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- Day 1
- Wednesday, September 7, 2016 at 10:00 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 260 m
GermanySchauspielbühnen Stuttgart48°46’48” N 9°10’40” E
Jo, mein Rucksack und Ich...

So, nachdem Dennis und ich es für besser befunden haben in nächster Zeit eine Pause einzulegen...keine Angst wir waren, sind, und bleiben Freunde, möchte ich euch nun meinen neuen Freund vorstellen. Er ist olivgrün, knapp 15kg schwer, etwas sperrig und redet nicht viel. Also kaum eine Veränderung...
Ein kleiner, aber doch nicht ganz zu vernachlässigbarer Unterschied ist, dass dieser neue Reisefreund keine Beine hat und ich ihn wohl tragen muss. Das könnte noch zu Ärger führen, is ja auch kaum kommunikativ der Gute.
Aber er behält normal alles bei sich und hat meine Unterhosen dabei, deshalb werde ich mich wohl mit ihm arrangieren müssen.
Soweit werde ich mich heute in die Untiefen des online Eincheckens und des Fliegens mit dem Zug beschäftigen. Ich warte immer noch das dieser Zug abhebt, und eine nervige Gepäckkontrolle gab es bisher auch nicht. Außerdem sind diese Bordkarten heute im Handy zu finden, jetzt weiß auch wieder der BND und Google Bescheid. Für alle die keinen Zugang zu diesen Daten haben, ich flieg mal nach Südamerika und Schau mich da ein bisschen um.Read more
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- Day 1
- Wednesday, September 7, 2016 at 12:57 PM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 108 m
GermanyFlughafen Frankfurt am Main50°2’57” N 8°34’22” E
Flughafengeschichten

Also mal wieder der Frankfurter Flughafen. Ist ja nicht so das es in Stuttgart keinen Flughafen gibt. Aber die Verteilung und die Preisbildung bei Flügen habe ich bisher nicht wirklich verstanden.
Undbdirekt nach der Ankunft die erste Enttäuschung: Seit wann wird man nicht mehr am Flughafen angetatscht? Dieses freundschaftliche Abklopfen und der motiviert freundliche Blick der Beamten. Dieser betretene Augenblick wenn sie dich im Schritt berühren und du nur denkst: hätte mich Elena damals in der 6. Klasse nur kurz mal so angefasst, mein Leben hätte einen anderen Weg genommen.
Nein, heute wird dieser kurze Augenblick verwirrter Nähe fremder Menschen von Maschinen abgelöst.
Und ich muss mich berichtigen, mein Freund hat auf der Zugfahrt mysteriös zugenommen und wiegt 19,5 kg. Also nenne ich ihn vielleicht ab jetzt Otfried. Aber da er ja nichts dafür kann, wäre das schon perfide. Also nenne ich ihn Harry, in der Hoffnung er fährt irgendwann mal den Wagen vor und bringt mich zu den Tatorten meiner Reise.
Und immer diese Frage: Wer kauft im duty Free? Das ist doch wohl der dich anschreiende Konsum von Dingen die kein Mensch braucht, und Steckdosenadaptern. Diese braucht man wirklich, es ist ja auch notwendig das die Briten andere Steckdosen haben. Auch sehr interessant: Dort wird das Oktoberfest beworben, am Flughafen, in Frankfurt, von Leuten die Hessisch babbeln.
Um diesen Anblick aus meinem Gedächtnis zu waschen habe ich nun zwei Bücher gekauft. Voll gepackt mit schwarzem Humor. Ich meine Menschen, welche auf einfache Fragen einfach die Antwort geben das sie eine Axt besitzen, sind mir einfach sympathisch.
Nicht sympathisch ist dagegen folgendes: Kennen sie diese Leute die auf dem Klo immer so heftig drücken das man selbst am anderen Ende vom Raum denkt das der Typ jetzt wohl gleich platzt? Diese sogenannten Stressscheißer, kurz S... OK, neuer Name Drückeberger. Aber Warum? Sollte man sich nicht wenigstens auf der Toilette entspannen? Kein Chef, keine Frau, keine Kinder, kein Geld. Nur ich und etwas Entspannung. Also ich würde das gerne und mich nicht einer drohenden Gedärmeexplosion aussetzen.
Und jetzt setz ich mich mal in den Flieger und drück meinen Hintern 10 Stunden im Sessel platt, vielleicht kommt ja ein Diamant bei rum.Read more
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- Day 1
- Wednesday, September 7, 2016 at 2:00 PM
- 🌙 20 °C
- Altitude: Sea level
Nordatlantik30°15’31” N 44°4’57” W
Der wahre Mile high club

Was gibt es aufregenderes als im Flugzeug spazieren zu gehen? Eine Meile im Flugzeug, 10000 m über dem Meer und man schaut mal wer da so alles drin sitzt. Sehr viele blonde Europäer, aber auch klar erkennbare Südamerikaner.
Ich hab dann mal mit der Tina geredet, die kommt aus Hessen und besucht ne Freundin in Bogota. Und keiner verstand das Formular zur Einreise nach Kolumbien, bis mir klar wurde, ich werd ja nich einreisen, also brauche ich dass Ding ja gar nicht.
Normalerweise ist man ja erst im Mile High Club, wenn man Sex hatte, vorwiegend auf der Toilette. Ich finde es besser, wenn man auf der Toilette einen Hauch von der Außentemperatur am Hintern spürt, wenn man spült und noch sitzt. Das andere kann man ja überall machen, aber sowas?
Und außerdem muss ich sagen: Da fliegen wir 10 Stunden und entkommen dem Sonnenuntergang trotzdem nicht, also daran muss Airbus noch arbeiten.Read more
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- Day 1
- Wednesday, September 7, 2016 at 6:27 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 2,551 m
ColombiaEl Dorado International Airport4°41’58” N 74°8’32” W
Bogota...warum bleibe ich nicht hier?

So, ich habe so eben das erste mal südamerikanerischen Boden betreten. Eigentlich ein erhebendes Gefühl, aber ehrlich gesagt bin ich gerade ein bisschen zu müde um es zu genießen...in Deutschland wäre es jetzt 01:34.
Und nun frage ich mich warum ich nicht einfach ein paar Tage hier bleibe, hier ist es 18:33, also noch genug um was zu essen und dann friedlich ins Bett zu liegen. Und ich kenne schon Leute die hier bleiben. Manchmal finde ich Pläne scheiße.Read more
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- Day 2
- Thursday, September 8, 2016 at 1:00 AM
- ⛅ 4 °C
- Altitude: 2,796 m
EcuadorIchimbia0°13’14” S 78°30’26” W
18 Stunden später...Quito

Es gibt nur eines zu sagen: ich und Harry sind jetzt da...physisch. Schlaftechnisch noch in Deutschland...Gute Nacht.
Ach ja falls irgendjemand mal nach Ecuador will, keine Früchte mitnehmen, die muss man abgeben. Selbst wenn es Bananen aus Ecuador sind. Ich fühle mich fast wie ein Schmuggler.Read more
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- Day 2
- Thursday, September 8, 2016 at 10:28 PM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 2,847 m
EcuadorIchimbia0°12’53” S 78°30’27” W
Quito

