller war als sie aussah. Ebenfalls von Mack gebaut, also wieder ein wenig Heimatsgefühl für uns. Die Fahrt an sich war allerdings wenig spektakulär, da die Bahn eher auf kleine Kinder ausgelegt war, aber: Count ist Count.
Zum Mittagessen gab es für uns eine Portion Fish & Chips (Zitat Angi: das Essen macht satt, aber nicht glücklich - allerdings nur bezogen auf die Zubereitung hier im Park, die Pommes waren leider ungesalzen und das Erbsenpüree war recht dünnflüssig und ohne Geschmack, der Fisch und die Cola Zero waren leider das einzige wirklich gute am Essen).
Unsere letzte neue Achterbahn des Tages war dann Nemesis Inferno, die uns sehr an Black Mamba im Phantasialand erinnerte und wieder überraschend angenehm zu fahren war.
Da der Ghost Train leider eine längere Downtime hatte und keiner einschätzen konnte, wie lange der Zustand anhalten würde, bekamen wir beide je einen Fastpass und gingen damit nochmal zu The Swarm (Hyperia war leider ausgeschlossen, vermutlich weil die Bahn einfach noch zu neu ist). Nach der Fahrt haben wir dann den Park verlassen und sind wieder mit Bus und Bahn nach London gefahren. Wenn man in London ist, Freizeitparks mag und einen Tag entbehren kann ist der Thorpe Park auf jeden Fall eine gute Sache.Read more
Traveler Jawolloooo Achterbahnen yippieeeeee 🎢