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  • Day 49

    Ålesund

    June 18, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

    An Tag 49 stand ein Ausflug nach Ålesund auf dem Programm. Eine grössere Küstenstadt am Atlantik, von der wir schon viel gutes gehört haben. Ob das wirklich so ist, werden wir sehen.

    Zunächst führte uns Mähmfree ca. 100 km und 1,5 h nach Westen.

    Erster Anlaufpunkt sollte dabei der Aussichtspunkt Aksla sein, der über 428
    Stufen erreichbar ist. Mähmfree brachte uns allerdings direkt dorthin und wir mussten die Stufen überhaupt nicht laufen. Das war aber eher ein Zufall, fanden wir in dem Fall aber gut.

    Was uns erneut wieder negativ auffiel, waren die 2 Kreuzfahrtschiffe der TUI die im
    Hafen lagen. Damit war uns bereits kurz nach der Ankunft in Ålesund klar, was auf uns zu kommt. Tausende Deutsche überall und nirgends richtige Ruhe. Und es war dann im Laufe des Tages auch wirklich so. Wir waren daher ziemlich schnell genervt und haben dennoch versucht, einen schönen Tag zu haben. Gelungnen ist es uns nur bedingt.

    Jeder, der die Meinung vertritt, unbedingt diesen Massentourismus zu bedienen, dem sind diesen beiden Links empfohlen:

    a)
    https://www.ndr.de/nachrichten/info/Trauriger-R…

    b)

    https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verke…

    Es muss sich an der Einstellung der Menschen und dem Egoismus sowie der Faulheit bald etwas ändern. Wir finden das mittlerweile unerträglich.

    Zurück nach Ålesund. Lange auf dem Aussichtspunkt aufgehalten haben wir uns nicht. Es war zu voll und so wirklich schön war es auch nicht. Wenn man so lang unterwegs ist wie wir und soviel gesehen hat, ist die Vorstellung von „schön“ offenbar etwas anders. Wir sind vermutlich auch keine typischen Städtetouristen mehr.

    Also dachten wir, fahren wir doch einfach aus der Stadt raus. Etwas nördlich vom Ålesund liegen viele bewohnte Inseln, die durch Unterwassertunnel verbunden sind. Eine davon, die Insel Godøya, besitzt laut Google eine begehbaren Leuchtturm.
    In der Theorie eine gute Idee, in der Praxis nicht. Der Leuchtturm war zu. Warum, weil die Shuttlebusse der Schiffe kommen auch hier an und der Leuchtturm öffnet offenbar lieber für Pauschaltouristen. Ziemlich doof, ehrlich gesagt. Gut, dann dennoch ein paar Fotos gemacht und überlegt, was wir dann tun können.

    Zuerst ging es dann in den Atlantikpark, ein größeres Aquarium über die Tiere im Atlantik. Gleiches Bild, hauptsächlich besucht von Deutschen TUI-Touristen…gut.
    Das war ganz ok, aber wir hatten uns dennoch etwas mehr versprochen. Highlight war aber definitiv eine Seerobbe, welche sehr angetan von den Gästen auf der andere Seite der Glasschreibe war und tatsächlich versucht hat, alle Bewegungen der Menschen nachzumachen. Das war wirklich unglaublich, wie aufmerksam dieses Tier war.

    Danach beschlossen wir noch einen kurzen Stadtbummel zu machen. Leider war auch das aus den genannten kein wirkliches Highlight. Die Stadt bietet primär aufgrund seiner Lage am Meer sicherlich für viele Leute einen Reiz, die das restliche Land nicht kennen und sorgt auch für Begeisterung. Wirklich viele Sehenswürdigkeiten gibt es aber nicht und es ist ziemlich laut und sehr touristisch.

    Zum Abend haben wir uns noch Fish and Chips gegönnt. Das war wirklich lecker. Störend waren allerdings die sehr aggressiven Tauben. Warum? Weil auch diese hier primär von Touristen gefüttert werden.

    Dennoch haben wir wieder viel gelernt.
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