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  • Day 14

    Sonnenaufgang und Weiterfahrt nach Tuja

    July 26, 2019 in Latvia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute morgen sind wir zwei Mal aufgestanden: einmal um 4 .45Uhr und das nächste Mal um 8.30 Uhr.
    Um kurz vor 5.00Uhr haben wir uns mit Thomas, Natascha, Gabi und Chris am Strand getroffen, um den Sonnenaufgang über dem Meer zu beobachten. Das hatten wir gestern Abend so verabredet. Es sind wirklich alle aufgestanden und gekommen. Leise schleichen wir über den sich im tiefsten Schlummer befindlichen Platz, bemüht nicht über Heringe und Seile zu stolpern Es liegt eine ganz eigenartige Stimmung in dieser Morgendämmerung, deren Stille nur durch vereinzelte Schnarchgeräusche aus den Zelten und dem leise Rauschen des Meeres unterbrochen wird.
    Ein orangeroter Streifen ist am Horizont sichtbar. Michael, der eigentlich lieber im Bett geblieben wäre, meint, dass zu viele Dunstwolken am Himnel wären. Gerade als er sagt:" Das wird heute nichts mit dem Sonnenaufgang", schiebt sich eine glühend rote Sichel aus dem Meer. Faszinierend beobachten wir, wie aus der Sichel langsam eine feuerrote Kugel wird, die auf dem Meer zu schwimmen scheint. Ein tolles Erlebnis, da sind sich alle Teilnehmer dieses früh morgentlichen Sonnenaufgangstreffen einig, die gebannt das Schauspiel fotografieren.
    Eigentlich bin ich jetzt hellwach. Aber sehr zu meinem Erstaunen schlafe ich dann doch schnell wieder ein. Für das gemeinsame Frühstück, das geplant war, haben wir nicht mehr die Ruhe. Es ist so schon fast halb elf, als wir uns versbschiefen und starten. Es sind gut 250 km zu fahren bis Tuja, inserem nächsten Ziel. Wir rechnen mit überwiegend holpriger Landstraß. Zudem müssen wie einmal quer durch Riga und das am Wochenende bei dem Superwetter. Und eigentlich sollten wir das Camp Jurasdzeni zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr erreichen, um noch einen der schönen Strandplätze zu bekommen. Es ist Wochenende und auch die Letten zieht es bei dem Wetter aus den Orten ans Meer. Mathilde, unser Navi, macht uns auch verrückt, in dem sie uns mal wieder von Sperrungen und Fahrtverzögerungen erzählt, und Entfernung sowie Ankunftszeit ordentlich nach oben korrigiert.
    Wir fahren die P 131 entlang der Küste und kommen durch bereits touristisch erschlossene Orte wie Roja, Kaltene und Valgalciems. Auch um diese Orte herum, gibt es mehrere Campingplätze wie uns Hinweisschilder an den Waldwegen verraten. Weiter gehr es in Richtung Jurmala, den mondenen Badeort, den wir uns eigentlich anschauen wollten, aber lieber weiterfahren, um irgendwann anzukommen Gleich hinter Jurmala wird der Verkehr ziemlich dicht und mit vielen "Stopp and Gos" überqueren wir die Düna mit einem tollen Blick auf die Altstadt von Riga. Riga muss noch etwas warten. Da es in der Ferienzeit sehr voll in Riga ist, müssen wir nicht unbedingt der schönen Stadt auch noch am Wochenende unsere
    Aufwartung machen.
    Da es für lettische Verhältnisse mit fast 30 Grad ungewohnt heiß werden soll, planen wir ein, zwei Strandtage mit Zeit, die Waschmaschine einmal zu benutzen.
    Nach Riga werden zwar die Straßen besser, aber der Verkehr staut sich auf der A2 durch die schöne Gegend um die Seenlandschaft von Kisezers. Erst danach geht es zügig auf der gut ausgebauten Straße voran. Bis wir inTuja abfahren, haben wir die Mittagszeit längst überschritten und die Uhr zeigt nach 15.00 Uhr an. Im Camp sind die meisten Plätze am Meer schon besetzt und die, die noch frei sind, sind zu schmal und zu kurz für uns, da wir den Hänger ja auch noch unterbringen müssen. Schließlich finden wir am Ende des Campes noch einen schönen Platz, direkt an am Strand. Damit sind wir für heute mehr als zu frieden. Wir richten uns ein und ruhen uns von der doch recht anstrengenden Fahrt etwas aus. Am Abend gehen wir in das kleine Restaurant des Platzes und erleben, nach einem leckeren und wieder sehr preiswerten Essen, auch noch einen tollen Sonnenuntergang an diesem Abend.
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