A 69-day adventure by steffis.traveldiary Read more
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  • Day 1

    14.3.23, Auf geht's!

    March 14, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 33 °C

    Hei there, ihr lieben Freunde und Familie, das große Abenteuer startet. Meine erste Tour alleine. Nun sitze ich schon eingequetscht im Flieger, erst geht es über Istanbul nach Hongkong und dann von dort aus nach Bangkok. Hoffentlich geht alles gut, da der liebe Herr am Check In meinen letzten Flug nicht im System hat. Naja, also bitte alle die Daumen drücken!

    Ich melde mich dann wieder vom anderen Ende der Welt.

    Liebste Grüße ☀

    Ui ui ui ... Ich bin aufgeregt
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  • Day 2–3

    14.3./15.3.23, der große Trip startet

    March 15, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 33 °C

    Nun ist es soweit: steffis goes travelling. Und diesmal allein. Ein bisschen aufgeregt bin ich, natürlich wäre ich lieber mit Reisebuddies gestartet, aber vielleicht liegt ja auch mit dem "allein sein" ein ganz besonderes Abenteuer vor mir?! Ohja! Ich freue mich darauf, mir die Reiseziele zu suchen, die ich wirklich gerne besichtigen würde und auf die besonderen Begegnungen mit Menschen, die ich bei einer gemeinsamen Tour wahrscheinlich nie getroffen hätte. Ich bin mir bewusst, dass es sicherlich auch mal schwierige Momente geben wird, aber alles in allem bin ich super happy, nun einfach meinem Traum nachzugehen, 10 Wochen durch Südostasien zu reisen und diese Wunsch wegen einer nicht vorhandenen Reisebegleitung aufgegeben zu haben. Außerdem wird das eine Erfahrung fürs Leben. Da bin ich mir sicher! :)
    Wenn ich dies so schreibe, bin ich gerade 16 Stunden unterwegs, sitze bereits im letzten Flugzeug, was mich von Hongkong nach Bangkok bringt. Draußen sind es 25 Grad, der moderne Flughafen, errichtet auf künstlichem Land mit Blick auf die Skyline und die Berge/Hügel von Hongkong gefallen mir sehr. Ich bin ja fast traurig, dass ich nur 2h über den Flughafen laufen konnte und es noch sooo viel über dieses Baugroßprojekt hätte zu erfahren geben. Gleich startet die Maschine, ich habe ein Fensterplatz ergattert und hoffe schon auf ein Foto der Skyline. Meine Daumen sind gedrückt.
    Vor mir liegen nun 10 Wochen, genau genommen 68 Reisetage, in denen ich von Bangkok nach Nordthailand, nach Laos und Kambodscha (vielleicht reicht die Zeit noch für Borneo) ziehen werde. Etwas ungewöhnlich ist es, dass ich die ersten 3 Wochen beinahe durchgeplant habe: für einen kurzen Stop Over werde ich in Bangkok übernachten, gleich am nächsten Morgen geht's weiter nach Chiang Mai, dem spirituellen Zentrum der Region. Hier werde ich kurz den Vibe einsaugen und mich dann selbst in Stille zurückziehen und im Meditationszentrum für ca 12 Tage der Vipassana Meditation folgen bzw weiter erlernen. Dieses Erlebnis durfte ich bereits im Januar in Bayern erfahren. Das waren/werden wieder anstrengende zwei Wochen, aber die langfristige Bereicherung ist unbezahlbar. Und so freue ich mich auf diesem Auszeit - eine Auszeit von allem. Auszeit vom Handy, von Gesprächen, von allem "weltlichen". Mehr dazu aber später.
    Und dann soll es gleich weiter nach Laos gehen - das Reiseland, in dem ich am längsten Verweilen möchte. Und so habe ich mir bereits gleich ein (auf Empfehlung, danke Markus!) Highlight gebucht: ich werde 3 Tage in den Baumwipfeln des Laotischen Dschungels verbringen. In den Baumhäuser, welche nur über Ziplines erreichbar sind, werden wir nächtigen und das Dschungelleben hautnah erleben....
    Dann aber genug mit der Planung. Mal sehen, was dann so kommt.

    Schön, dass ihr alle hier mit mir dabei seid. Ein Stück heimatlichen Verbindung ist das. Und außerdem ist es so schön zu wissen, dass ich irgendwann einmal (wenn ich alt und grau bin, was aber hoffentlich nie passen wird), dieses Reisetagebuch lese und ich mich an die Erlebnisse, Begegnungen und Emotionen erinnern werde.

