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  • Day 6

    Slowenien, ein Steinwurf entfernt

    August 30, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 26 °C

    Sonne u blauer Himmel, so weit das Auge reicht. Beste Voraussetzung um heute unseren ersten Pass zu fahren, den Wurzenpass. Trotz ca 15% Steigung, vieler Haarnadelkurven war er im 2. Gang gut zu bewältigen.
    Keine überhitzten Bremsen, alles easy.
    Und immer wieder diese wunderschönen Ausblicke auf schroffe Felswände u traumhafte Berggipfel.
    Leben kann soo schön sein.
    Oben angekommen, ein kurzer Stop um in Ruhe den Ausblick zu genießen.
    Neben vielen Motorradfahrern u Camperm nehmen es auch eisenharte Radler mit dem Berg auf. Ich ziehe meinen Hut!

    Nicht zu fassen, da versperrt auf dem Gipfel tatsächlich eine Herde Schafe die Passstraße; das ist Natur, wie schön.

    Es geht abwärts. Mit Geduld und Motorbremse.

    < SLOWENIEN >

    Unser 1. Ziel heißt Planica, in einem Tal der Julischen Alpen
    Die Skisprung-Arena der slowenischen Cracks.
    Die Anlage ist so imposant, ein Besuch ist auf jeden Fall lohnenswert. Denn auch im Sommer wird dort trainiert, wir waren sehr überwältigt.

    Vorbei geht's an Kranjska Gora, einem bekannten Wintersportort mit FIS-Strecke.

    Die Fahrt geht weiter Richtung Vrisič-Pass.
    Und plötzlich, vor uns, der Jaşna-See. Wunderschön.
    Wir finden sofort einen Parkplatz, denn trotz herrlichem Sommerwetter ist es relativ leer.
    Der blaue Himmel spiegelt sich im Wasser und färbt es türkisblau. Ringsum das Bergmassiv. Irgendwie fühlt sich der Anblick an wie ein Traum - ist aber wahr.
    Wir umrunden den See; laufen durch das Kiesbett der Mala, trauen uns auf die Hängebrücke und bestaunen unseren 1. slowenischen Wasserfall.
    Das Wasser ist eisig kalt, so entscheiden wir uns für ein selbstgemachtes Kaffee-Keks-Picknick auf einer der komfortablen Holzliegen.

    Und dann geht die Fahrt weiter über den Vrsič-Pass ins Soča-Tal.
    Der Pass: etwas steiler, die Kurven etwas enger, die Straßen schmaler. Mit Geduld und Spucke kommen wir auf der anderen Seite des Berges unten an. Du solltest dich einfach nicht fürchten vor der Herausforderung.
    Wir halten uns Richtung Trenta und genießen die Fahrt durch das Soča-Tal. Halten hier und dort an u quartieren uns im Kamp Klin, direkt am Flusslauf der Soča ein.
    Nachdem unser Ü-Platz auf einer weitläufigen Wiese bezogen ist, schnappen wir das Rad . Denn es wird dunkel. Regen und Gewitter möchten bald Einzug halten und 24h bleiben.
    Die Soča zeigt sich an dieser Stelle von ihrer schönsten Seite. Türkisgrün zeigen sich immer wieder lagunenartige Tröge im Fluss. Ein malerisch schönes Naturschauspiel. So schön, dass man seinen Augen kaum traut.
    Wir sitzen auf den Felsplatten über den Trögen und können dieses kleine Wunder kaum fassen.

    Es beginnt zu tröpfeln, wir radeln zurück. Den Abend im Camper ausklingen lassen bei Gemüsenudeln, Wein und Wasser.
    Auf das Camperdach trommelt der Regen.
    Morgen ist ein neuer Tag.
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