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  • Day 5

    Bier...und Beeeer

    July 28, 2016 in Belgium ⋅ ⛅ 20 °C

    Das berühmte Biermuseum vom Brügge...und die Beerwall...und Waffeln. Nach einer Nacht mit freundlichen betrunkenen Schweizern im Hostelzimmer, in der ich meine Ohrenstöpsel hätte küssen können (lieber nicht), kann man sich diese Stadt auch mal bei gutem Tageslicht anschauen.
    Abgesehen davon, dass alles in der Altstadt teuer ist (vielleicht gibt es ja da eine Touristensteuer um die Gebäude zu erhalten), ist die Stadt eine perfekte Kulisse für jede Mittelalter/Renaissance Geschichte oder Krimi über einen Tuchdieb.

    Ob H&M heute auch so viel mit Klamotten verdient? Diese Stadt und die ganze Region zeigt auf jeden Fall eindrucksvoll wie wichtig und teuer Wolle und Tuch früher gewesen sein muss. Denn auch viele der kleineren Städte in der Umgebung trumpfen mit prächtigen Bauten auf. Zusätzlich sei für alle Leserinnen und Leser erwähnt das die meisten Städte in Flandern und Nordfrankreich einen "Belfort" haben. Das ist ein hoher Turm, ähnlich einem Burgfried. Ansonsten kann man in der Region ja nirgends einen Hügel finden, auf dem man Feinde sehen könnte. Dann halt ein Turm. So war das...und nun genug der Klugscheißerei.

    Die Stadt Brügge ist mittags überbevölkert mit Touristen jeglicher Sprache. Von allen europäischen Ländern über Südamerikaner und Asiaten kann man hier sehen, dass es nicht immer die deutschen Touristen sind, welche mit weißen Socken, Sandalen und Hawaiihemd sich der Welt präsentieren.

    Wer auf Bier steht, und alles über Bier wissen will, sollte das Biermuseum besuchen. Nach dem Rundgang wird auch probiert und gemundet, mit Abgang und vollmundigen Mund. Aber ein Tipp: nicht den Englischen Audio Guide nehmen, dieser spricht das ein oder andere Mal mit seiner Bruce Willis Stimme über "Beer", "Beeeeeer", "Bewwwr" und "Stout". Es könnte im Gedächtnis bleiben...und immer wieder ins Ohr flüstern: "Beeeeeer". Dennis musste leider darunter leiden, hat es aber mit weitgehender Fassung ertragen.

    Im unserem Beeeeeerrausch (nur audialer Rauschzustand, keine Abhängigkeit erwartet) fuhren wir noch nach Antwerpen, da ich von einem neuen Bekannten vom Couchsurfing gehört hatte, dort würden wohl die Bordsteine unten bleiben.
    Also auf nach Gent und Antwerpen, wo wir in bester Manier der Bundeswehr einfach durch diese Stadt fuhren, nicht wissend um den höllischen Verkehr... und vor dem Hostel parkten, nett klingelten und nach einem Zimmer fragten. Klingt nach 1976, funktioniert auch 2016.

    Dieses luxuriöse Zimmer mit 14 Mitbewohnern ist damit unser neues Zuhause. Mit Bar und einigen Biiiiiieeeeeren zur Auswahl.
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