Satellite
  • Day 28

    Posadas - Ruinen von Trinidad

    January 23, 2020 in Paraguay ⋅ 🌙 24 °C

    Ich weiß nicht, ob ihr euch noch an die tolle, hilfsbereite Familie aus Encarnación erinnert? Wir stehen seit unserer Zeit in Encarnación mit Fatimá (der 25jährigen Tochter der Familie) per WhatsApp in Kontakt. Der Wunsch der Familie uns nochmal wiederzusehen war sehr groß :) Posadas und Encarnación werden nur durch den Rio Paraná voneinander getrennt und so sind wir nach unserem Stadtbummel tagsüber, abends in den Zug gestiegen, über die Brücke getuckert und zum Haus der Familie gelaufen. Dort wurden wir herzlich begrüßt, allen als Freunde aus Deutschland vorgestellt und sind zum ersten Mal in den Genuss von Terere gekommen! Terere ist (soweit wir verstanden haben) eine ähnliche Kräutermischung wie für Mate (ein Wort was auch in Deutschland nicht ganz unbekannt ist) - allerdings wird Mate mit heißem Wasser aufgegossen (wie Tee) und Terere mit kaltem Wasser. Richtig lecker! In Paraguay läuft aber auch echt jeder mit einer großen Kanne (2l-volumen) und einem Becher gefüllt mit Kräutermischung rum :) wir können das inzwischen gut verstehen! Die Familie ist dann mit uns zu den Ruinen bzw. Jesuitenreduktionen nach Trinidad gefahren. Der Sternenhimmel über den dunklen Ruinen war für sich schon ein atemberaubendes Erlebnis. Die Führung durch die teilweise beleuchteten Ruinen war echt großartig, wir haben zwar nix von den Erzählungen der Mitarbeiterin verstanden (war halt Spanisch), aber so konnten wir die Stimmung viel besser auf uns wirken lassen. Unvergessliche Eindrücke! Die Familie hat es sich auch nicht nehmen lassen, uns ein Souvenir der Ruinen zu kaufen. Glücklicherweise hatten wir etwas Mitspracherecht und konnten verhindern, eine Nachbildung in gefühlter Originalgröße der Ruinen geschenkt zu bekommen. Das ein Jahr mit uns rumzutragen und unbeschadet nach Hause zu transportieren, wäre echt eine Herausforderung gewesen. Aber über den kleinen Turm sind wir ganz glücklich. Anschließend sind wir dann noch zum Essen in ein Restaurant eingeladen worden und spätestens als wir gegen halb zwölf von der Familie mit dem Auto über die Grenze gebracht und bis vor unser Haus gefahren wurden, wussten wir, dass wir die Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft nicht wieder gut machen können. Ein Danke reicht dafür einfach nicht.Read more