    Update 22:14 Uhr: sitze im Uber zum Hostel. Das hat bis hierhin also alles schonmal reibungslos geklappt
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  • Day 2

    15.3.23, Abends in allein Bangkok

    March 15, 2023 in Thailand

    So liebe Leute, an Tag 1 ist mein Mitteilungsbedürfnis noch groß und so gibt es regelmäßiges Updates ;)
    Ich bin soooo happy, dass mit den Flügen alles reibungslos geklappt hat (nur nen Foto von der Hongkong Skyline gibt's nicht) und ich dank eines funktionierendes Flughafens nach kurzer Zeit mein Gepäck hatte, ne Simkarte im Handy und auch mein Uber zum Hostel buchen konnte.
    Wie schön, dass ich beim Ankommen mit einem lauen Lüftchen von 28 Grad begrüßt wurde und auch das Hostelzimmer trotz direkter Nähe an der berühmt berüchtigten Kao San Road Ruhe auf dem Hinterhof verspricht. Und so lässt sich der Jetlag (es ist 1 Uhr nachts und ich bin hellwach) mit Streetfood, Livemusik und ersten Shoppingversuchungen in einer Nebenstraße gut rumbekommen. Erstes Souvenir ist auch schon gekauft. Ich verrate aber noch nicht für wen ;)
    In der Kao San Road ist es dagegen nicht aushaltbar. Die Clubs/Bars/Restaurant überbieten sich gegenseitig mit immer lauterer Musik, sodass hier ein Aufenthalt nur mit dem angebotenen Lachgas oder Cannabis auszuhalten wäre. Außerdem gibt's hier an jeder Ecke Skorpione, Spinnen und Krokodile zu verspeisen. Fotos aber sind verboten. Sticky Rice with Mango, Kokoseis, Pad Thai und Papaya Salat locken, aber ich muss ja nicht an Tag 1 alles verspeisen 🙈 es lässt sich also schon ganz gut aushalten und damit ist der Auftakt gelungen!
    Nur eine Salsa Bar/Club lässt sich hier nicht finden. Schade eigentlich.
    Morgen früh geht's dann zum Flughafen, allerdings schon richtig zeitig, weil der Bus wohl stündlich kommt, aber ohne eine bekannte Abfahrtzeit und dann wohl mindestens eine Stunde durch die Stadt braucht. Naja, vllt wird es in letzter Minute doch das 10x teurere Taxi.
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  • Day 3

    16.3.23, auf nach Chiang Mai

    March 16, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    Die ersten Nacht in Bangkok war noch vom Jetlag geprägt. Einerseits war ich die halbe Nacht auf den Straßen Bangkoks unterwegs, andererseits hat mich die Hitze um den Schlaf gebracht. Relativ frühes Aufstehen war angesagt, damit ich den öffentlichen Bus zum Flughafen bekomme. Das hat soweit reibungslos geklappt. Mit Mango-Drachenfruit-Shake kann ja auch ein Tag kaum besser starten. Morgens war auf den Straßen von der berauschenden Nacht nichts mehr zu erkennen; die sehr sauberen Thais haben bereits alle Spuren der Partypeople beseitigt.
    Zur Mittagszeit habe ich dann weiter an meinem negativen CO2-Fußabdruck gearbeitet (shame on me - hat jemand eine Empfehlung für ein gutes Ausgleichsprojekt?) Und bin nach Chiang Mai, dem spirituellen Zentrum Thailands, geflogen. Hier warten nun 2 entspannte Tage auf mich, bevor es dann ins Meditationszentrum geht.
    Da ich ja sehr aufs Geld bedacht bin, habe ich am Flughafen zwei Touris gefragt, ob wir nicht ein Taxi teilen wollen würden. Und siehe da, es gibt ebenso verrückte Leute wie mich, die sogar auf die Idee kommen vom Flughafen zu laufen. Here we go. Und so war das der Beginn des Kennenlernens mit Ashraf und Sari aus Israel. Ein kleiner Streifzug durch Chiang Mai, das erste Mal in Tuch und Rock gewickelt und einen Tempel besichtigt und Satay Spieße verspeist. Zum Abend traf ich Sari wieder und wir wollten uns im Dunkeln noch den berühmten Wat Chedi Luang (Wat = Tempel) anschauen. Ins Gespräch vertieft, nahmen wir nur am Rande die alten Mauern war. Anders als sonst, strahlt dieser Tempel nicht vor Gold und lauter Buddha Statuen, sondern er lebt von seinen Backsteinen und alten Strukturen. Doch schon nach wenigen Minuten holte uns ein fettes Unwetter ein. Ich dachte, es sei Trockenzeit?! Wir stellten uns schnell unter einen Überstand doch wir blieben nur kurz verschont. Der starke Regen und kräftige Wind ließ uns pitsch nass in der Ecke stehen. Doch bei Gesprächen über große Lebensfragen, was ist eigentlich Meditation, wie Vergänglich ist alles um uns herum, mögen wir die Welt positiv sehen und was die großen Lebensträume sind, wurde uns nicht langweilig.
    Eine Stunde später machten wir uns noch auf zum Night Bazaar, trafen Ashraf wieder, verspeisten leckeres Thai Food und ließen bei weiterführenden Gesprächen über das Leben und die Druze-Religion den Abend ausklingen.
    Ich bin sehr dankbar, an diesem Tag auf die zwei Jungs gestoßen zu sein. Es ist immer wieder schön und bereichernd den Blick zu weiten!
    ... Nun ist es wieder beinahe 2 Uhr nachts und ich muss ins Bett. Morgen heißt es dann ein neues Hostel für die Zeit nach der Mediation zu finden und zum Nachmittag besuche ich dann meine erste Thailändische Kochstunde.