Ja, also so einen Jetlag bekommt man ja am besten weg wenn man möglichst lange wach bleibt. Das hab ich gestern mal so hinbekommen und trotzdem stand ich um acht senkrecht. Ist es Gewöhnung wenn ich jetzt nicht mehr schlafe und beim Aufwachen mein Herz pumpt wie ein Maikäfer?
Achso, da sagt die Jenna, das könnte die Höhe sein. Jenna heißt wirklich Jenna, auch wenn Nicolas sie Gina nennt. Damit sind dann auch schon alle Namen von Pornostars abgedeckt, die ich mir je merken konnte. Und ich hab schnell mal drei Namen genannt und keiner weiß mehr worum es geht. Herzlich willkommen in meinem Kopf.
Ich hasse Walkingtouren und doch war ich wieder dabei, wie in Porto. Volle Kanne. Und sie war super, das unterminiert mein Vorurteil das diese Touren scheiße sind.
Naja, man hat doch etwas gelernt und mal ein paar Sachen gesehen:
- den Markt, in dem man von Kuh und Ziege alles kaufen kann, außer ein lebendiges Tier. Hier gibt es eine Fischsuppe, encebollado. Soll gut sein gegen Kater. Und die machen alles mit Saft, bzw aus allem Saft.
- Quito bedeutet eigentlich Mittelpunkt der Welt in den indigenen Sprachen. Is ja auch kein Wunder, es sind nur 20 km bis zum Äquator und um 12 hat man wirklich so gut wie keinen Schatten.
- Quito war die zweitwichtigste Stadt des Inkareiches, nach der Hauptstadt Cuzco. Es war vor allem ein religiöses Zentrum wegen des Äquators.
- Von Quito aus wurde die erste Revolution gegen die Spanier gestartet. Bolivar kam erst später und befreite Südamerika.
- Von hier aus startete eine Expedition, welche den Amazonas und seinen Ursprung fand.
- Ecuador hatte bis 1999 eine eigene Währung, den Sucre. Dann gab es eine. Hyperinflation und man übernahm den US-Dollar.
Ja und nach diesem musste ich erstmal ein bisschen geistigen Dünnschiss los werden. Also sind wir zur Kathedrale. Nicht wegen den Priestern, sondern weil man dort auf die Türme rauf kann. Und um auf den hinteren Turm zu kommen, läuft man mal kurz durch das Dach und eine Außentreppe hoch.
Also früher dachte ich ja immer Gott muss ihm Dach wohnen. Also wenn das stimmt will ich nicht tauschen. Zugig, heruntergekommen und fegen könnte er auch mal.
Und in einem der vorderen Türme gibts einen Geschenkeshop und ein Restaurant. Vielleicht ist Gott ja eigentlich Koch oder Keller. Und wir drei, Nicolas der Franco-Kanadier, Mathys der Holländer und ich, der Deutsche, sind uns sicher das man aus der Location viel mehr raus holen könnte.
Für runter könnte man Rutschstangen installieren, man muss sich halt vorher schön einölen, was man aber mit einem Strip Club, oder Club ohne Strip, verbinden könnte. Das Uhrenhaus wäre der perfekte Ort für eine Bar und bei jedem Glockenschlag muss man trinken. Also großes Event für Familien gäbe es "vertical Bowling", sowas wie das Galilei Experiment für die ganze Familie. Oder man spannt eine Slakline zwischen den Türmen.
Naja, nu is erstmal Zeit zu pennen, vielleicht auch besser so, und später besteigen wir ein Jungfrau.
Also die Statue heißt Jungfrau und man kann rein gehen. Man soll auf den Hügel, wo diese Frau zu finden ist, nur nicht hoch laufen. Dort wird man mit Sicherheit ausgeraubt. Also hochfahren.
P.S.: Bei unserem Ausflug, bei dem wir der Versuchung wiederstanden haben, einfach trotzdem hoch zu laufen da es vom sicheren Bereich kaum mehr als fünf Minuten sind, haben wir einen Deutschen aus unserem Zimmer getroffen. Dieser stand da oben mit einer Riesenkamera und ist einfach hoch gelaufen. Und nachdem wir ihm sagten das es nicht sicher sei, auch wieder runter. Und er lebt noch, die Kamera auch.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll.Read more
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- Day 3
- Friday, September 9, 2016 at 11:00 PM
- ⛅ 4 °C
- Altitude: 4,680 m
EcuadorPichincha0°10’26” S 78°36’2” W
Cumbre Pichincha

Nach der gestrigen Stadttour war heute mal Sport dran. So ein bisschen. Dann geht man halt mal von den 2800m auf denen Quito liegt hoch auf 3800m mit der Seilbahn und läuft dann halt mal auf einen Vulkan. Dieser war vor gar nicht allzu langer Zeit erst aktiv.
Das macht dann auf dem Gipfel 4696 m. Soweit der höchste Punkt den ich bisher erreicht habe. Und auf dem Weg geht einem auch ab und zu mal ein Atemzug verloren. Und eigentlich hat man immer einen Atemzug zu wenig. Und so ein bisschen Druck auf der Brust is auch völlig umsonst.
Und wenn man dann immer nur drei Schritte macht und dauernd anhalten muss, da wird man auf der Höhe auch mal ein bisschen müde. Gott sei Dank habe ich seit unserem Abenteuer in den Pyrenäen und den picos dazugelernt und wirklich nur das nötigste mitgenommen. Und dann merkt man, wenn man die Luft spürt aber nicht atmen kann, wie schwer so ein Bein sein kann. Aber des Ausblick und die Begleitung von Vögeln wie Pete war super.
Der hat immer auf uns gewartet, aber mitnehmen konnte ich den auch nicht...aber irgendwann kriege ich meinen Pinguin.
Ja und im Bus wollte der Fahrer einfach mal mir die Nummer seiner Tochter geben, welche halt daneben saß.
Nu gabs noch eine Foodtour. Ich glaube mit allen Innereien von Kuh und Ziege, Eintöpfen und definitiv soweit nur ein Gericht ohne Fleisch oder Fisch: sowas wie Pfannkuchen mit Ziegenkäse im Inneren. Also wer auf Darm oder Plazenta der Kuh steht, los geht's in Ecuador!Read more
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- Day 4
- Saturday, September 10, 2016 at 4:20 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 2,456 m
EcuadorQuebrada Cangahua0°0’3” S 78°27’16” W
Mitad del Mundo/ und der Echte

