• 14. Stopp: Texas mitten in Europa …

    Jan 2–5 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Die Wüste von Tabernas

    Was für ein Tag!!!!

    Heute ist Abreisetag in Motril. Neues Ziel: Stellplatz Route 66; einfaches Unternehmen, oder nicht?

    Wie ihr gelesen habt, wollten wir bereits gestern abreisen. Dies blieb uns verwehrt. Nun sollte es heute gelingen:
    Vom Campingplatz-Betreiber weit und breit keine Spur, er hatte uns eine entspannte Abreise garantiert.
    Kraft unserer Wassersuppe haben wir folgendes organisiert:
    Unser linker Nachbar ist mit seinem Concord aus seinem gebuchten Stellplatz herausgefahren. So konnten wir über seinen Stellplatz mit viel Hin und Her und, Gott sei Dank, ohne größere Schäden, aus unserem Stellplatz herausfahren. Schweißausbrüche der Stirn !!!!
    Danke lieber Peter für deine Hilfe und dein Verständnis.

    Nun ist Entsorgung angesagt. „Out of Order.“ Kann passieren. Dass sich aber keiner der Mitarbeiter des CP verantwortlich zeigt, um zu reparieren, dies können wir nicht verstehen!!!
    Wir haben ca eine Stunde die Einfahrt des CP blockiert, passiert ist nichts. So wollten wir nach geschlagenen zwei Stunden des Wartens uns geschlagen geben und ohne Entsorgung losfahren, aber dann: kam die nette Mitarbeiterin der Rezeption und verlangte für die verlängerte Nacht 50 Euro. Das war der Oberhammer 😤😤.
    Wir waren bestimmt 5 x an der Rezeption und haben das Problem der Abreise angesprochen. Keiner fühlte sich zuständig, auch die suspekte Preisgestaltung konnte uns keiner erklären. Ständig war Strom weg und Entsorgung war, wie schon beschrieben, auch nicht möglich. Im Fazit können wir feststellen: CP Poniente auf keinen Fall wieder.

    Es ging noch zum Tanken, wo auch eine Entsorgung stattfinden konnte. Ende gut - Alles 👍
    Dann ging es endlich los. Die Uhr zeigte bereits 14.00 Uhr.

    Die “Route 66” Spaniens ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für eine Reise entlang besonders malerischer und bedeutender Straßen des Landes. Obwohl es keine offizielle Route 66 in Spanien gibt, werden einige Streckenabschnitte oder Straßen oft so genannt, da sie das Gefühl von Freiheit und Abenteuer vermitteln, das auch die echte Route 66 in den USA ausmacht.
    Sie führt durch beeindruckende Landschaften, historische Städte und bietet eine ähnliche “Roadtrip-Atmosphäre” wie die Route 66.

    Unser Reisemobil kommt auf der breiten Auffahrt am Straßenrand zum Stehen. Staub wirbelt auf. Sonst passiert nichts. Der Amischlitten neben uns ist mit einer dicken Sandschicht bedeckt, genau wie der Pick-up vorm Eingang der rot gestrichenen Raststätte. Zerrissene Flaggen wehen auf dem Dach des Gebäudes und umrahmen ein weißes Cabrio, ebenfalls amerikanischer Marke. Eine der Fahnen ist französisch, die andere europäisch. Wir fühlen uns wie mitten in Texas, wie irgendwo auf der Route 66. Dabei stehen wir mit unserem verstaubten Mobil in Spanien, am Eingang zur einzigen Wüste Europas.

    280 km² – so groß ist das trockene Gebiet nordwestlich vom Naturpark Cabo de Gata, das von mehreren Bergketten eingekreist und dadurch von sämtlichem Regen verschont wird. Lediglich 200-250 mm Wasser fällt in dieser Gegend jährlich vom Himmel. Vergleicht man das mit meiner Heimat in Norddeutschland, scheine ich aus einem Monsungebiet zu kommen.

    Wir freuen uns auf ein tolles Abendessen im Restaurant im amerikanischen Style „Route 66“; entspannt den Tag ausklingen lassen 😋
    Man soll wirklich nicht den Morgen vor dem Abend loben (oder umgedreht). Das Essen war die totale Katastrophe. Alles ging zurück. Hungrig gingen wir zum Womo und hoffen, dass der Tag endlich zu Ende geht.

    Morgen ist ein neuer Tag.
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