Über die Felder durchs Thüringer Becken

Da der Spaß und Genuss an der Natur bei meinen letzten Wanderungen, gerade seit vergangenem Herbst in zunehmenden Maße a. G. der großflächigen Rodung des Waldes und gleichermaßen Zerstörung sämtlicher Wege durch den Forst in Thüringen, deutlich auf der Strecke blieb und ich mir viel zu oft meinen Weg durchs Unterholz bahnen musste, habe ich mir mal eine Route über die Felder mit möglichst geringem Waldverlauf gelegt. Muß ja nicht zwingend langweilig sein...

Gar nicht mal soweit weg vom heimischen, mit Start unterhalb des Riechheimer Berges durchs Thüringer Becken über den Achelstädter Berg - also wenn man diesen mit seinen 430Hm so nennen möchte, aber irgendein Ziel braucht es ja, nicht wahr...

Das frühlingshafte Wetter mit der wärmenden Sonne haben mich in meiner Entscheidung absolut bestätigt und es tat mal richtig gut oberhalb der Ortschaften weit ins Land schauen zu können.

Vor den Waldpassagen hatte ich ja so meine Zweifel, ob mich wieder das erwartet, was ich vermeiden wollte, war aber überrascht wie wenig dort gerodet wurde. Gerade die Laub- und Mischwaldbereiche waren quasi unberührt. Hätte mich auch gewundert, aber nun sieht man mal, welchen Stellenwert der Mischwald jetzt einnimmt.

Was ich hier auch erstmals sah, war die Wiederaufforstung der wenigen gerodeten Nadelholzflächen. Das gab zumindest schon mal ein besseres Gefühl beim Wandern und sollte überall auf solchen Brachflächen so gehandhabt werden, was aber leider nicht der Fall ist. Naja.

Aber am Ende war es eine angenehme Tagestour mit wärmenen Sonnenstrahlen, duftenden Schlehenhainen, überall summte und brummte es mit viel Natur fürs Auge, auch wenn es fast "nur über Felder" ging 🙌Baca lagi