Wirklich? Der Mittelpunkt der Erde? Und dann auch noch zwei verschiedene? Also eine Kugel kann ja normal doch nur einen Mittelpunkt haben, sonst könnte man das doch nicht in Radialkoordinaten darstellen...aber die Erde ist ja keine richtige, perfekte Kugel. Aber das ist nicht der Grund.
Sie haben einfach falsch gemessen vor 100 Jahren.
Also fährt man eine halbe Stunde bzw 30 km mit dem Bus, was ein Genuss für jeden Teleshopping Fan ist. Die verkaufen dort alles im Bus. Da steigt jemand ein und dann geht's los. Kabel, USB Sticks, Wäscheklammern, Eis, undefinierbares Fleisch und natürlich Limonade. Diese ist hier vom Geschmack her sowas wie abgefüllte Diabetes. Aber zum Ansehen unterhaltsamer als durch die Slums zu fahren und All den Müll zu sehen. Aber das ist eine Geschichte die ich später erzählen werde. Und der ganze Spaß kostet 40 cent, also meckern is da nicht.
Naja, dann kommt man da an und steht vor dem Eingang von so einem Steinbrocken, im Fachjargon Monument genannt. Und soll vier Dollar zahlen...um einen Stein zu sehen, der nicht mal am Äquator ist?
Ich bin zwar eigentlich kein Schwabe, aber dafür bin ich dann auch zu geizig. Oder schlicht viel zu intelligent.
Also geht man als intelligenter Mensch einfach 200 m weiter und zahlt dort dann vier Dollar. Da ist dann nämlich ein indigenes Museum. Die haben einfach den Äquator mit GPS ausgemessen und dazu ein Museum hingestellt, diese Hochtechnologie Indianer.
Im Museum lernt man dann wie man Schrumpfköpfe macht. Der Shuara Stamm hat das bis von 60 Jahren gemacht und das geht so: Herzlich willkommen meine Damen und Herren, ic hab das schon mal was vorbereitet. Also sie nehmen hier ein gutes Messer, scharf, ich nehm da immer mein MacGyver 125 Teile Allzweck Messer. Damit trennen sie dann die Haut vom Schädel. Machen sie das aber bitte nicht wie Winnetou, in dem sie nur das Haar abschneiden. Sie müssen den kompletten Kopf abtrennen. Die Haut kochen sie dann ab bis sie sich schön gleichmäßig zusammen gezogen hat. ich hab das hier schon mal aufgesetzt. Und dieses gekochte Ding nehmen sie und packen einen heißen Stein hinein. Aber bitte Vorsicht, nehmen sie da bitte die neuen Thermohandschuhe von kopflos. Kopflos, ihr Hersteller für alles rund um den Kopf.
Also so wird das wohl gewesen sein, das war vielleicht etwas zu viel Teleshopping diesen morgen. Die Köpfe haben die dann als Kette um den Hals getragen. Und je mehr man hatte, desto besser war man im Köpfen. Heute ist das bei den richtigen Ureinwohnern nur noch bei Tieren erlaubt.
Danach zeigte man uns Amazonas Folterwerkzeuge wie Spinnen, die Boa Konstriktor (9 m lang und so dick wie mein Bauchumfang), die Anaconda und den Penisfisch. Dieser Zeitgenosse bohrt sich in die Harnröhre und setzt sich da fest. Dann legt er Eier in die Blase und alles wird gut. Das passiert allerdings nur wenn man im Fluss schwimmt und dabei pinkelt. Ach ja und man darf dabei nichts anhaben. Und der macht auch keinen Halt vor Frauen. Die haben aber keine so lange Harnröhre, also bevorzugt er Männer. Kann man heute alles operativ entfernen.
Der Wuarani Stamm hat sich dagegen geschützt in dem sie den Penis am unteren Bauch festbinden. Man schaue auf das Bild...ich hätte einfach die Badehose erfunden.
Dann haben andere, bevor die Inkas nach Ecuador kamen, ihre Toten wie Föten bestattet, mit Muscheln und Tierschädeln. Muscheln waren ihre Währung. Gut, da kann man nicht nichts aus dem nichts erschaffen, vielleicht könnte die moderne Wirtschaft davon lernen.
Und nun die Hauptattraktion: eine rote Linie. Auf dieser besonderen Line gibt es keine Coriolisbeschleunigung, D.h. hier wird man als Erdenbürger in keine Richtung abgelenkt wenn man sich bewegt. Beide Beschleunigungen löschen sich hier Auf. Auf der Nordhalbkugel und der Südhalbkugel wird man durch die Rotation der Erde jeweils in eine Richtung abgelenkt. Wir merken das normal kaum bis nicht, das Wetter merkt das sehr stark, is ja nirgends festgemacht diese Luft.
Das hat dann folgenden Effekt: rohe Eier bleiben auf dem Äquator auf einem Nagel sehr einfach stehen, denn die Flüssigkeit wird nicht beschleunigt. Sagt der Mann. Auf dem Äquator gibts auch keine Stürme, denn beide Beschleunigungen löschen sich ja dort aus. Also keine Stürme am Äquator.
Und Wasser rotiert im Abfluss direkt auf dem Äquator nicht, es fließt ganz langweilig runter. Auf den beiden Halbkugeln rotiert es jeweils im oder gegen den Uhrzeigersinn.
Man kann auch einfacher auf dem Äquator mit geschlossenen Augen laufen, da beide Beschleunigungen einen auf ihre Seite ziehen. Wenn man nun zu weit links oder rechts geht, merkt das die Flüssigkeit im Innenohr sofort und man findet automatisch zurück.
Und da der Äquator weiter weg ist vom Erdmittelpunkt als andere Positionen gleicher Höhe über dem Meer wiegt man hier ein kg weniger.
Nun kurz noch die Astronomie: an beiden Tagen der Tag und Nachtgleiche gibt es um 12 keinen Schatten außer direkt unter einem. Die Sonne geht immer, also immer um 6 Uhr auf und um 18 Uhr unter. Ich kann das in Quito bestätigen. Und ein echter Tag hat 23 Stunden 56 Minuten und 4 Sekunden. Also brauchen wir alle vier Jahre eine Bundestagswahl...halt einen anderen Tag.Read more
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- Day 4
- Saturday, September 10, 2016 at 11:00 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 2,798 m
EcuadorQuebrada Vásconez0°12’14” S 78°29’41” W
Pub Crawl

Das Pub Krabbeln...was soll ich davon halten? Also die anderen sind schon völlig begeistert. Ich meine es ist 18:00, gerade wird es dunkel und die haben schon zwei Bier drin. Und mir wird immer auf sehr freundliche Art und Weise irgend so ein Hartstoff hingeschoben, mit der Bemerkung: don't be such a pussy. Klingt wie ein Werbespot für "Kenn dein Limit", und ich habe die Befürchtung das könnte wirklich zu massiven Alkoholmissbrauch führen.
Ich werde mich einfach mal zurückhalten und im Hintergrund ein Bier trinken. So wie das normalerweise auch immer super funktioniert.
P.S.: Ach ja, der Koch des Hostels, David, hat seinen Abschluss gemacht. Da kommt dann einfach mal ne original Mariachi Band und die Torte im Gesicht darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Nun fahren wir mit der kompletten Besatzung eines anderen Hostels und ohne den ersten Ausfall nach Mariscal, dem neuen Viertel mit vielen Bars und Clubs. Kennen sie das wenn sie die Regenwolke auf sich zu kommen sehen und man alles anzieht was man so gegen Regen hat? Und trotz bester Vorbereitung hat man irgendwie das Gefühl das es ziemlich nass wird? Ja? Dann sind sie in Schottland. Ich geh mal noch ein zweites Bier trinken.
Und Bilder werden keine gemacht...Oh doch, die vom Hostel haben eine Kamera dabei!
PPS: Die Tanzen sie mal mit einer GroßmutterRead more
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- Day 5
- Sunday, September 11, 2016 at 10:00 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 2,770 m
EcuadorQuebrada Guamaní0°10’59” S 78°29’3” W
Lazy sunday

