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  • Day 21

    Ein bisschen Wandern

    September 27, 2016 in Ecuador ⋅ ⛅ 13 °C

    Die heutige Spezialität des Hauses: Einmal Gummistiefel an Schweißfuss mit einer Reduktion aus 100 prozentiger Luftfeuchtigkeit. Leider gibt es da beim Schweiß nicht viel zu reduzieren, so bei 100 % Luftfeuchte. Das bleibt wo es ist. Und gegen die Viecher trägt man halt auch lange Hose und Longsleeeve. Herzlich willkommen in der persönlichen Sauna, in kürzester Zeit wird sich innerhalb ihrer Kleidung ein eigenes Ökosystem bilden.

    Und so gehen wir Wandern, einmal am Tag, und dann nochmal in der Nacht. Da sieht man dann auf dem Weg, vom Boot aus, Delfine die einen rosa Buckel haben. Und graue Delfine. Die Leben im Fluss und werden nur 1,5 m lang. Und spielen wollen die auch nicht, da kann man ruhig mal nen Gameboy ins Wasser werfen... passiert nichts.
    Schildkröten gibts dann auch, die alle auf nem Holzstamm sitzen und gar nicht mal so groß sind.
    Nebenbei die üblichen Bekannten wie Anacondas und Kaman.

    Und im Wald sieht man dann viele verschiedene Bäume wie Palmen die gehen können weil ihre Wurzeln über der Erde einfach dahin wachsen wo es mehr Licht und Platz gibt. Auch gibt es die berühmten Lianen, mit welchen man aber nicht schwingen kann. Sind nämlich Kletterpflanzen, haben unten ihre Wurzeln im Boden und wachsen am Baum nach oben. Die welche man von Tarzan kennt sind Staudenwurzeln, da sitzt die Pflanze in der Baumkrone und wächst nach unten, um an das Wasser zu kommen, da der Großteil des Dschungels eigentlich ja immer wieder überflutet wird.
    Und es gibt alles mögliche an Pflanzen die von Einheimischen als Medizin verwendet werden, zB gegen das Malariafieber. Selbst die Pharmaindustrie steht da drauf.

    Und nebenbei gibts dann noch einen Haufen Raupen, die giftig sind. Schlangen, sehr giftig, Ameisen, auch giftig. Frösche, nich immer giftig aber im Zweifel halt mal Finger weg. Wird halt schwierig wenn die Schlange aussieht wie ein Haufen Kot, so zusammengerollt. Da tritt man dann halt mal drauf. Und dann wird die Sauer. Und zum Glück auch noch eine junge Schlange, die können ihre Giftdtüsen noch nicht so kontrollieren, deshalb hauen die alles raus. Und 12 Stunden später is man verblutet, denn nach einem Biss fängt man an aus Augen, Mund, Nase und Ohren zu bluten. Und dann überall.

    Nachts sieht man dann einen Haufen Spinnen. Die Skorpionspinne is zwar ungefährlich, aber auch Reisig und so schön wie die ungeschminkte Cher.
    Vor allem wenn der Guide die einem auf die Schulter setzt und die dann aufs Gesicht krabbelt. Der arme Jeroen, aber der Holländer kann das.
    Es gibt auch wieder giftige Raupen, bunt wie der Christopher Street Day.
    Dazu eine Million Heuschrecken, Kakalaken und fiese, wieder mal giftige, Ameisen.
    Da kann man mal ausrasten wenn alle aus der Gruppe ihre Lichter für fünf Minuten löschen und mal nur hören was da so geht im Wald. Oder halt krabbelt, unter der Haut.
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