• Te Whakarewarewatangaoteopetauāawāhiao

    28 februari 2020, Nieuw-Zeeland ⋅ ☀️ 25 °C

    Rund um den Kern von Rotorua gibt es einige Maori-Siedlungen wie Ohinemutu. Heute sind wir in Whaka gewesen. Den ganzen Namen könnt ihr dem Footprint-Namen entnehmen😅 Das Dorf ist tagsüber eine Touristenattraktion. Es gibt auch andere "Parks" in denen die Maori-Kultur gezeigt wird aber hier leben die Maori tatsächlich und das sehr traditionell, sodass wir mehr darüber lernen konnten wie die Tradition fortgeführt wird und nicht die künstlich aufbereitete Inszenierung der Traditionen. Wir hatten einen super Guide, der uns rumgeführt hat. Neben dem Gemeindehaus, das in jeder Unter-Gemeinde der sieben Stämme Neuseelands zu finden ist, gab es auch eine katholische und eine anglikanische Kirche. Die zweite wurde irgendwann hierher gebracht und im gleichen Zug die Gemeinde aufgeteilt. Das besondere dieses Dorfes sind die heißen Quellen, die es überall im Dorf gibt und die einige Häuser bereits unbewohnbar gemacht haben. Die Dorfbewohner nutzen die heißen Dämpfe zum Garen und die Quellen zum Kochen. Bei Wassertemperaturen von dauerhaft über 100°C geht das auch ziemlich schnell. Wir haben einen Maiskolben aus dieser Schnellkochquelle gegessen. Finden aber, dass er gegrillt besser schmeckt 😁
    Das heiße Wasser wird auch zum Baden genutzt. Dazu läuft es zunächst über Rinnen zu einem Becken, dass dann gefüllt wird.

    Unser Guide hat uns erzählt, dass sie hier noch vor dem eigentlichen Ausbruch des Ätna in Italien Anfang des Jahrtausends einen besonders heftigen Geysirausbruch hatten. Es ist doch erstaunlich, dass die Vorzeichen auf der anderen Seite der Erde zu beobachten sind, während sie von dem Ausbruch auf White-Island im Dezember - kaum 100 km entfernt - fast nichts mitbekommen haben. Sollte der jedoch mit der Stärke 5 ausbrechen, sollten wir laufen, denn dann wäre auch das ganze Dorf weg. Unser Guide war eh ziemlich fit in solchen Sachen und wird demnächst auch nach Island zu einer Geothermie Konferenz fliegen.

    Abschließend gab es noch eine Vorführung in traditionellen Tänzen und Gesängen. Unter anderem auch der Haka - der Kriegstanz -, der auch von der Rugbynationalmanschaft ausgeführt wird um die Gegner einzuschüchtern. Auf jeden Fall ein tolles Erlebnis und einen Besuch wert.
    Meer informatie