Das war wohl ein bisschen zu viel Alkohol. Und kein Schlaf. Und was macht man dann Sonntags?
Man leiht sich ein Fahrrad und fährt mal die Stadt ab, Sonntags werden hier nämlich manche Straßen für Autos gesperrt.
Man könnte ja auch schlafen, aber dann gibt es wieder Bier und das ganze...nee, heut geh ich mal früh ins Bett. Heutiges Highlight: Ich habe ein trauriges Holzgesicht gefunden, es spiegelt meine tiefe, holzige Seele wieder und die Begeisterung für den "chuchaqui". So nennt man einen Kater haben hier.
Und morgen geht das harte Leben los: Spanischkurs.Read more
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- Day 6
- Monday, September 12, 2016 at 6:00 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 2,810 m
EcuadorIchimbia0°13’5” S 78°30’28” W
Escuela de Español

Jetzt is das schöne Leben vorbei. Zu Ende. Fertig. Finished. Terminado.
Heute geht's los mit dem Spanisch, und da werd ich erstmal meine komplette Problemlösungskompetenz benötigen. Schon für das Wort brauch ich eine spezielle Wortproblemlösungskompetenz. 40 Punkte bei Scrabble, ich würde gerne auflösen.Read more
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- Day 8
- Wednesday, September 14, 2016 at 10:00 PM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 2,799 m
EcuadorQuebrada Ascázubi0°12’14” S 78°29’46” W
Ladys Night

Jaa, also was soll man dazu sagen? Vielleicht fang ich mal mit dem Tag an. Also heute, in der Schule, haben wir ganz viel gemacht! Wir haben Spanisch gesprochen und die Reflexivverben gelernt. Und dann haben wir den Unterschied von conocer und saber gelernt...und dann haben wir tener und que gemacht...und dann haben wir haber gemacht...und dann... Jaja
Also man sagt mir nach ich sei ein guter Schüler und lerne schnell, auch wenn ich anscheinend einen starken spanischen Akzent habe. Vale!? Wo der herkommt weiß auch kein Mensch. Oder schon mal nen blonden Spanier gesehen? Die meisten Leute glauben sowieso ich komme aus Deutschland oder Schweden.
Naja und heut Abend war, wie jeden Mittwoch in Quito, Ladys night. Das bedeutet alle Frauen bekommen bis 11 kostenlos zu trinken. Und während normalerweise in Deutschland das für die Drinks bedeutet, dass sie kaum Alkohol enthalten, beudetet das hier das sie kaum was anderes enthalten.
Ich habe in mehreren Blogs vor meiner Reise nach hier her zu den persönlichen Sicherheitsvorkehrungen gelesen, man solle unbedingt den Vollrausch vermeiden. Das wird bei sowas dann halt schwierig, weil umsonst und es ist ja nicht so als wenn ein lustiger Abend einen niemals dazu bringen würde zu trinken.
Ich bin da ja eher der Biertrinker. Mein Glück das das Community Hostel auch eine Brauerei hat. So kommt jeder auf seinen Pegel und das "ich trinke nur drei Bier, ich muss morgen zur Schule" hat sich dann auch erledigt. Dieser Vorsatz ist wohl neben "ich höre mit dem Rauchen auf", "ich nehm jetzt ab" und " ich esse ab jetzt keine kleinen Kinder mehr" der wohl am meisten missbrauchte Vorsatz.
Naja, also sind wir kurz mal auf der Ladefläche von Marcos Pick Up ins Mariscal gefahren. Das könnte man öfter machen: ich sitze auf der Ladefläche wie ein zurückgekehrter Astronaut, mein Haar weht im Wind wie die Locken von David Hasselhoff und aus meinen Augen kommen leichte Tränen von der leicht kalten Brise...ich fühle mich als hätte ich die Welt gerettet.
Naja, dort angekommen fing das erstmal an wie in einer Bar: alle stehen rum und trinken was. Ich werde angeschaut wie ein Pferd weil ich einen blonden Bart habe und nach zwei Drinks traut man sich in bester Harald Juhnke Manier (keine Termine und leicht einen sitzen) auf die Tanzfläche und glänzt erstmal mit dem ganzen fünf Salsatanzschritten die man so im letzten halben Jahr gelernt hat.
Das wäre, bedenkt man das es sehr amüsant war, alles über diesen Abend. Aber das wäre ja nicht aufregend wie das Leben nun mal so ist. Ganz wie die Geschichten von Heidi fehlt da bisher einfach der Mord und Totschlag. Also festhalten und nicht vergessen zu atmen, ich will für keine Todesfälle verantwortlich gemacht werden.
Ich war gerade dabei alle Frauen mit meinen Tanzschritten völlig um den Verstand zu bringen während ein paar diese harten Drinks nicht so gut zu vertragen schienen...wobei man nie ausschließen kann das da vielleicht auch andere Mittel im Drink gewesen sein könnten. Und es wäre eine klassische Doppelmoral wenn ich Leute verurteile, die vielleicht zu viel getrunken haben, mein Umgang mit Alkohol war immer sehr vorbildlich...nicht.
Also wird da gerade ein weibliches Wesen an mir auf der Tanzfläche vorbei getragen welches total das Bewusstsein verloren hatte. Und auf die Frage was mit ihr sei, ginge mich das ja nichts an. Haben sie schon mal Ecuadorianer gesehen den man in lautem Deutsch den Dschihad erklärt hat? Nein? Probieren sie das mal aus. Es verfehlt seine Wirkung nicht.
Doch wo waren eigentlich die anderen? Also kurz mal dieses bewusstlose Geschöpf, oder sagen wir Sack denn auch eine dünne Frau kann verdammt schwer werden, bei der security abgeben und die anderen suchen. Dann ab ins Taxi und mal zum Hostel. Währenddessen keine Reaktion des Patienten.
Am Hostel habe ich erstmal versucht sie hoch zu tragen, ich muss wieder mehr trainieren. Gut das Emily mir geholfen hat. Aber auch wieder schlecht für sie, denn gerade auf dem Weg zum Bad kam eine sehr gesunde Reaktion zustande, wobei sie dabei mich, Emily und vor allem sich selbst mit einer gesunden Mischung aus Alkohol und Abendessen eindeckte. Ein Grund mehr für die Badewanne. Und dies, meine Damen und Herren, wird wohl die Dusche mit zwei Frauen sein, die mir am ehesten in Erinnerung bleiben wird. Angezogen, kalt und ein Geruch den ich jetzt nicht beschreiben will. So hatte ich mir das vorgestellt als man mir vor längerer Zeit zum ersten Mal das Konzept des Dreiers vorgestellt habe.
Und jetzt habe ich wieder genug Wäsche für eine Maschine voll.Read more
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- Day 9
- Thursday, September 15, 2016 at 4:00 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 2,805 m
EcuadorQuebrada de la Cantera0°13’6” S 78°30’33” W
Demonstrationen und Regenzeit

