Von Hochsee reihern und anderen Tieren

καλημερα,

pünktlich um sieben Uhr ging der Wecker. Genug Zeit, um noch einen Kaffee zu machen und die letzten kretischen Sonnenstrahlen zu genießen.

Gegen 8.15 Uhr sind wir als letzter von drei Vans auf die Fähre. Danach wurde noch ein Trailer draufgezogen, das wars.
Klappe zu, Leinen los!

Was sich anfangs noch nach einer entspannten Überfahrt bei lauem Lüftchen und Sonnenschein anfühlte, entpuppte sich alsbald als recht raue Partie.

Sobald wir die letzten Ausläufer des Festlandes passiert hatten, trafen uns die Wellen backbord mit ausdauernder Wehemenz.
Wir hatten für heute eine Kabine gebucht, da es für IRO entspannter ist, nicht ständig auf Deck zu sein.
Selbst hatten allerdings nicht sehr viel davon. Für Pia war es unmöglich sich bei dem Seegang unter Deck aufzuhalten.
Ich war mit IRO in der Kabine und kämpfte gegen die anschwellende innere Brandung. Manchmal ist es allerdings besser, den Gefühlen und Emotionen freien Lauf zu lassen 🤢

Nach einiger Zeit lag ich dann erleichtert (oder besser entleert) mit Kopfhörer und geschlossenen Augen regungslos auf dem Bett während IRO laut neben mir schnarchte.
Pia kämpfte derweil an Deck mit der Seekrankheit, ging aber schlussendlich als Sieger vom Platz.

Nach endlosen 7 Stunden liefen wir endlich im Hafen von Gythio ein und sind den kurzen Weg zum Leuchtturm gefahren, um uns dort mal zu ordnen und erden.

IRO nutze die wiedergewonnene Freiheit, um einiges an angestauter Energie loszuwerden. Wohl auch in weißer Voraussicht, dass noch eine Stunde Fahrt über interessante Bergstraßen vor uns lag.

Das Ziel ist der Camping Kalogria in Stoupa, der uns auf der Mani als Basislager dient. Dort werden wir die nächsten Tage verbringen, Berge von Wäsche waschen, den Van putzen, chillen und die kommenden Routen planen.

Jetzt gibt es endlich was zu essen und dann geht es, hoffentlich deutlich entspannter als auf dem Boot in die Horizontale.

Schönen Abend und καληνυχταOkumaya devam et