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  • Day 12

    Und zum Schluss: Wismar

    October 31, 2017 in Germany ⋅ 🌙 7 °C

    Unsere gestrige Spazierfahrt durch Fischland setzen wir heute über den Darß fort. Die Sonne scheint als wir in Ahrenshop nach einem Parkplatz suchen. In Ahrenshop gibt es keinen Stellplatz, und wir wollen das Wohnmobil nur für einen Spaziergang abstellen. Aber das ist leichter gesagt als getan. Auf den Parkplätze ist das Parken nur für PKW erlaubt. Endlich finden wie in einer freien Parkbucht einen Möglichkeit. Allerdings benötigen wir dafür eine Parkscheibe. Parkscheibe! Irgendwo war doch....da muss doch irgendwo..... Nach fünf Minuten Suchen hält Michael eine etwa zerknitterte Parkscheibe in den Händen. Die Zeit wird etwas großzügig eingestellt und los geht es. Das letzte Mal war ich vor gut 20 Jahren in Ahrenshop. An die Reet gedeckten Häuser kann ich mich noch gut erinnern. Das ist aber auch schon alles. Ach ja, und an den häufig porträtierten Windflücher am Strand. Dem muss ich unbedingt einen Besuch abstatten. Wir laufen an den Strand und durch den Ort. Viele Kunsthandwerker und Künstler haben hier ihre Ateliers. Dann wird es Zeit zum Wohnmobil zurück zu gehen, die Parkuhr läuft ab. Schade, im Licht der Herbstsonne ist es gerade schön, hier spazieren zu gehen. Keine fünf Minuten nach dem wir das Wohnmobil erreicht haben, ist es vorbei mit der Herbstsonne, und der Herbstregen übernimmt den weiteren Tag . Wir wollen nicht auf dem Darß übernachten, sondern haben uns als nächstes Ziel Wismar ausgeguckt. Die Stadt kennen wir bereits von anderen Besuchen, den Wohnmobilstellplatz jedoch noch nicht. Wir sind überrascht. Ein schön angelegter und zentral gelegener Stellplatz für 50 Fahrzeuge erwartet uns. Trotz des Feiertages sind in der Mittagszeit als wir ankommen noch viele Plätze frei. Der Stellplatz kostet 10 Euro, die man am Automaten bezahlt. Strom, Wasser und Dusche extra. Und es gibt ein hervorragendes freies Wlan. Nach dem wir uns eingerichtet und vor allem unseren Wassertank aufgefüllt haben, in Ribnitz war das Wasser abgestellt, beginne ich mit der Stadtbesichtigung der historischen Altstadt. Schade, dass ich Wismar immer im Herbst bzw. Winter und bei grauem Himmel zu sehen bekomme. Die schönen bunten Häuser bei blauem Himmel und Sonnenschein, das muss einfach fantastisch aussehen. Sonne habe ich heute keine, dafür rieselt aber feiner Regen vom wolkenbedeckten Himmel. Nach einer guten Stunde bin ich ziemlich kalt und nass, sozusagen nasskalt. Auf dem Rückweg noch etwas Feiertagskuchen gekauft und dann freue ich mich auf den warmen Kaffee im Mobil. Michael hat in der Zwischenzeit die Duschen ausprobiert und sie für gut befunden. Ich kann ihn gegen Abend nur schwerlich überreden, noch einen Spaziergang durch den alten Hafen zu machen und dabei regnet es nicht mal. Er kommt dann aber mir zu liebe noch mit. Und sogar noch in die Altstadt, die mit dem Einsetzen der Dunkelheit schön beleuchtet ist.
    Morgen geht es wieder zurück nach Hause. Eigentlich hätten wir noch einen Tag Zeit gehabt, aber in Anbetracht des nassen und kalten Wetters, das für dir nächsten zwei Tage angesagt ist, nutzen wir die Zeit noch zu Hause und machen es uns dort gemütlich. Das Wohnmobil schicken wir in den Winterschlaf. Es hat uns in diesem Jahr fast zwölftausend Kilometer sicher durch die Lande gefahren, und war fast ein Vierteljahr unser rollendes Zuhause. Im März, wenn es Frühling wird, geht es dann wieder los, in ein hoffentlich unfallfreies, erlebnisreiches und schönes Wohnmobiljahr.
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