Jetzt, nachdem ich ja mal eine Woche hier bin und schon fast Ecuadorianer bin, müssen wir auch mal über die Schattenseiten des Landes reden. Alles was wohl nicht ganz so auftaucht wenn man in der Backpackerblase lebt und eigentlich fast nur mit internationalen Leuten zu tun hat.
Heute wurde meine anstrengende und schöne Schulstunde durch laute Musik von draußen etwas beeinträchtigt. Noch bevor ich im Selbstverständnis einer Einmannkolonialmacht mit Thermoschlafsack (danke an Patrick Salmen) die Leute zu mehr europäischer Zurückhaltung züchtigen konnte, sah ich einen Demonstrationsmarsch. Kolonialmächte der Vergangenheit werden solche Auflehnung wohl als niederknüppelbares Ereignis gewertet haben, wobei sie damit wohl kaum europäische Zurückhaltung bewiesen haben und keinerlei europäische Werte verbreitet haben. Ich für meinen Teil, mir ging das Herz auf. Leute die sich an demokratischen Prozessen beteiligen, auch durch Demonstrationen, sind mir immer willkommen. Und alles ging friedlich und mit guten Rhythmen vonstatten. Da könnte der DGB sich mal ne Scheibe abschneiden.
Um was es ging konnte mir leider keiner genau erklären, nur das es Ärger um den Bau der Metro in Quito gibt, und das viele Leute sehr kontrovers über die Ölförderung im Dschungel von Ecuador denken. Es füllt halt die Staatskasse.
Müll und Obdachlose sind in der Stadt und scheinbar im ganzen Land an der Tagesordnung, man sollte sich daran gewöhnen, denn die Müllprobleme und sozialen Dinge scheinen sich nur sehr langsam zu ändern. Auf jeden Fall hätte Ecuador landschaftlich bestimmt so gute Chancen wie Costa Rica oder Uruguay, wobei ich das nicht bewerten will. Gewalt sieht man auch, aber bisher habe ich mich nicht unsicher oder unwillkommen. Wenn man den Leuten freundlich begegnet, erzählen sie auch sehr gerne etwas, manchmal ungefragt und ich verstehe noch nicht alles.
Es gibt auch für Europäer skurril anmutende Dinge, wie das benutzte Toilettenpapier nicht und Klo, sondern in den Mülleimer zu werfen, oder das Supermärkte hier teure Einkaufsäden sind, welche nur wohlhabendere Leute benutzen. Nix mit Aldi, nur Rewe oder Edeka. Auch hört man hier sehr oft Autoalarmanlagen und rufende Leute auf der Straße, was den Schlaf nach 07:00 quasi zu Ende bringt. Diese Autos werden nicht geklaut, bzw vielleicht nicht immer, manchmal sitzen Leute halt drin und stoßen dagegen und Zack, schon bin ich wieder wach.
Skurril auch ist die Regenzeit, welche jetzt beginnt. Das bedeutet nicht Forrest Gump Style:" Regen mit großen Tropfen, Regen mit kleinen Tropfen, Regen der von der Seite kam und sogar Regen der von unten zu kommen schien. Und das für drei Monate". Nee, hier regnet es nun halt fast jeden Nachmittag für eine bis zwei Stunden. Und dann kommt die Sonne wieder raus.
Man kann sagen es ist anders, aber trotzdem super, diese Länder brauchen halt noch Zeit und eine andere politische Kultur. Aber wir Europäer sollten uns da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Denn in Südamerika begann weder der erste, noch der zweite Weltkrieg.
P.S.: Yo fue en La escuela hoy y es aprendé mucho sobre verbos relfexivos y El pasado indefinido. Pero yo no comorehendo indefinido. ¿Que significa?Read more
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- Day 10
- Friday, September 16, 2016 at 11:57 PM
- 🌙 9 °C
- Altitude: 2,458 m
EcuadorHacienda Armenia0°16’29” S 78°27’27” W
una fiesta familiar

Mein letzter Tag in El escuela de español. Ich kann jetzt natürlich alles y yo hablo español quazi fluente.
Und Autodidakt und superintelligent wie ich bin, habe ich mir gleich die nächsten Niveaus als Lernbuch besorgt. Die Reise wird ab jetzt dementsprechend langweilig: "Also heute habe ich den Unterschied zwischen Este, esta, ese, esa und alli gelernt. Das bedeutet das, dies und jenes." Und das bedeutet es wirklich, ich mache hier ja keine Witze. Das is ja kein Urlaub hier! Und jetzt runter und 20 fürs Vaterland, dann jeweils 20 für die Mama, den Papa und die Geschwister und natürlich am Ende noch 20 für alle Bücher von Karl May!
Und Angelica war als Lehrerin echt super, vor allem als ich gezwungen war, die Ladies night Geschichte in Spanisch zu erzählen.
Auch zu erwähnen ist die deutliche Mehrheit an deutschen Schülern mit Janne, Gabriella und mir versus James, dem Australier. Das gab einem fast das Gefühl wir wären hier als neue Kolonialmacht da um den Leuten richtiges Deutsch beizubringen. Wobei wir direkt ins spanische eingenordet wurden. Ja der Deutsche, er hat halt den Hang zu Größenwahn, das muss man gleich mal klaren Regeln unterbinden. Und die Gabriella, die ist ja eigentlich Österreicherin...
Ya, entonces yo obtuve mis examen sin prueba y fue al Hostel para una Fiesta familiar.
Oh, alte Angewohnheit. Äh ja, bin nu tatsächlich auf ne Familienfeier von Marco, einem vom Hostel, eingeladen. Was soll ich sagen außer das er echt ein super Typ ist? Also das ist er wirklich und Seine Familie feiert die Geburt seines Sohnes, also was großes. Denn was ändert das Leben mehr als die Geburt von Kindern? Und hier an der Stelle will ich ihm und seiner Familie für die Einladung danken.
Und auch wenn ich immer noch Magenschmerzen von meinem Kochversuch mit dem falschen Wasser habe, so lass ich mir das nicht entgehen, sowas werde ich wohl nicht allzu oft mitmachen dürfen.
P.S.: So meine Herren, ich hab einen Sitzen. Die Mutter von Marco ist mit der Rumflasche rumgelaufen und hat verteilt. Und alle habe sie "La Patrona" genannt, da hab ich mich nicht getraut nein zu sagen. Und der war auch echt gut, sowas hab ich bei Rum noch nicht gesagt.
Und nach Kuhherzen und anderem Fleisch als Barbecue und gefühlten 40 h tanzen spüre ich nun meine Beine nicht mehr und bin heil froh noch Wasser getrunken zu haben.Read more
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- Day 11
- Saturday, September 17, 2016 at 10:02 PM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 1,791 m
EcuadorBaños1°23’46” S 78°25’6” W
Baños

So, ich mach jetzt mal wieder Sport. Ich muss auch mal wieder was anderes machen, außer Spanisch lernen und dann abends in Bars zu gehen. Obwohl ich diese Kombination empfehlen kann. Nur nicht dem eigenen Geldbeutel und auf Dauer der Leber.
Also quetsche ich mich 4 Stunden in einen Bus und fahr ins Badezimmer. Diese Stadt heißt so, Baños. Und die ist auf 1800 m aber es sieht nach Tropen aus. Vielleicht Bergtropen, es sieht halt so aus. Verurteilen sie bitte nicht meine Botanikkenntnisse, ich seh da halt vor allem grün. Aber nur 50 km östlich von hier beginnt der richtige Regenwald.
Die Stadt heißt so da es hier den ein oder anderen Wasserfall gibt. Und diese Stadt ist in einem tiefen Tal, so gibts hier in der bald einsetzenden richtigen Regenzeit noch mehr Wasserfälle.
Und in dieser Stadt, die nur 50000 Einwohner hat, da macht man so Sachen wie Bunjee jumpen, Ziplining, Mountainbiken, Klettern und Wandern. Und wen treffe ich hier wieder? Den verrückten Kanadier, Nicolas. Der geht morgen auf den 5000 m hohen Vulkan. Und was mach ich hier? Mal schauen...
Und es gibt gefühlt 1000 Massagesalons, warum weiß keiner.Read more
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- Day 12
- Sunday, September 18, 2016 at 10:00 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 1,410 m
EcuadorRío Chinchín1°24’24” S 78°18’34” W
Bunjee Bike Tour

