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- Dag 7
- 3 maj 2024 15:37
- ☀️ 31 °C
- Höjd över havet: Havsnivå
Förenta staternaBadwater36°13’52” N 116°46’36” W
Salzstreuer auffüllen im Death Valley

Weiter geht der Weg durch diese unnahbare Welt aus Sand und Stein. Die letzte Tour unserer Reise führt uns zum tiefsten Punkt des Amerikanischen Kontinents. Dieser liegt im Death Valley und misst 89 Meter unter Null.
Die max. Temperatur beträgt hier bis zu 134°/F etwa 57°/C und damit soll es der heißeste Ort der Welt sein.
Mit 10 Flaschen Wasser und einem vollen Tank machen wir uns auf den Weg in diese lebensbedrohliche Welt von Stein und Salz, von Wüste und flirrender Sonne.
Natürlich MUSS ich bis an den Rand des Punktes laufen ... wir haben nur 41 Grad.
Zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich eine Fata Morgana ... einen See, den es gar nicht gibt. Mir geht es gut, nur meine Lippen zeigen Trocknungserscheinungen. Karl wartet im Auto, sein Herz hält das nicht aus; lauf - lauf - lauf ruft er mir hinterher und ich verschwinde im flirrenden Salz.
Ich halte das emotional auch fast nicht aus, denn niemals im Leben hätte ich gedacht, dass ich einmal an diesem Punkt stehen werde. Die Schuhe knirschen auf den Salzkristallen, Die Sonnenbrille habe ich vergessen, das ist ein Fehler. Ich ziehe meinen Sonnenhut tief ins Gesicht. Mein Gesicht ist nass und schmeckt nach Salz, ist es Schweiß, sind es Tränen ... ich weiß es nicht.
Fahren wir die selbe Strecke zurück oder nehmen wir einfach die Straße geradeaus weiter? Niemand kommt aus der anderen Richtung, aber wir wollen ja Abenteurer sein 😅 also los, ins Tal der Ahnungslosen. Die Straße schmal und rubbelig, links und rechts ... nichts als Wüste, in der Ferne Berge. Die Welt in mehreren Braun-Gelb-Orange-Tönen nur der Himmel zeigt ein milchiges Blau. Der Sand fegt über die Piste, die Außentemperatur steigt auf 100°F. Jetzt nur keinen Platten haben.
Wir sind die Einzigen, die diese Strecke entlangfahren, die dann später in eine gut ausgebaute Straße mündet.
Ich habe natürlich vergessen den Salzstreuer zu füllen, aber auf Karl ist Verlass, in einer kleinen Tüte schimmern ein paar Salzstückchen.
Das ist nochmal ein tolles letztes Erlebnis auf dieser wunderbaren Reise.
Wir sind dankbar und angefüllt von Eindrücken, die dann wohl erst in den nächsten Wochen verarbeitet werden. Zugegeben, an unserer Verständigung und emotionaler Unterschiedlichkeit müssen wir beide noch arbeiten. Das schaffen wir, denn in den nächsten zwei Monaten trennen uns 7500 km und jeder kann sich seinen Bedürfnissen hingeben.
Morgen geht`s dann heim nach Florida und in zwei Tagen geht mein Flieger nach Deutschland. Der Jetlag wird mich beschäftigen, aber das ist mir jetzt völlig egal. SCHÖN WAR ESLäs mer