    ___________________

    Es war sehr interessant von Sari zu erfahren, in welchen strikten Glaubensgemeinschaft er aufgewachsen ist, jedoch in Europa studiert hat und nun sich kaum mehr zu seiner Religion und seiner Heimat zugehörig fühlt. Für ihn ist vieles rückständig. Es muss sich oft zwischen seiner Familie oder dem freien Leben entscheiden, denn sobald er offen ansprechen würde, er würde lieber anders leben, die Religion ablegen oder auch eine Frau aus einem anderen Land/Religion haben, würde ihn aus seiner Gemeinschaft ausschließen, förmlich abstoßen. Dies bringt in immer wieder in innere Konflikte.
    Außerdem ist es schwierig, da sich die Drusen als Araber zählen, aber eben nicht als Muslime. Sie werden in Israel als Minderheit akzeptiert, beteiligen sich an den Dingen, die ein Volk gemeinsam bewältigt (wie Militärdienst), werden aber weder von den Juden noch den Muslimen so richtig anerkannt.

    ... von diesem Themen hatte ich bis hierhin noch nie etwas gehört.
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  • Day 4

    17.3.23, Thai Küche Hautnah

    March 17, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    Langsam passe ich mich dem örtlichen Schlafrythmus an, denn langsam muss das auch passieren: denn immerhin ab morgen muss ich stets um 4.00 Uhr für die erste Meditation bereit sein...
    Mit den angenehmen Temperaturen ziehe ich durch Chiang Mai und klappere ein Ho(s)tel nach dem anderen ab, um einen perfekten ( :/ ) Unterschlupf für die Zeit nach dem Kloster zu finden. Doch schon bald erkenne ich mein Muster und lächle ein wenig darüber. Warum muss es eigentlich eine immer noch bessere Kombination aus preiswert, gemütlich, Platz und Atmosphäre geben?! Das stetige Ausreizen meiner Möglichkeiten bringt mich manchmal an meine eigene Grenzen des Wahnsinns. Lalala. Aber vielleicht hilft mir da dann auch meine Zeit im Meditationszentrum hinweg. Wer weiß. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt und nun weiß ich, wo ich in 2 Wochen unterkommen werde.
    Mit Mango Sticky Reis schlage ich mir zum Mittag den Bauch voll, bevor ich dann mit 12 anderen Personen erlerne, wie wir gutes Thailändisches Essen zubereiten. Lilly von der Smile Organic Farm führt uns erst über den lokalen Markt und dann durch den Garten voller Kräuter der asiatischen Küche, vorbei an besonderen Basilikumarten, Galagant und Ingwer, Kaffir Limetten Blättern und zahlreichen Chillis. Unter freiem Himmel schwingen wir schon bald das Soja Öl im Wok, fügen diverse Fishsaucen, Sojasaucen, Zucker (darf hier in keinem Essen fehlen!), Mushroom Sauce, Oystersauce hinzu. Gemüse diverser Art darf auch nicht fehlen. Lilly leitet uns Step für Step und so bereiten wir über den ganzen Abend hinweg 5 leckere Gerichte zu: Frühlingsrollen, gebratener Tofu mit Holy Basil und Chilli, weiße Kokos Milch Suppe (Tom kha gai) und ein Grünes Curry. Selbst die Currypaste haben wir selbst gemacht. Viele kleine Tricks und Kniffe haben wir gezeigt bekommen, sodass ich gespannt bin, ob mir Zuhause auf einem Cerankochfeld diese leckeren Gerichte auch gelingen werden.
    Ein bisschen kam ich beim Kochkurs auch ins Träumen: wie schön wäre es doch, ein großes Eislabor zu haben und andere Interessierte in die Welt des Eismachens einzuführen? Mit Koogla gibt's ja bereits die Eiskurse für zuhause. Aber wie wäre es in meiner eigenen Eismanufaktur?! I would love it!!!
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  • Day 5–18