Joa, und nu? Also Sport, so ein bisschen bewegen, schwitzen und hoffen das nichts ins Auge geht, wie Dr. Cox von Scrubs sagen würde.
Sieht halt morgens hier gar nicht so geil aus. Also schau ich mich mal um und mach einen auf Tourist. Hab ja hier auch niemand in meinem Zimmer, außer halt mir. Dann geh ich mal frühstücken, is irgendwie auch keiner im Hostel. Komisch hier, vielleicht der Beginn einer wunderbaren Horrorstory.
Also nu, um 14:00, da tut mir zumindest mal das Knie weh und ich glaube vorhin ging ein bisschen was in die Hose. Ich hab nämlich eine Bike tour gemacht, ja da kriegt man schon mal Knieschmerzen. Und das ging dann erstmal an der Straße entlang, ganz am Rand, immer ganz schön schnell das Tal Richtung Dschungel.
Ach ja, das in die Hose gehen kam wohl eher vom Swing jump und dem Ziplining. Einfach mal googlen und dann zuhause Schweißausbrüche genießen.
Das konnte man halt alles auf dem Weg machen, und ja, mein Knie tat halt weh. Und so ein bisschen Adrenalin killt ja den Schmerz. Und die Alina hat auch mitgemacht. Die kam bei Frühstück unvermittelt rüber und fragte was man hier so machen kann. Ähh ja, machen wir mal ne Bike tour.
Das Tal ist fantastisch, man fühlt sich schon wie im Dschungel, hat aber noch nich so viele Stechmücken als Begleiter. Und für viele Bewohner war Ziplining früher der einzige Transportweg. Und dann rutscht man halt mal einen km über so ein Tal an einem Seil... natürlich wie Superman in seinen besten Tagen.
Auf der Radtour warten dann auch mehrere Wasserfälle, und das Ende markiert der Pailon del Diablo. Warum das immer mit dem Teufel zu tun haben muss versteh ich jetzt auch nicht.
Auf jeden Fall sieht da der Rheinfall wie eine Stufe aus. Und direkt am Wasserfall sieht man pures Lavagestein, als wenn es vor ein paar Tagen erkaltet wäre.
Ja und Gott sei dank ist in baños morgens immer schlechteres Wetter, denn als so um 13:00 die Sonne raus kam, ja, da kannste schon mal im Stehen schwitzen. Und auch ne super Erfindung: Rücktransport per LKW. Da setzt man sich hinten auf die Pritsche hat davor sein Rad, und dann wird man wie ein Tourist da wieder hochgefahren, für 2 Dollar.
So und heut mittag zur Casa de arbol?Read more
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- Day 13
- Monday, September 19, 2016 at 9:00 PM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 1,826 m
EcuadorBaños de Agua Santa1°23’46” S 78°25’37” W
Regentag numero 1

Ja, was wenn ich heute nur erzähle das Müllwagen in baños wie ein Original Eiswagen klingt?
Und hier kann es ganz ordentlich regnen. Aber vielleicht auch mal ganz gut, da kann ich mal wieder was schreiben und schön in meinem Lernbuch rum malen.
Und mich voll fressen und meine Insektenstiche kurieren. Wer zum Teufel hat schon mal welche auf 2800 m bekommen? Da gibts in Europa nicht mal Bäume...Read more
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- Day 14
- Tuesday, September 20, 2016 at 9:03 PM
- 🌙 2 °C
- Altitude: 4,392 m
EcuadorCorazón0°32’17” S 78°40’8” W
No es mi corazon

So, und schon wieder weg aus baños. Ich muss mal wieder auf einen Berg dachte ich mir, und hier in Ecuador hats ja so ein paar Vulkane. Also werd ich mal versuchen mit dem Nicolas, dem verrückten Kanadier, heute auf den Corazon und morgen auf den Illinizas zu steigen. Könnte ein gutes Höhentraining werden, in Peru gibt es Wanderstrecken, die liegen dann mal auf 4000 m, da kanns einem schonmal die Schlappen ausziehen.
Also fahren wir mal nach El Chaupi, ein süßes Dorf am Fuße der beiden Vulkane. Und super ist, es ist auf dem Weg nach Quito. Da kann ich dann wieder Dinge tun, Hebel betätigen, Knöpfe drücken und Sachen prüfen.
Und dort in El Chaupi gibts ein Hostel, ganz ohne Gäste und WLAN, das ist wohl so ein neumodisches Mediationshostel für gestresste und überreizte Seelen. Aber auf dem Dorfplatz gibts kostenloses WiFi. Super Sache, diese Technik. Also machen wir uns mach durchmeditiert wie wir sind nun auf den Weg. 1400 Höhenmeter und 26 km en todo.
P.S.: Ja also nach 13 km und etwa 600 Höhenmeter war Schluss. War so ein bisschen ein Hundetag, da standen dann drei ausgewachsene Labrador. Die waren irgendwie nicht gut auf uns zu sprechen, dabei hatten wir doch noch gar keine Steine geworfen. Ach ja und die 26 Hunde die uns vorher schon im Tal zerfleischen wollten, die hatten halt einfach Hunger. Arme Dinger. Wobei hier ein vergleichbares Verhalten zu Männergruppen besteht. Die kleinen bellen zuerst und sehen ganz witzig aus und dann kommen die großen und fletschen mal die Zähne.
Also heute keine Herzen, no es mi Corazon...Como continuo en mi vida sin tu, mi Corazon? Dann ess ich halt meinen Schokokuchen, den ich mit dir teilen wollte, halt allein. Und geh morgen halt auf den Illinizas.Read more
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- Day 15
- Wednesday, September 21, 2016 at 3:09 PM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 4,845 m
EcuadorLliniza Norte0°39’2” S 78°43’0” W
Illinizas Norte

Also heute, heute will ich keine Hunde sehen. Heut will ich einfach auf diesen Berg hoch. Nicolas und ich ziehen uns nochmal so ein Bergsteigerfrühstück rein und dann gehts um 08:00 auch schon los.
Auf uns warten knapp 20 km und 1900 Höhenmeter.
Ich hab das wirklich geschafft zur Hütte. Ich sitze hier auf 4770 m über dem Meer und bin voll am Ende. Kaum waren wir aus dem Ort raus, da ging das mit dem Atmen los. Ich spürte mal wieder die Luft, aber atmen, da fehlte mit jedem Höhenmeter ein bisschen mehr in der Lunge. Und so Begriff ich recht schnell das dies kein Ausflug wird, das wird ein Gewaltmarsch. So schlimm jetzt auch nicht, aber währenddessen kam mir der Gedanke.
Doch aufgeben war nicht drin. Auch nicht als ich wie ein großer Bergsteiger auf allen Vieren kroch und dachte da komm ich nicht mehr hoch.
Ich machte 33 Schritte und dann zwei Atemzüge Pause. Warum 33 weiß ich auch nicht, gegen Ende waren es eher 37, ich konnte die Hütte schon sehen.
Und währenddessen lief Nicolas da fast springend den beiden Parkrangern auf ihren Pferden hinterher. Und er hielt das Tempo. Er macht halt seit einem halben Jahr nichts anderes als das.
Dieser weg war zehn Mal schwieriger als der Pichincha in Quito. Ob das nur an dem Rucksack lag? Es ist dieselbe Höhe. Aber nu will ich mal schauen ob ich noch auf den Gipfel komme.
P.S.: 600 m vor dem Ziel, 200 Höhenmeter noch, aber dann war Schluss. Ich hatte Brustschmerzen und das ist auf der Höhe nichts Gutes. Also stop und froh sein das ich es bis auf 4937 m geschafft habe. Und da ich hier schlafe, kann ich morgen das ganze nochmal probieren.Read more
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- Day 16
- Thursday, September 22, 2016 at 9:14 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 2,796 m
EcuadorIchimbia0°13’16” S 78°30’25” W
Back to the community

