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  • Hari 19

    1.4.23, Hiking bei Chiang Mai

    1 April 2023, Thailand ⋅ ☀️ 36 °C

    Die Meditationszeit ist beendet, die vielen Tempel in Chiang Mai bieten jedoch noch so einige Möglichkeiten sich etwas zurück zu ziehen - so zumindest der Plan ;)
    Über der Stadt in den Bergen im Grünen trohnt der Wat Dui Suitep, ein heiliger Tempel mit 2000 Jähriger Geschichte. Um etwas in sportlicher Form zu bleiben (und auch um mir das Taxigeld zu sparen) wanderte ich durch die Dschungelartige Landschaft gut eine Stunde hinauf. Anders als noch in Malaysia, bin ich nun in mitten der Trockenzeit unterwegs. Die Wälder/Dschungel sind zwar grün, aber eher trockenener und auch die Trampelpfade besser begehbar. Bei meiner "Erfahrung" hatte ich davor aber auch nicht wirklich Schiss. Was die Tour aber anstrengend gemacht hat, war die schlechte Luft. Seit März werden die Ackerflächen abgebrannt und so liegt eine dicke Smogglocke über dem Norden Thailands. Chiang Mai ist wohl im Augenblick die Stadt mit den höchsten Feinstaubwerten weltweit. Dies war mir so gar nicht bewusst, aber ich merke, wie das Atmen schwerer ist, man sich nach frischer Luft sehnt und auch die Sonne in einem tiefen Orange strahlt. Zudem ist es auch überhaupt nicht möglich, überhaupt nur einen Hügel weiter weg zu sehen. Die Luft ist einfach dicht. Diese Extreme kannte ich bis hierhin noch nicht.
    Meine Wanderungen endete am Wat Phra Lat. Ein Traum im Wald. Alte Ruinen, an einem Wasserfall gelegen, schöne Buddha Statuen. Hach, hier kann es einem gut gehen.
    Vor hier aus wollte ich mich eigentlich von einem Sammeltaxi mitnehmen lassen, um den Wat Dui Suitep zu erreichen, jedoch erbarmte sich leider keines. An einem (Not-)Viewingpoint traf ich dann auf einen alten Italienischen Herren, der mir nach langen lustigen Gesprächen mit Hand und Fuß (sein English war nicht das beste) eine Fahrt mit seinem Roller hinauf anbot. Zusätzlich kam noch sein thailändischer Freund mit, der kein Wort englisch konnte und so wurde die Kommunikation noch komplizierter, aber auch lustiger. Da die zwei an dem Samstag nur vor hatten, die Straßenhunde zu füttern, entschlossen sie sich kurzerhand mich auch beim Tempelbesuch zu begleiten. Damit hatte Ich gleich meine persönlichen Fotografen an der Hand, die mich vor jedem Buddha und jeder goldene Stupa ablichten ;) nur damit klappte es dann nicht mit der Meditation...
    Sie fuhren mit mir auch noch weiter in eines der Bergdörfer,wir schlenderten durch die Gassen und verabredeten uns gleich zum Mittag, angeblichen zum besten Pad Thai der Stadt.
    Beim Weg hinab musste ich mich beim Gedanken ertappen, dass ja mein Plan jetzt ganz anders lief, dass ich ja gerne viel detaillierter den Tempel angeschaut hätte usw, aber gleichzeitig merke ich, wie ich schön diese spontane Begegnung war und welche neueren, für mich vorher unmöglichen, Möglichkeiten eröffneten. Ich merke hier, wie ich durch die Meditation deutlich reflektierter bin und mir diese Gedanken nun überhaupt ersteinmal auffallen. Vollkommen ohne Wertung. Denn man/ich weiß ja eh nicht, wie es anders gewesen wäre. Und es war einfach schön. Und das ist doch gut so! :)
    Das PadThai war wirklich lecker und so verabschiedete ich mich dann von Bruno und seinem Freund.
    Zum Nachmittag hin überkam mich dann nochmal die Nervosität, da ich vergessen hatte mein Geld für den Grenzübertritt nach Laos zu tauschen. Irgendwie hatte ich nicht auf dem Schirm, dass die Thais ja auch Wochenende haben und die Läden Sonntag geschlossen haben. Aber in letzter Minute, vielen Optimierungswahnsinn meinerseits und geschundenen Nerven, hats dann aber noch geklappt.
    Und manchmal ist die Welt ein Dorf: während ich durch die Stadt schlendere, taucht mit einmal nochmal der ältere Italiener auf. Total goldig: er hatte meine Kontaktdaten in den sozialen Medien nicht gefunden und war ganz nervös, dass er die Bilder des Tages nicht erhalten wird. Mit viel technischem Hin und Her hat es dann aber doch noch geklappt!
    Zum Abend traf ich mich dann nochmal mit Torque, einem Schotten, der seit vielen Jahren meditiert und den ich im Zentrum kennengelernt habe. Hitzige Diskussionen und Denkanstöße waren Teil des Abendessen. Verschwörungstheorien juchei ;)
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