    18.3.23, Wat Phra That Si Chom Tong

    March 18, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

    Nun ist es soweit! Ich bin ein bisschen aufgeregt, aber definitiv positiver Natur. Es liegen nun 12 Tage Meditation in Stille vor mir. Vorher gibt's noch ein kräftiges Mittagessen, weil ich erst zum nächsten Frühstück wieder etwas erwarte.
    Ich melde mich danach wieder und bin gespannt, ab wann ich überhaupt mein Handy wieder anmachen möchte ...
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  • Day 8

    21.3.23, Buddha Day, Tag 3 Vipassana

    March 21, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 34 °C

    Neumond, Buddha Day, Tag 3 Vipassana Meditation

    Heute ist Neumond und so wird wie zu jedem Viertel-, Halb-, Dreiviertel- und Vollmond der Tag des Buddhas mit einer Messe im Tempel begangen.
    Im Rahmen meiner Vipassana Meditation und dem angeschlossenen Wat Sri Phra Chomtong durfte ich heute Teil der 2 stündigen Zeremonie sein. Vorweg sei gesagt: meine Kniee tun weh! Aaaah!
    In der großen Meditationshalle nehmen vorne auf dem Podest neben dem Buddhaschrein und der Wachsfigur des Berühmten Ajarn Thong die in orangen Kutten gekleideten Mönche Platz.
    Auf dem Teppichboden der Halle sitzen die Meditierenden aus aller Welt. Die Meisten von ihnen sind in weiß gekleidete Thais. In den vorderen Reihen sitzen die Männer, dahinter die Frauen je nach Rang und Alter. Die Hierarchie in der Thaikultur habe ich noch nicht ganz verstanden, aber diese wird in vielen Dingen im Alltag sehr streng verfolgt, um so jeweils dem Ranghöheren (z.B. Alter, Bildung, Beruf,..) Respekt zu zollen. Das kleine Grüppchen, was mit mir zusammen meditiert nimmt am Rand Platz. Wir sind ebenso (wie schon die ganzen Aufenthalt hier) alle in weiß gekleidet und haben unser Lieder-Gebetsbuch auch in englischer Sprache dabei. Und so wird gemeinsam sprechgesangsartig das Abendgebet gesprochen, gefolgt von zahlreichen Buddha-Lobpreisungen, den Fürbitten, der Bitte um Vergebung, der Annahme der 8 Buddhisten Gebote und vieles weitere. Der Hauptmönch spricht jeweils vor, die Gruppe singt/spricht die Verse jeweils nach. Die Mönche tun dies ebenso. Darauf folgt ein ca. 45 Minütiger Dhamma-Talk, vergleichbar mit einer Predigt in der Kirche. Da dieser jedoch auf Thai ist, bleibt mir hier nur diese Zwischenzeit in Achtsamkeit und Sitzmeditation zu verweilen und gleichzeitig mich von dem Schmerz in meinen Knieen abzulenken. Bis hierhin knien wir alle bereits gute 2 Stunden oder hocken im Schneidersitz. Beine ausstrecken ist nicht gestattet, da niemals die Füße in Richtung Buddha (oder auch einer anderen Person gegenüber) gestreckt werden dürfe. Dies ist äußerst unhöflich, da die Füße der unterste und damit der dreckigste Teil des Körpers ist.
    Die Atmosphäre in der Halle ist sehr offen und trotzdem sind alle dem Mönch und seiner Predigt sehr zugewandt, gleichzeitig ist es auch ein lustiger Anblick, wenn während der Messe einige Mönche an ihrem Handy etwas tippen, andere Gähnen oder wieder weitere Einschlafen (oder meditieren - Wer weiß..). Gerne hätte ich davon ein Foto festgehalten, doch ich scheine die einzige zu sein,die sich ans Handyverbot hält.. schade eigentlich.
    Vor der Zeremonie hatten wir kleine Blumen gekauft, die nach dem Abschluss gebraucht werden. Draußen ist es nun schon dunkel geworden, der Tempel ist angestrahlt und so funkelte das Gold der Stupa wie immer prächtig.
    Die Mönche und alle Meditierenden drehen nun drei Runden mit ihren Blumen um die Stupa, verbeugen sich dabei vor jeder Buddha Statue und singen dabei ihren Buddha-Vers. Diese Stimmung ist wirklich besonders.
    Zu guter letzt zünden wir unsere 3 Räucherstäbchen und unsere 2 Kerzen an, legen unsere Blumen ab und schicken nocheinmal unsere Wünsche in das Universum.
    Selbst wenn die Knie sich nun wirklich Erholung verdient haben, so hat es sich wirklich gelohnt, diese Zeremonie mitzuerleben. Ich spüre etwas mehr, wie sehr die Thais mit ihrer Religion verbunden sind. Gleichzeitig ist der Buddhismus mehr als eine Religion. Sie ist (für mich und viele andere) eher eine Lebensphilosophie...
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  • Day 18–19