Ich hatte ja angenommen das es nachts in der Schutzhütte kalt wird, aber mein Schlafsack ist zwar schwer, aber echt gut. Dafür pumpte mein Herz wie ein Maikäfer, so Schlaf zu bekommen war leider nur mit Medikamenten gegen die Höhenkrankheit möglich. Diese sind im Grunde auch nur Paracetamol, aber in ordentlicher Dosis.
Und so ein bisschen zugedröhnt schläft es sich auch super.
Die Lunge fühlte sich in der Nacht auch an ein bisschen gebraucht an. Und der Geruch von fünf Bergsteigern, die den ganzen Tag unterwegs waren will ich so auch nicht wirklich beschreiben, aber man konnte es auch nicht ignorieren. Zu Nicolas und mir kamen noch die drei Basken Xavi, Raul und Danielle dazu.
Aber der Sonnenaufgang, mit dem Cotopaxi im Vordergrund hatte seinen Reiz. Und ich hatte ja noch was vor mit diesem Gipfel. Und so machte sich Nicolas auf den Weg zum nächsten Berg und ich mich auf zum Gipfel. Und ich passierte den Punkt von gestern, und machte mich auf zum "Paseo de la muerte". Dort war es dann wieder so weit. Eine Mischung aus Brustschmerz, fehlender Energie aus einer schlechten Nacht und auch Angst an diesem steilen Stück zeigte mir, dass ich diesen Gipfel wohl so schnell nicht erreichen werde.
Also wieder runter und kurz mal ausruhen. Ich ging dann direkt mit den drei Basken nach unten und war froh, dass diese sich abholen ließen und mich einfach mitnahmen. Und dann zurück zum Community Hostel in Quito.
Jetzt will ich erstmal ein Bier, eine Dusche und meine Sachen waschen.Read more
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- Day 17
- Friday, September 23, 2016 at 6:00 PM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 2,795 m
EcuadorIchimbia0°13’16” S 78°30’26” W
Oktoberfest en la Community Hostal

Also ich bin ja Deutscher, und Ich mag ja auch Bier.
Und da ja gerade Oktoberfest in München ist, da dachten die sich, sie sind mal ganz deutsch.
Also das Bier ist nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut, die Wurst heißt Salchicha und kommt bestimmt nicht von der Alm. Da is auch Brot drum und viele kleine Würfel aus Gemüse. Ist also wie in München. Schmeckt aber besser und alle sind genauso voll. Und keiner is aggressiv. Also München, da kannst du dir mal nen Haxn abschneiden.
Und da wird auch ordentlich getanzt, da kann ich mal wieder meine Salsatanzschritte unterbringen. Auch wenn Emily ganz andere Schritte gehen will, aber den europäischen Schritt werden ihre Füße auch noch lernen.Read more
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- Day 18
- Saturday, September 24, 2016 at 9:00 PM
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 3,786 m
EcuadorLaguna Quilotoa0°50’54” S 78°53’56” W
Eine Runde Quilotoa

Nachdem Jeroen und ich heut morgen beim Frühstück unsere Biere gezählt haben, dachten wir uns da gehen wir noch zum Vulkan Quilotoa bevor wir nächste Woche im Dschungel abtauchen.
Man hätte Bedenken können das wir beide immer noch einen sitzen haben, aber das hätte zu Kopfschmerzen führen können.
Also ab in den Bus und ab zum Quilotoa Kratersee. Sind dann auch nur etwa 5 Stunden Busfahrt mit Kater. Da kann man sich dann schon mal die eigene Intelligenz in Frage stellen. Oder man Haut halt mal ordentlich auf die Kacke, so mit 50 km/h und einem Haufen älterer Ecuadorianer.
Der Loop gestaltet sich dort dann auf knapp 11 km recht einfach, man läuft einfach auf dem Kraterrand entlang. Aber halt, das wäre ja einfach. Hier geht ja um 6 die Sonne unter. Da wird das nix mit dem Kraterlauf vor dem Sonnenuntergang. Also Taschenlampe raus und...Oh, die liegt im Hostel.
Sehr schön, Klettern am Kraterrand bei Mondschein. Klingt romantisch, is aber nix passiert.
Und da es auch irgendwie kalt und windig sein kann, so auf 4000 m, da macht man auch mal hinne.
Da schmeckt einem dann auch die Suppe gut, auch wenn ich nich weiß was da eigentlich drin is. Un die schwetze do so a ganz komischs Spanisch. Die nenne des Ketchup oder so...Ach so das is ne indigene Sprache, das Quechua. Und neben mir am Tisch saß einer mit Stöpseln in der Nase, ein bestes Beispiel wenn man von Guayaquil, 2 Höhenmeter, auf 4000 Höhenmeter mit dem Flugzeug kommt. Da kommt das aus allen Nasenlöchern. Und fit war der auch nicht.
Aber nu ne warme Dusche und ab ins Bett.Read more
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- Day 19
- Sunday, September 25, 2016 at 11:02 PM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 2,919 m
EcuadorHacienda Alvarez0°17’49” S 78°33’31” W
Nightbus to the Jungle

Das wird wohl öfter vorkommen, diese Nachtbusse.
Und die Straßen sind der Hammer. Und Ach ja, man soll sehr genau auf sein Gepäck aufpassen, is halt schwierig wenns im Kofferraum des Busses unterhalb verstaut ist. Aber ich bin ja nicht blöd und pack einfach alle wichtigen Sachen in meinen kleinen Rucksack und klemm das Ding zwischen die Beine... hoffentlich fasst da keiner hin, ansonsten bin ich mir nicht sicher was der von mir will.
Ja und dann fährt man halt mal 9 Stunden mit dem Bus durch die Pampa. Ob das mein Abschied aus Quito war? Ich wollte jetzt ja mal weiter nach Süden, Cuenca und Peru. Aber irgendwie fehlen mir die Leute aus dem Hostel: Marco, Eduardo, Emily, Claudia, Darwin und die Brauer Isaac und Chian.
Ist auf jeden Fall ein besonderes Hostel auf meiner Reise, bis jetzt das Beste und vielleicht eines der besten in Ecuador.Read more
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- Day 20
- Monday, September 26, 2016 at 2:04 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 228 m
EcuadorMarian0°1’39” S 76°17’52” W
Cuyabeno Dolphin Lodge

