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  • Day 68

    Angkor (1/2)

    October 24, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 27 °C

    Kambodscha ist unsere erste Station in Südostasien und sobald wir aus dem Flugzeug steigen freuen wir uns über die bekannte unkomplizierte Art, dass alles schon immer irgendwie klappen wird. Transfer nach Thailand in ein paar Tagen? Kein Problem. Morgen Tour nach Angkor? Kein Problem. Doch lieber zum Sonnenaufgang als zum Sonnenuntergang? Kein Problem. Herrlich!

    Das Gegenteil der Organisiertheit von Japan und lange nicht so geschäftig wie Hong Kong erscheint uns die Zeit hier gerade wunderbar einfach. Tropisch Wärme und Pool, günstiges Essen und diese unglaubliche historische Stätte entschleunigt unsere Reise schlagartig. Fühlten wir uns noch in den Tagen zuvor vom Treiben der vielen großen Städte tatsächlich etwas getrieben, hat sich durch die Ankunft hier in Siem Reap von der einen zur anderen Minute alles entspannt.

    Wir schlendern durch die Straßen und sehen die altbekannten Streetfoodstände, an denen Banana Pancakes, Grillspieße und Fruchtshakes verkauft werden, jede Menge Massagestudios, bunt beleuchtete Dr.Fish Schwimmbäder zum Abknabbern der fußlichen Hornhaut, einen ansehnlichen Night Market und natürlich unzählige Tuk Tuks.

    Unser Tag in den Anlagen von Angkor ist dann auch unglaublich beeindruckend. Wir besuchen unter anderem die alten Tempelanlagen von Angkor Wat, den Tempel der vielen Gesichter (Bayon) und die durch den Film Tomb Raider bekannt gewordene, vom Dschungel einverleibte Anlage von Ta Prohm.
    Auch wenn sich bereits zum Sonnenaufgang unzählige schlaftrunkene und doch erwartungsfrohe Touristen gegenseitig durch den Tempel treiben, verläuft sich im Laufe des Tages die Menschenmasse in der gigantischen Ansammlung historischer Stätten so gut, dass wir in Ruhe die einzelnen Highlights bestaunen können. Unser Tuk Tuk-Fahrer wartet dabei geduldig vor den jeweiligen Stationen und fährt uns in drückender Hitze von Tempel zu Tempel. 

    Das Schöne am Reisen ist neben der räumlichen und zeitlichen Freiheit dort zu sein, wo man gerade wirklich sein möchte und nur das zu tun was man mag, vor allem, interessante Menschen zu treffen.

    So ist es uns in Siem Reap ergangen, als uns der junge Rezeptionist unseres Hotels seine Weisheit des Lebens erklärte.
    Er sagt: "Im Leben muss man denken, sehen und fühlen.", und tippt sich parallel dazu mit den Zeigefindern beider Hände erst an die Stirn, dann an die Augen und abschließend auf den Bauch. Seine Erklärung: man muss über Vergangenes nachdenken, die Gegewart sehen und wahrnehmen und die Zukunft fühlen.

    In diesem Sinne: wir waren viel zu lange nicht am Strand, können hier nirgends einen sehen und fühlen uns definitiv bereit für die thailändischen Inseln!
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