    31.3., #meditierenistkeinzuckerschlecken

    March 31, 2023 in Thailand ⋅ ☀️ 35 °C

    Hiermit melde ich mich wieder wohlbehalten zurück! 2 Wochen im Meditationszentrum, angeschlossen an den Wat Chomtong im Norden von Thailand.
    Aber: wer dachte, ach, da wird meditiert. Einfach nur entspannt und geschlafen. Alles ganz easy. Der hat sich geschnitten. Im Gegenteil. Es handelt sich viel eher um einen Job, der von früh bis Abends ausgeführt wird.
    Und nichts destotrotz bin ich auch wie bei meinem ersten Vipassana-Meditations-Kurs im Nachgang sehr glücklich und erfüllt, mich 12 emotional herausfordernden Tagen hingegeben zu haben. Mit großem Dank schaue ich auf den Aufenthalt in Wat Chomtong unter der Lehre des (in Meditationskreisen und Thailand) bekannten Phra Ajarn Thong, zurück. Hier im international Department Leben wir im weitläufigen Umfeld des heiligen Buddhistischen Tempels Wat Chomtong. Man sagt, dieser Ort ist mehr als 2000 Jahre alt und ein Relikt des Buddha befindet sich in der goldenen Stupa, ein Stück seines Schädelsknochens sei hier verborgen.
    Nun kurz zum Meditieren: die Vipassana (=Einsichts-)Meditation widmet sich ganz dem Hier und Jetzt, dem eigentlichen Moment, den Gefühlen, dem Körper, dem Geist selbst und den zugehörigen so genannten Geist-Objekte. Das klingt soweit nicht so schwer, doch es ist für mich (wie wahrscheinlich viele von uns) gar nicht so einfach, wirklich achtsam den Moment oder die kleinste Tätigkeit wahrzunehmen. Doch diese Achtsamkeit stärkten wir bei dem Retreat und durchliefen innerhalb eines strikten Tagesablaufs (4.00 Uhr aufstehen, 22.00 Uhr Schlafenszeit) verschiedene Phasen der persönlichen Entwicklung. Ich würde Lügen, wenn ich behaupte würde, meditieren mache Spaß, sei pure Entspannung, "einfach mal den Gedanken nachgehen". Nein, genau das alles ist es nicht. Doch die Bereicherung zum Ende, würde mich behaupten lassen, dass die Welt ein Stück besser wäre, wenn sich jeder Mensch auf dieser Welt sich seiner Selbstentwicklung, seiner Achtsamkeit und die Wirkung seines Tun und Handels auf unsere Umwelt viel mehr Wert schenken würden. In vielen kleinen Moment ist das hier innerhalb der Tempelanlagen zu spüren, wie die Liebe und Güte und der achtsame Umgang miteinander, sowie die Achtsamkeit im Allgemeinen einen friedvollen Ort geschaffen hat, der in die Welt hinaus strahlt.
    Lasst uns gerne persönlich zusammensetzen und ich berichte etwas ausführlicher. Doch das würde jetzt hier den Rahmen sprengen ....
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