Also hier is es...hatten sie das schonmal das sie um 05:00 morgens aus einem Bus aussteigen und es ist mindestens 15 Grad wärmer als sie 7 Stunden vorher in den Bus eingestiegen sind? Das is der Dschungel. Und um 05:00 morgens is es ja wohl fast am kühlsten. Hier auch, halt mit 28 Grad.
Und dann ist erstmal warten angesagt, beim Hotel d'Mario. Bis 09:30. Aber da sieht man ja Leute wieder, die man schon mal in Quito gesehen hat, und man fragt sich mal durch wer den in welcher Lodge hausiert. Wir kommen zur Dolphin Lodge, man darf raten warum sie so heißt...genau, weil die dort Delfinfleisch servieren. Hab ich gehört.
Und was ich noch so gehört hab: im Dschungel gibts ja kein WLAN, da könnten manche Leute sauer sein. Hab ich nich gewusst und nichts gesagt. "Natürlich gibts da kein WLAN, is ja der Dschungel, hätte man sich ja denken können." Ja, bevor sie jetzt sowas sagen, bedenken sie das denken bei solchen Temperaturen über 40 Grad halt schwierig werden kann. Oder unmöglich für jemand wie mich, bei im Kopf öfter mal noch so ein Modem sitzt und freudig vor sich hin knarzt.
Nach dem sitzen kommt das sitzen beim Fahren. Wir müssen zur Brücke, um runter zu springen. Und da ist ein Boot, das bringt uns zu den Drogen,
den Der Cuyabeno Nationalpark ist ein Teil Amazoniens und nicht weit von der kolumbianischen Grenze entfernt. Da wird man auch mal kontrolliert.
Nun zu den interessanten biologischen Fakten. In diesem Nationalpark findet man, nicht weit von den Anden, die höchste Artenvielfalt. Sagen die halt. 437 verschiedene Baumarten, sind aber alle grün.
Danke gibts 10 von 11 Affenarten in Ecuador in Cuyabeno, wir sind direkt mal über den Sqirrel Monkey, den Cappuccino Monkey und den Monk Saki Monkey gestolpert. Die Namen könnten verwirren, den ersterer sieht nicht aus wie ein Eichhörnchen, der zweite trinkt nur Wasser, aber der dritte, der isst auch mal vergohrene Früchte und sitzt dann rum wie ein Mönch.
Dann gibts hier Monkeys mit gelben Händen, kein Scherz, einen Haufen Anacondas im Wasser und Langnasenfledermäuse. Haben lange Nasen und sind komplett blind, deshalb gehen die nicht in Höhlen sondern hängen da so überall rum. Stell ich mir auch schwer vor so ein Höhlenloch zu finden wenn man nur noch schwarz sieht.
Vögel gabs auch, sowas wie Stinky Turkys. Die stinken weil die krasses Zeug verdauen. Und nebenbei sind sie die letzten lebenden Verwandten des Archeopterix. Das war ja der Sohn vom Dinosaurier, der den Ikarus gemacht hat. Die haben, anders als alle Vögel die ich bisher gesehen habe, richtige Klauen an den Flügeln.
Dann gabs noch Geier, die ja keine Federn am Kopf haben damit sie in den Körper eindringen können und an die Innereien kommen ohne Federn schmutzig zu machen und so Infektionen zu riskieren. Sieht halt aber nicht so cool aus wie ein Adler, eher wie Donald Trump morgens im Spiegel.
Und abends, da fährt man zu einer großen Lagune im Zentrum des Parks und springt ins Wasser. An den Rand der Lagune, wo die überfluteten Wälder sind, da sollte man nicht hin, da gibts Anacondas, Piranhas und schwarze Kaimane. Kann man auch alles sehen. Aber ins Zentrum will irgendwie keiner, also kann man da bedenkenlos Baden. Bei 34 Grad Wassertemperatur. Bedenkenlos! Los!
Irgendwie is das trotzdem komisch.Read more
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- Day 21
- Tuesday, September 27, 2016 at 10:27 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 216 m
EcuadorAguas Negras0°2’43” S 76°9’42” W
Ein bisschen Wandern

Die heutige Spezialität des Hauses: Einmal Gummistiefel an Schweißfuss mit einer Reduktion aus 100 prozentiger Luftfeuchtigkeit. Leider gibt es da beim Schweiß nicht viel zu reduzieren, so bei 100 % Luftfeuchte. Das bleibt wo es ist. Und gegen die Viecher trägt man halt auch lange Hose und Longsleeeve. Herzlich willkommen in der persönlichen Sauna, in kürzester Zeit wird sich innerhalb ihrer Kleidung ein eigenes Ökosystem bilden.
Und so gehen wir Wandern, einmal am Tag, und dann nochmal in der Nacht. Da sieht man dann auf dem Weg, vom Boot aus, Delfine die einen rosa Buckel haben. Und graue Delfine. Die Leben im Fluss und werden nur 1,5 m lang. Und spielen wollen die auch nicht, da kann man ruhig mal nen Gameboy ins Wasser werfen... passiert nichts.
Schildkröten gibts dann auch, die alle auf nem Holzstamm sitzen und gar nicht mal so groß sind.
Nebenbei die üblichen Bekannten wie Anacondas und Kaman.
Und im Wald sieht man dann viele verschiedene Bäume wie Palmen die gehen können weil ihre Wurzeln über der Erde einfach dahin wachsen wo es mehr Licht und Platz gibt. Auch gibt es die berühmten Lianen, mit welchen man aber nicht schwingen kann. Sind nämlich Kletterpflanzen, haben unten ihre Wurzeln im Boden und wachsen am Baum nach oben. Die welche man von Tarzan kennt sind Staudenwurzeln, da sitzt die Pflanze in der Baumkrone und wächst nach unten, um an das Wasser zu kommen, da der Großteil des Dschungels eigentlich ja immer wieder überflutet wird.
Und es gibt alles mögliche an Pflanzen die von Einheimischen als Medizin verwendet werden, zB gegen das Malariafieber. Selbst die Pharmaindustrie steht da drauf.
Und nebenbei gibts dann noch einen Haufen Raupen, die giftig sind. Schlangen, sehr giftig, Ameisen, auch giftig. Frösche, nich immer giftig aber im Zweifel halt mal Finger weg. Wird halt schwierig wenn die Schlange aussieht wie ein Haufen Kot, so zusammengerollt. Da tritt man dann halt mal drauf. Und dann wird die Sauer. Und zum Glück auch noch eine junge Schlange, die können ihre Giftdtüsen noch nicht so kontrollieren, deshalb hauen die alles raus. Und 12 Stunden später is man verblutet, denn nach einem Biss fängt man an aus Augen, Mund, Nase und Ohren zu bluten. Und dann überall.
Nachts sieht man dann einen Haufen Spinnen. Die Skorpionspinne is zwar ungefährlich, aber auch Reisig und so schön wie die ungeschminkte Cher.
Vor allem wenn der Guide die einem auf die Schulter setzt und die dann aufs Gesicht krabbelt. Der arme Jeroen, aber der Holländer kann das.
Es gibt auch wieder giftige Raupen, bunt wie der Christopher Street Day.
Dazu eine Million Heuschrecken, Kakalaken und fiese, wieder mal giftige, Ameisen.
Da kann man mal ausrasten wenn alle aus der Gruppe ihre Lichter für fünf Minuten löschen und mal nur hören was da so geht im Wald. Oder halt krabbelt, unter der Haut.Read more